Beiträge von ItsMeSarah

    Für mich stellt sich die Frage, wie ambitioniert Du in Richtung MT oder SHS bist. Ein Hund, der gleich ins Sitz springt, zeigt nicht unbedingt einen hohen Such- oder Finderwillen, sondern ein auftrainiertes Verhalten. Wie zeigt sich der Hund, wenn es mal länger und/oder schwieriger wird? Das, was idR im Hundesport im MT abverlangt wird, sollte für die Mehrzahl der Hunde kein größeres Problem sein. Im SHS sehe ich die Bandbreite an Hunden deutlich größer als im MT. Ich würde beides auch nicht unbedingt vermischen wollen, da die Aufgaben sich schon unterscheiden. Mit fortschreitenden Aufgaben wird MT auch schon mal recht aufwändig.

    Der Wunsch ist, mehr in den SHS reinzuschauen, aber Ambitionen, das professionell zu betreiben oder im weiteren Umfeld auf Turniere zu gehen (ich weiß gar nicht, ob es die gibt), haben wir bis jetzt keine.

    Das Mantrailing ist mir weniger wichtig. Ich habe in den letzten Monaten etwas das Interesse verloren weil es immer viel Vorbereitung braucht. Mit unserem Malteser funktioniert das gut, weil er dabei laufen kann. Aber er ist nicht der Typ dafür, selbstständig zu suchen und sich Verstecke zu erarbeiten.

    Der Lagotto im Verein ist das genaue Gegenteil. Die haben das Problem, dass sie den Hund nach dem Training kaum aus der Suche bekommen. Er würde am liebsten einfach weitermachen.

    Ansonsten, wenn du es toll findest, dass Hunde akkurat ins Sitz/Platz springen, wäre Obidience evt. auch ein cooler Sport.

    Rally Obedience wollten wir uns mal anschauen. Dort gibt es auch einige Lagotto. Wir hatten mal ein Turnier bei uns im Verein.

    Ansonsten auch das Zitat nicht zu hoch bewerten. Mir ging es dabei vor allem darum, dass der Lagotto, den ich kenne, eine sehr hohe Arbeitsmotivation hat und alles mitmacht.

    Weils vielleicht interessant ist : Ich hab mich grad gefragt wie die Water Spaniels eigentlich so sind und ob das passen könnte? Wie gesagt nur ne hypothetische Frage, die Rasse is hier zu Lande kaum vertreten, keine Ahnung wie die so sind.

    Haben wir uns schon angeschaut, auch die anderen Wasserhunde.

    Der Irish ist uns zu groß, der American könnte passen. Charakterlich klingt das auch gut. Aber bei beiden gibt es extrem wenige Züchter in Deutschland. Mit den Züchtern von Irish und Lagotto hatten wir schon Kontakt. Das war ein netter Austausch, aber die planen aktuell keinen Wurf.

    Mir fehlt ehrlich gesagt beiden Terriern auch ein wenig der Überblick. Wenn ich mir die Rasseprofile anschaue, passt da wenig mit der Realität zusammen.

    Ich kenne zwei Irish Terrier, die sehr anpassungsfähig sein sollen und stoische Ruhe kenne. Beide Rüden, die ich kenne (unterschiedliche Besitzer und Züchter) sind sehr schnell gestresst, jagen gerne und stellen die Ohren gerne auf Duchzug. Der eine ist zudem noch anderen Rüden gegenüber sehr aggressiv. Das ist nur eine Momentaufnahme, aber ich kenne auch vom Lagotto, dass die offizielle Rassebeschreibung doch sehr von der Realität abweicht.

    Falls jemand einen guten Tipp hat, wo man sich realistisch informieren kann, gerne teilen.

    Die Arbeitsbereitschaft ist das eine. Aber Lagotto und Pudel unterscheiden sich im alltäglichen Zusammenleben ja schon um einiges. Ich bin mir nicht sicher, ob das klar ist? Dieser Text bringt es beim Lagotto in meinen Augen gut auf den Punkt:

    https://www.easy-dogs.net/lagotto/

    Ich kenne diese hier: Lagotto | Noseway Spürhunde by Anna Weber

    Die scheinen fast identisch zu sein und sind auch von der gleichen Autorin. Für uns passt das inhaltlich so. Aber das bedeutet ja nicht, dass es dann unbedingt ein Lagotto sein muss. Die Alternative wäre ein Pudel, wenn wir einen geeigneten finden.

    Wir waren schon zwei mal bei Rasse-Shows, wenn sie in der Region waren. Es ist ja immer wieder zu lesen, dass man dort Kontakte zu Züchtern knüpfen kann, aber wir fanden das sehr schwierig.

