Liebe Community,
die Tage habe ich nach natürlichen Mitteln für die Zahnsteinprophylaxe gesucht und es wurde unter anderem Seealgenmehl empfohlen.
Da diese Algen einen sehr hohen Jodgehalt haben wurde auch auf einen etweigen Jodüberschuss hingewiesen.
Dies nahm ich zum Anlass, mal die zugefügten Nährwerte bei unserem Hundefutter zu überprüfen, und war erstaunt von einem recht hohem Jodgehalt von 3mg (3000 μg) pro kg. (Bei dem Futter handelt es sich um Platinum Adult Lamb)
Mein Flat-coated Retriever Rüde hat ein Gewicht von ca. 31 kg und bekommt/bekam ca. 350g - 450g von diesem Futter pro Tag auf zwei Portionen aufgeteilt, was eine tägliche Jodaufnahme von ca. 1,05mg (1050μg) entspricht.
Nach kurzer Recherche im Internet fand ich heraus, dass der täglicher Bedarf an Jod meines Hundes nur bei ca. 388.88 μg liegt. (Laut: https://www.barf-kultur.de/nrc-rechner)
Andere Quellen sagen 0,15mg pro 10 kg Körpergewicht.
Somit bekommt er schon seit einigen Monaten täglich mehr als das doppelte an Jod, als empfohlen wird!
Seit zwei Wochen fangen wir an auf Barf umzustellen und haben somit auch die Trockenfutterration halbiert. Seitdem fällt uns auf, dass unser Hund viel weniger haart als zuvor. Angeblich soll ja eine zu hohe Jodaufnahme Haarausfall begünstigen.
Die meisten Trockenfutter von anderen Herstellern weisen einen zu hohen Jodgehalt von mind. 2mg (2000μg ) pro kg , in Royal Canine Golden Retriever sind sogar 4,5 mg ( 4500μg ) enthalten!
Warum wird dem Trockenfutter soviel Jod zugesetzt, wenn bekannt ist , dass dies zu Problemen mit der Schilddrüse auf längerer Zeit führen kann?
Oder habe ich hier ein Verständnisproblem und dieses beigefügte Jod wird nur zur Gänze aufgenommen? Wäre doch auch sehr verwunderlich warum Marken wie RoyalCanine soviel Jod in das Hundefutter zufügen?
Danke und noch einen schönen Tag.