Hallo zusammen,
unser Malu, ein Groß-Elo-Rüde, frisst seit fast 3 Wochen so gut wie nicht. Malu ist 3 Jahre jung, hat ca. 60 cm Risthöhe und bringt ca. 30 kg auf die Waage.
Wir barfen von Kleinauf. Malu ist nicht kastriert (wollten wir eigentlich bewusst nicht aus Sorge einer ungewollten Wesensänderung).
Malu bereitet uns gerade (mal wieder) Sorgen beim Fressen und wir hoffen hier ein paar Tipps zu bekommen.
Malu ist ein - wir nennen es - „Nasenhund“. Er ist sehr geruchsgesteuert und beim Gassi stets mit der Nase am Boden. Dementsprechend ist er sehr stark beeinträchtigt, wenn eine läufige Hündin auf seiner Runde war.
Das äußert sich so: Gassi gehen wird extrem anstrengend. Er gehorcht plötzlich kaum, weil er so auf die Gerüche fixiert ist, dass er die Kommandos schlichtweg nicht zu hören scheint. Er zieht an der Leine und schleckt an jeder Markierung. Dazu kommt das Problematischste: Er frisst NICHTS. Sein Barfnicht, alternativ angebotenes Trockenfutter verschiedenster Sorten nicht, keine Leckerlies. Auch laktosefreien Frischkäse (kriegt er schonmal etwas zum Schlecken, steht er total drauf) rührt er nicht an. Lediglich Kaukäse und ähnliches nimmt er, aber nichts für in den Magen.
Alles ja soweit halb so wild, wenn das mal ein paar Tage so ist. Inzwischen sind es aber fast 3 Wochen und wir kriegen nur mühselig und wenig ab und zu in ihn rein. Wir haben schon seit 1 Woche die Gassirunden gewechselt und fahren grad immer wo hin, wo keine oder kaum anderen Hunde unterwegs sind. Leberwurstwasser übers Futti regt Appetit an. Er schleckt sich die Lefzen und scheint es eigentlich zu wollen, aber er rührt es kaum oder gar nicht an.
Dazu muss ich sagen, dass Malu auch zuvor diese - ich sag mal Essstörung - hatte. Daher haben wir ihn letztes Jahr einen Kastrationschip implantieren lassen. Ein Jahr lang gab es gar keine Probleme mehr. Er schien wie ausgewechselt, hat auch wieder beim Gassi gehen mit sich spielen lassen usw. Nun ist die Wirkung wohl rum (das Jahr war eigentlich schon länger, als die Tierärztin gesagt hat) und wir haben wieder das Theater.
Langfristig werden wir Malu daher wohl kastrieren lassen. Mir geht es nun aber darum, was wir kurzfristig tun können. Wir haben schon ein Mittel von cbvet „Triebregulat“ besorgt. Allerdings riecht das so stark, dass es derzeit völlig unmöglich ist, ihm das zu verabreichen. Man muss auch dazu sagen, dass Malu alles, was er frisst, sehr klein zerlegt, bevor er es frisst. Der Klassiker, so ein Mittel in etwas schmackhaftes zu „stecken“ funktioniert daher nicht.
Uns gehen grad die Ideen aus. Der nächste Gang wäre zum Tierarzt, nur was soll der tun?
Wisst Ihr Rat?
Hoffnungsvolle Grüße