    Die Züchter hatten sich mit ihren Boxen und Gepäck sehr gut abgeschirmt und haben sich unterhalten oder waren mit ihren Hunden beschäftigt. Wir wollten dann auch nicht einfach dazwischen laufen und stören. Wir haben mit 2-3 Personen gesprochen und das war auch nett, aber es war nur kurz und wir haben die Webseite bzw. Telefonnummer bekommen. Erkenntnisse haben wir nicht gewonnen.

    Vielleicht kann man als sehr extrovertierte Person Kontakte knüpfen. Uns war aber nach der 2. Show unklar, wie das überhaupt möglich ist.

    Das fällt für uns raus, da die Tochter meines Mannes Allergikerin ist.

    Ich hab zum eigentlichen Thema nichts zu sagen. Aber will nur kurz auf was hinweisen, was du vielleicht selbst weißt. Allergien sind tückische Mistviecher. Es kann sein, dass sie auch auf einen Pudel reagiert. Mein Schwager ist Allergiker und reagiert zum Beispiel nicht auf unsere (haarende, aber wenig haarende) Pudelmischlingshündin. Aber dafür auf den reinen Pudel seiner Nachbarin. Wenn ihr sicher sein wollt, nehmt die Tochter mit zum anvisierten Welpen.


    Alles Gute für die Suche!

    Danke, ja, das wissen wir!

    Die Tochter wohnt nicht ständig bei uns und hat auch keine starke Allergie. Sie geht sogar regelmäßig mit Tierheimhunden Gassi (sie ist 16). Da sie die Hunde aber auch mal für einen Tag bei uns betreut, wäre es wichtig dass unsere Wohnung nicht voll mit Haaren ist.

    Sowohl Pudel als auch Lagottos sind jetzt nicht unbedingt Arbeitshunde. Das heißt nicht, dass sie für die angedachte Aufgabe nicht geeignet sind, nur das nicht jeder Züchter der sich nicht für Arbeitsleistung interessiert doof ist.

    "Doof" nenne ich sie auch gar nicht. Allerdings denke ich schon, dass man als Züchter Auskunft darüber geben können sollte, ob der ausgesuchte Zuchtrüde einen Hundesport macht. Sowohl Pudel als auch Lagotti sind ja Hunde, die durchaus anspruchsvollere Beschäftigung brauchen.

    Es geht mir auch erst einmal nur um die Arbeitsmotivation. Der Lagotto aus dem Verein springt wie ein Schäferhund ins Sitz, sobald es losgeht und lernt sehr schnell. Man sieht da einen sehr deutlichen Unterschied zwischen unserem Hund und dem Lagotto. Bei den Zuchthündinnen, die wir gesehen haben, gab es die komplette Skala. Ich würde erwarten, dass auch ein Züchter beurteilen können sollte, ob sein Hund eine hohe Arbeitsmotivation hat.

    Wie wäre es wenn du gezielt nach Verwandtschaft von "deinem" Vereinslagotto suchst. Schließlich ist der auch der Grund warum du einen möchtest.

    Der stammt aus dem Tierschutz und wurde von einem Jäger aussortiert, weil er zu viel gebellt hat. Tierschutz wäre auch eine Option für uns, aber wir wissen aus der Vergangenheit, wie viel diese Tiere mitbringen können. Daher soll es jetzt einmal ein Welpe sein.

    Ich würde wahrscheinlich weiter nach nem Pudel suchen, wenn ihr da eh schon in die Richtung schaut.

    Hab hier mal irgendwo gelesen dass es extra Dummyprüfungen für Pudel gibt? Vielleicht solltet ihr über solche Veranstaltungen bspw nach nem Züchter schauen.

    Über solche Hinweise wäre ich sehr dankbar. Ich habe schon Stunden damit verbracht, Turnierergebnisse zu recherchieren, aber komme schlecht voran. International ist alles gut dokumentiert, aber bei deutschen, kleineren Turnieren fehlt oft der Kennel beim Hundenamen bzw. ich habe ihn nicht finden können.

    Ansonsten könntet ihr evtl auch Richtung Cocker Spaniel mal schauen ? Oder wenns nicht zu groß ist English Springer Spaniel ?

    Terrier wären vielleicht auch ein Blick wert, wenn euch das liegen sollte.

    Oder Beagle wenns passt ? ( gut, die Haaren halt )

    Ja, fällt alles raus wegen der Haare. Der Cocker hat meiner Erfahrung nach auch einen extremen Haarwechsel. Das fällt für uns raus, da die Tochter meines Mannes Allergikerin ist.

    Terrier sind grundsätzlich weniger mein Fall. Sie sind auch leider oft Kläffer.

    Gut trainierbar is find ich immer so ne Sache. Kommt mMn eher drauf an ob einen der Typ Hund liegt und wie die Motivation bei der angedachten Arbeit ist.

