Beiträge von J4ne3004

    Hallo ihr Lieben....

    Ich habe das Bedürfnis hier ein Update zu schreiben, da sich alles irgendwie so surreal anfühlt.

    Mein Mann und ich hatten jetzt die perfekte Lösung. Der Druck bei mir war weg. Ich konnte Sammy wieder ansehen und hatte wirklich Freude. Hab auch angefangen mich in dieses kleine süße Welpengesicht zu verlieben. Hab unsere Zukunft gesehen, im Bletterhaufen oder um die Weihnachtszeit rum.

    Dann ist am Samstag das Unvorstellbare losgegangen. Er hat in der früh gespuckt. Beim ersten Mal dachten wir uns zwar schon: Was ist hier los? Da stimmt doch was nicht. Dann hat er direkt noch 2x gespuckt. Also ist mein Mann los in die Tierklinik. Ich bin bei unserer Tochter geblieben. Sammy hatte eine Darminvagination und sie finden keine Ursache. Er muss notoperiert werden und ihm wurde ein Stück Darm entfernt. Das ist dann direkt am Samstag passiert. Immer noch keine Ursache gefunden. Er war fit und durfte am Montagabend wieder zu uns nach Hause. Wir waren alle erleichtert und besorgt zugleich. Wir haben uns an alles gehalten was uns gesagt wurde. Schonkost, Medikamente, kein herumtollen. Sammy sah richtig glücklich aus und hat sich sofort wieder sicher und wohl bei uns gefühlt. Dann am Dienstag in der früh spuckt er wieder. Direkt in der Klinik angerufen. Dort hieß es das kann passieren, nach so einem schweren Eingriff, solange er sonst fit ist kein Grund zur Sorge. Am Abend hat er dann wieder gespuckt. Im Grunde alles was er unter Tags an Reis und Hühnchen gegessen hat. Also wieder direkt in die Tierklinik. Er hatte nochmal eine Darminvagination. Die Ärzte haben uns gesagt einen Versuch könnte man nochmal starten...

    Wir haben bei den Züchtern angerufen und Ihnen die Lage erklärt, da er ja auch ihr "Baby" war. Nach langen Telefonaten mit Freunden und Familie haben wir uns gegen die OP entschieden. Es gab keine Garantie, dass es funktioniert. Es ist keine Ursache bekannt (definitiv nichts verschluckt o.ä.). Ihm würde noch mehr Darm fehlen. Er könnte nie was anderes als Schonkost zu sich nehmen.... es könnte jederzeit wieder passieren, er könnte Schmerzen fürs Leben haben. Kein normales glückliches Hundeleben.

    Wir mussten eine harte Entscheidung treffen und haben Sammy heute begraben. Es tut so unendlich weh. Mein Mann, meine Tochter und ich sind wie unter Schock. Als wäre das alles ein böser Traum.

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein extremer "Welpenblues" eine Vorahnung war, dass was ganz ganz Schlimmes auf uns zu kommt....

    Das Thema Hund ist für uns abgeschlossen. Das war wirklich traumatisch. Niemand sollte 2 Gräber in einem Jahr schaufeln müssen...

    :loudly_crying_face:

    Hallo alle miteinander


    Ich habe mir jetzt jeden einzelnen Post durchgelesen und freue mich über die (meist) positiven Rückmeldungen. Es beruhigt mich dass ich nicht die einzige bin die sich so fühlt.


    Wir haben jetzt eine Lösung für dieses akute Gefühl. Mein Mann nimmt Sammy mit in die Arbeit und kümmert sich um die Termine mit ihm. Ich kann mich wieder auf meine Tochter konzentrieren und bringe mich Stück für Stück wieder ein.

    Wir lassen das jetzt auch so laufen ohne dass ich im Gedankenkarusell versumpfe und reden nochmal in einer Woche wie jetzt Stand der Dinge ist.

