Beiträge von Samira09

    Rumi So habe ich jetzt auch angefangen - sie ist hin- und hergerissen zwischen dem gruseligen Ding und dem Drang, unbedingt an die Leberwurst zu wollen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Zahnstein ist auch bei uns das Problem. Noch hat sie nicht viel und unsere TA kann das noch so wegmachen, aber ich würde da eben auch gerne einfach Zuhause schon versuchen zu verhindern, dass der überhaupt so entsteht.

    Finya hat während ihrer Pubertät ihren Jagdtrieb entdeckt. Und während wir das bei unserer ersten Hündin sehr gut alleine in den Griff bekommen haben, haben wir uns bei ihr nochmal die Hilfe unserer Hundetrainerin geholt.

    Wir haben im Mai gestartet, da war leider nahezu jeder Spaziergang eine Katastrophe, sobald sie Vögel entdeckt hat. Mittlerweile kann ich sie wenigstens wieder im gesicherten Freilauf lassen und sie ist viel besser abrufbar. Wir haben also schon wirkliche Erfolge gehabt, der Weg ist aber nach wie vor lang und ich habe mich mittlerweile auch mit dem Gedanken abgefunden, dass sie nie ein Hund wird, der zu 100% im Freilauf gehen kann. Das die Chance besteht, dass sie so wird, wussten wir ja aber vorher. Mit der alten Hündin hatten wir einfach enorm viel Glück und selbst die hatte für eine Show-Linie schon viel Jagdtrieb.

    Ich komm damit gut klar und ich denke, sie auch. Sie hat an der Schleppe 15 Meter, viel weiter weg würde ich sie auch im "normalen" Freilauf ohnehin nicht haben wollen. Und letztendlich ist es bei ihr auch immer Tagesform- und Routenabhängig.

    Ich bin gerade noch dabei, Finya wieder an die Zahnbürste zu gewöhnen. Wir hatten damit angefangen, als sie Welpe war, da hat es super funktioniert. Dann kam die Zahnwechsel- und Kauphase, da hat sie tatsächlich mal eine Zahnbürste durchgebissen und da habe ich entschieden, damit zu pausieren. Leider wohl zu lange, denn sie scheint vergessen zu haben, dass das Ding nicht schlimm ist und hat jetzt Angst davor, was bedeutet, dass ich sie wieder in Babyschritten daran gewöhnen werde. Sie ist generell misstrauisch bei Dingen, die sie nicht so wirklich kennt, von daher kann das jetzt dauern. Aber mein Ziel ist schon, dass sie es wieder wenigstens duldet.

    Normale Untersuchungen am Maul klappen im übrigen super! Beim "Medical Training" haben wir im Allgemeinen keine Probleme und ich kann ihr auch ohne Drama z. B. die Ohren reinigen :)

    Ich war mit Finya heute in einem Waldgebiet spazieren, in dem wir nicht so häufig sind. Wir haben, gerade was Vögel angeht, eine starke Jagdthematik, deswegen läuft sie nur an der 10 Meter Schleppleine bzw. wenn sie gut drauf ist im gesicherten Freilauf.

    Heute war sie spitzenmäßig - hat zu 95% super gehört und als sie die Vögel entdeckt hatte, konnte ich sie in unter 1 Minute zu mir zurückholen, ablenken und dann mit passenden Kommandos bei mir behalten. Da war ich schon ziemlich stolz auf uns, vor einem halben Jahr wäre das noch unmöglich gewesen.

    Ich kenne das Verhalten teilweise (!) von unseren Cocker Spanieln. Bei unserer ersten hat es tatsächlich gereicht, einfach stehen zu bleiben und stur in die Richtung zu starren, in die man selber gehen wollte, dann ist sie nach einiger Zeit gefolgt.

    Bei unserer jetzigen war das lange ein Thema mit der fehlenden Aufmerksamkeit. Besser geworden ist es bei uns erst nach einem mehrwöchigen Kurs, den wir eigentlich zum Antijagdtraining abgehalten haben, mir aber gezeigt hat, dass ich mich einfach zu wenig mit Finya draußen beschäftigt habe. Seit ich verschiedene Spiele mit ihr mache, ist sie einfach insgesamt viel aufmerksamer geworden und orientiert sich mehr an mir. Das volle Programm hier zu posten würde wohl etwas den Rahmen sprengen, aber verschiedene Ansätze haben mir geholfen: jeden Blickkontakt wenigstens verbal belohnen (gerne übertrieben!), Such-/Stöberspiele im Wald machen und in der Stadt ein bisschen "Agility" einbauen: auf Mauern springen und balancieren lassen, Slamlom um Poller, an Stellen an denen es passt, kriechen lassen etc.

    Das sind die Dinge, die uns sehr geholfen haben und die sich total leicht in den Gassi-Alltag integrieren lassen. Gerade bei den Such- und Stöberspielen sei aber natürlich gesagt, dass Cocker Spaniel ursprünglich Stöber- und Jagdhunde sind und wir das einfach zum Auslasten und zur Bedürfnisbefriedigung machen. Wenn dein Hund an anderen Sachen (z. B. Apportieren) viel mehr Spaß hat, sollte man natürlich eher in die Richtung gehen.

    Tatsächlich fände ich es bei dem, was du schreibst, aber auch erstmal wichtig abzuklären, ob dein Hund wirklich keine Schmerzen hat. Ansonsten kann gerade das Stadt-Agility die Sache natürlich eher noch verschlimmern.