    Ja, ich habe es nicht besser formulieren können. Es geht mir darum, dass ich keinen Hund im Extrembereich will. Ein Mali, der bei kleinster Langeweile fiept, wäre so gar nichts für mich.

    Hi,

    ich bin über diesen Beitrag hier gelandet weil eine Freundin ihn mir geschickt hat.

    Wir sind aktuell in der Situation, dass wir eine Malteser Hündin (4 J.) haben, mit der wir sehr glücklich sind. Wir machen mit ihr ein wenig Mantrailing und ZOS. Ihr macht das sehr viel Spaß, aber man merkt dass sie deutlich weniger Arbeitsmotivation hat als die anderen Hunde im Verein.

    Bei uns ist nun schon vor einem Jahr der Wunsch entstanden, einen zweiten Hund zu haben, mit dem ich etwas mehr in das Hobby Hundesport einsteigen kann. Ich würde gerne mehr Mantrailing machen und mir auch den Spürhundesport, den es jetzt neu im VDH gibt, anschauen. Diesmal soll es ein Welpe werden. Der Malteser kam mit einem halben Jahr aus dem Tierschutz zu uns. Auch die Hunde davor kamen immer auf Umwegen zu uns, daher habe ich im Kontakt mit Züchtern wenig Erfahrung.

    Unsere Vorstellungen vom Zweithund:

    • Verliert nicht viele Haare
    • Mittelgroß (max. 50 cm Stockmaß)
    • kein Wachhund/Kläffer
    • kein extremer Charakter und gut trainierbar (ich habe Hundeerfahrung und kein Problem auch mal an Themen zu arbeiten, will mir da Leben aber nicht unnötig schwer machen)

    Wir haben im Verein einen Lagotto, der mir immer gut gefallen hat. Er ist einerseits ein netter, freundlicher Rüde, aber gleichzeitig super motiviert und konzentriert, wenn es um die Arbeit geht. Pudel haben wir auch als Option ins Auge gefasst.

    Nun haben wir keinen Zeitdruck, aber ich frage mich mehr und mehr, ob wir überhaupt auf dem richtigen Weg sind. Wir haben mittlerweile 6 Züchter persönlich besucht, etwa noch mal mit der dreifache Anzahl habe ich telefoniert (alles Lagotto oder Pudel Züchter). Ich habe am Ende bei zweien ein gutes Bauchgefühl gehabt. Aus einem Wurf ist nichts geworden, beim anderen Wurf sind wir für das kommende Jahr oder später auf der Warteliste.

    Ich weiß nicht, ob ich einfach zu kritisch bin und es lockerer nehmen sollte. Oder ob ich einfach viel zu hohe Erwartungen an einen Hund habe, den ich sportlich führen will, der aber gleichzeitig unser zweiter Familienhund werden soll. Daher hätte ich gerne mal eure Einschätzung dazu.

    Dinge, die mich irritiert haben:

    • Oft weiß der Züchter nicht viel über den Deckrüden bzw. es ist nicht relevant. Mir ist zum Beispiel völlig egal, ob der Besitzer des Deckrüden Zahnarzt ist. Spätestens bei der 3. Erwähnung und dem Angebot, dass man mal nachfragen könne, ob der Hund einen Sport macht, war das für mich erledigt.
    • Mir ist immer wieder aufgefallen, dass man vieles mehrfach hinterfragen muss. Wir haben eine Hündin besucht, die laut Züchterin "Dummyarbeit" macht. Vor Ort hat sich dann herausgestellt, dass die Hündin manchmal auf dem Spaziergang Futterbeutel sucht.
    • Teilweise fehlt mir die Form beim ganzen. Mir ist klar, dass es meist Hobbyzüchter sind, die auch noch einen Job haben. Aber wenn ich eine persönliche E-Mail mit einer Vorstellung und unseren Wünschen schreibe, erwarte ich mehr als "rufen sie mich an: 0175..." zurück. Vielleicht bin ich altmodisch, aber eine Anrede wäre noch das mindeste gewesen, vielleicht auch noch ein Satz, was das Ziel des Telefonats ist und wie die Erreichbarkeit ist.
    • Eine Züchterin hat die Hündin extrem schlecht beschrieben ("Da hätte ich nicht gedacht, dass die mal die Zuchtzulassung bekommt, die hat als Junghund immer wieder andere Hunde gebissen"). Das habe ich überhaupt nicht verstanden, warum man das so sagt oder auch warum man dann überhaupt die Zuchtzulassung versucht.

    Ich würde mich auch über Rasseempfehlungen freuen, falls ihr Ideen habt.

    Viele Grüße

    Sarah