    Meine Schwester und ich haben versucht zu erörtern woher diese Gefühle kommen. Und ja tatsächlich war der Tot des Voundes auch Thema. Es war kaum Zeit zum Trauern, da wir versucht haben es unserer Tochter nicht zu schwer zu machen. Sie darf Mama und Papa weinen sehen, natürlich! Aber vielleicht nicht in dem Ausmaß wie man es gebraucht hätte.

    Ich neige auch schnell dazu alles zu managen. Die ganze Vorbereitung für den Welpen habe ich übernommen. Versicherungen, Hundeschule, Tierarzttermine, was brauchen wir, was braucht er etc. pp. Das kennen die meisten hier denke ich mal.

    Und genau das manage ich aber auch alles für unsere Tochter und unser Haus. Das war dann wohl einfach zu viel. Daher liegt jetzt die Verantwortung für Sammy bei meinem Mann. Er hat auch schon mit einem Hundetrainer gesprochen und die Situation geschildert. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Vor allem da alles so kurzfristig angepasst werden konnte. Das war auch der Moment wo ich mal wieder richtig durchatmen konnte. Das Gefühl ist zwar noch nicht ganz weg, aber das zeigt jetzt evtl die Zeit. Wir werden sehen.

    Und zum Thema Therapie etc. Ich weiß dass sowas keine Schande ist. Ich weiß wie lange Wartezeiten sind. Und die akut Sprechstunden sollten für Menschen offen bleiben die tatsächlich eine Gefahr für sich und oder andere sind. Soweit war ich jetzt nicht. Der Gang zum Hausarzt wird aber vermutlich passieren, einfach um schlimmeres auszuschließen. Ich kann euch nicht sagen woher diese heftige Reaktion kam. Ich weiß nur dass es nicht das erste Mal ist und ich manchmal auf starke Veränderungen heftig reagiere. Ich liebe meine Routinen und mein „sicheres“ zu Hause.
    Wir haben das Thema Welpe sehr intensiv durchgesprochen und unsere Tochter damals als Neugeborene ohne Probleme gewuppt.

    Man kann wohl nie vorhersagen wie es einem dann TATSÄCHLICH geht.

    Ich hoffe mit diesem Beitrag einfach auf Austausch / Leidensgenossen / wie ging es weiter.

    ❤️

    Hallo…

    Wir sind eine kleine Familie. Mein Mann meine 4-jährige Tochter und ich.

    Anfang des Jahres ist unser Hund mit 14 Jahren gestorben. Den habe ich aus meinem Elternhaus mitgebracht.

    Jetzt haben wir seit 4 Tagen einen Labradorwelpen namens Sammy bei uns. Wir haben uns rießig auf ihn gefreut und uns auch gut vorbereitet.

    Jetzt fühlt es sich seit 2 Tagen für mich ganz schrecklich an. Mir ist dauerhaft schlecht ich bin nur am weinen. Ich wünsche mich so sehr in die Zeit davor zurück. Meine Tochter und mein Mann lieben Sammy. Ich sehe aktuell nur einen Eindringling und komme überhaupt nicht mehr klar. Ich kann mich zu nichts aufraffen. Es fühlt sich wie eine extreme psychische Ausnahmesituation an.

    Ich weiß nicht mehr weiter. Geht es hier jemanden ähnlich? Gibt es Lichtblicke? Ich kann nicht mal genau sagen was dieses Gefühl bei mir auslöst.

    Mein Mann ist tagsüber bis 16:30 in der Arbeit. Währenddessen habe ich Sammy bei mir. Meine Tochter hat gerade Ferien ist aber bald wieder in der Kita. Ich hab das Gefühl das alles nicht stemmen zu können. Nebenbei muss ich 3 Tage die Woche je 5 Stunden Homeoffice machen. Und irgendwann bald wieder ins Büro mit Hund.

    Ich habe so oft den Gedanken, dass abgeben mein einziger Ausweg ist. Aber das kann ich nicht machen. Meine Tochter wäre am Boden zerstört und mein Mann wäre bestimmt auch nicht gerade begeistert.

    Bitte keine Verurteilungen, mir geht es gerade wirklich schlecht genug. Ich suche nur nach Hilfe!