Hallo ihr Lieben....
Ich habe das Bedürfnis hier ein Update zu schreiben, da sich alles irgendwie so surreal anfühlt.
Mein Mann und ich hatten jetzt die perfekte Lösung. Der Druck bei mir war weg. Ich konnte Sammy wieder ansehen und hatte wirklich Freude. Hab auch angefangen mich in dieses kleine süße Welpengesicht zu verlieben. Hab unsere Zukunft gesehen, im Bletterhaufen oder um die Weihnachtszeit rum.
Dann ist am Samstag das Unvorstellbare losgegangen. Er hat in der früh gespuckt. Beim ersten Mal dachten wir uns zwar schon: Was ist hier los? Da stimmt doch was nicht. Dann hat er direkt noch 2x gespuckt. Also ist mein Mann los in die Tierklinik. Ich bin bei unserer Tochter geblieben. Sammy hatte eine Darminvagination und sie finden keine Ursache. Er muss notoperiert werden und ihm wurde ein Stück Darm entfernt. Das ist dann direkt am Samstag passiert. Immer noch keine Ursache gefunden. Er war fit und durfte am Montagabend wieder zu uns nach Hause. Wir waren alle erleichtert und besorgt zugleich. Wir haben uns an alles gehalten was uns gesagt wurde. Schonkost, Medikamente, kein herumtollen. Sammy sah richtig glücklich aus und hat sich sofort wieder sicher und wohl bei uns gefühlt. Dann am Dienstag in der früh spuckt er wieder. Direkt in der Klinik angerufen. Dort hieß es das kann passieren, nach so einem schweren Eingriff, solange er sonst fit ist kein Grund zur Sorge. Am Abend hat er dann wieder gespuckt. Im Grunde alles was er unter Tags an Reis und Hühnchen gegessen hat. Also wieder direkt in die Tierklinik. Er hatte nochmal eine Darminvagination. Die Ärzte haben uns gesagt einen Versuch könnte man nochmal starten...
Wir haben bei den Züchtern angerufen und Ihnen die Lage erklärt, da er ja auch ihr "Baby" war. Nach langen Telefonaten mit Freunden und Familie haben wir uns gegen die OP entschieden. Es gab keine Garantie, dass es funktioniert. Es ist keine Ursache bekannt (definitiv nichts verschluckt o.ä.). Ihm würde noch mehr Darm fehlen. Er könnte nie was anderes als Schonkost zu sich nehmen.... es könnte jederzeit wieder passieren, er könnte Schmerzen fürs Leben haben. Kein normales glückliches Hundeleben.
Wir mussten eine harte Entscheidung treffen und haben Sammy heute begraben. Es tut so unendlich weh. Mein Mann, meine Tochter und ich sind wie unter Schock. Als wäre das alles ein böser Traum.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein extremer "Welpenblues" eine Vorahnung war, dass was ganz ganz Schlimmes auf uns zu kommt....
Das Thema Hund ist für uns abgeschlossen. Das war wirklich traumatisch. Niemand sollte 2 Gräber in einem Jahr schaufeln müssen...