Hallo alle miteinander
Ich habe mir jetzt jeden einzelnen Post durchgelesen und freue mich über die (meist) positiven Rückmeldungen. Es beruhigt mich dass ich nicht die einzige bin die sich so fühlt.
Wir haben jetzt eine Lösung für dieses akute Gefühl. Mein Mann nimmt Sammy mit in die Arbeit und kümmert sich um die Termine mit ihm. Ich kann mich wieder auf meine Tochter konzentrieren und bringe mich Stück für Stück wieder ein.
Wir lassen das jetzt auch so laufen ohne dass ich im Gedankenkarusell versumpfe und reden nochmal in einer Woche wie jetzt Stand der Dinge ist.
Meine Schwester und ich haben versucht zu erörtern woher diese Gefühle kommen. Und ja tatsächlich war der Tot des Voundes auch Thema. Es war kaum Zeit zum Trauern, da wir versucht haben es unserer Tochter nicht zu schwer zu machen. Sie darf Mama und Papa weinen sehen, natürlich! Aber vielleicht nicht in dem Ausmaß wie man es gebraucht hätte.
Ich neige auch schnell dazu alles zu managen. Die ganze Vorbereitung für den Welpen habe ich übernommen. Versicherungen, Hundeschule, Tierarzttermine, was brauchen wir, was braucht er etc. pp. Das kennen die meisten hier denke ich mal.
Und genau das manage ich aber auch alles für unsere Tochter und unser Haus. Das war dann wohl einfach zu viel. Daher liegt jetzt die Verantwortung für Sammy bei meinem Mann. Er hat auch schon mit einem Hundetrainer gesprochen und die Situation geschildert. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Vor allem da alles so kurzfristig angepasst werden konnte. Das war auch der Moment wo ich mal wieder richtig durchatmen konnte. Das Gefühl ist zwar noch nicht ganz weg, aber das zeigt jetzt evtl die Zeit. Wir werden sehen.
Und zum Thema Therapie etc. Ich weiß dass sowas keine Schande ist. Ich weiß wie lange Wartezeiten sind. Und die akut Sprechstunden sollten für Menschen offen bleiben die tatsächlich eine Gefahr für sich und oder andere sind. Soweit war ich jetzt nicht. Der Gang zum Hausarzt wird aber vermutlich passieren, einfach um schlimmeres auszuschließen. Ich kann euch nicht sagen woher diese heftige Reaktion kam. Ich weiß nur dass es nicht das erste Mal ist und ich manchmal auf starke Veränderungen heftig reagiere. Ich liebe meine Routinen und mein „sicheres“ zu Hause.
Wir haben das Thema Welpe sehr intensiv durchgesprochen und unsere Tochter damals als Neugeborene ohne Probleme gewuppt.
Man kann wohl nie vorhersagen wie es einem dann TATSÄCHLICH geht.
Ich hoffe mit diesem Beitrag einfach auf Austausch / Leidensgenossen / wie ging es weiter.
❤️