Beiträge von NiMox94

    Ich möchte euch allen von Herzen danken für eure Worte und Anteilnahme. Es tut gut verstanden zu werden.

    Monty hat es gestern um ca. 19:15 geschafft gehabt. In meinen Armen, auf meinem Schoß. Er lag dort ganz ruhig, hat sich nicht bewegt. Ich denke er fühlte sich sicher. Ich habe ihm vorgesungen, ihm erzählt das er gleich Nemo trifft und ihm bitte sagen soll das er ein wunderbarer bester Freund die ganzen 10 Jahre war, ein wundervoller Weggefährte. Das ich ihn unendlich vermisse und kein Tag vergehen wird wo ich nicht an ihn denke. Das er geliebt wird, unendlich und bedingungslos. Und das wir uns Wiedersehen und er bitte warten soll.

    Ich hoffe er hat alles verstanden. Es zerreißt mich. Diese leere, die Gerüche von ihm, alles. Ich wünschte er wäre wieder da. Ich möchte ihn nur zurück.. 💔

    Vielleicht ist es so schwer, weil seine Augen noch leuchten sobald er mich sieht… er zeigt keine schmerzen mir gegenüber, weil er mir immer und ständig gefallen will. Letzten Mittwoch waren wir noch auf dem Hundeplatz und haben eine Auffrischung gemacht (Sitz, Platz, steh, Fuß etc) und er war so freudig dabei und voller Elan. Er hat es so geliebt… am Ende wurde er sehr langsam und das hinsetzen und hinlegen tat ihm vermutlich weh, denn er führte es nur langsam aus weshalb ich dann auch abbrach...

    Aber das leuchten in seinen Augen ist noch da.. nur dr Körper gibt auf 😭

    Hallo ihr Lieben.

    Hier ein weiteres, leider trauriges Update.

    Monty war heute zum Ultraschall (Kontrolle) bei unserer Tierärztin, da sie jetzt 14 Tage im Urlaub ist. Ich musste zwischenzeitlich die Schmerzmedikamente erhöhen, da er mir letzte Woche Freitag gekrümmt entgegen kam (also wie eine Banane so schief). Meine Tierärztin rief mich dann heute an als ich grad an der Arbeit war und sagte, dass es wirklich absolut schlecht aussieht. Der Tumor ist massiv gewachsen. Eine Prostata war nicht mehr tastbar und Monty hatte große Schmerzen dabei. Beim US sah man fast keine Prostata mehr, nur noch Krebs und dieser war schon in der Harnblase und im Bauchraum, sodass die Konturen dessen nicht mehr richtig ersichtbar waren.

    Ich wollte ja einen Hausbesuch wenn Tag X gekommen ist. Er wird keine 14 Tage mehr schaffen. Er wird in den nächsten Tagen vermutlich nicht mehr Pipi machen können.. Meiner Tierärztin fiel es sichtlich schwer am Telefon als sie sagte sie würde sich zur euthanasie durchringen, es tut ihr wahnsinnig leid.

    Also blieb mir die schwierige Entscheidung: Monty kam nach Hause und wir verbringen ein paar letzte Stunden gemeinsam, bevor er heute Abend zu meinem Nemo geschickt wird. Dort wo er keine Schmerzen mehr erleiden muss.

    Ich kann nicht aufhören zu weinen, ich habe Schuldgefühle als ob ich ihm das Leben nehme obwohl er noch leben möchte… Aber er stöhnt beim aufstehen/hinlegen momentan fast jedes Mal, er zieht sich zurück, er ist sehr ruhig und hatte wie gesagt bei der Untersuchung starke Schmerzen.. Ich habe ihm versprochen er muss nicht leiden. Aber wieso fühlt es sich so schlimm an, als ob ich alles falsch mache?

    Ca um 19:00 wird sie vermutlich da sein. Ein Tierbestatter (ein Ehepaar, die es sehr würdevoll machen. Bei Überführung liegt kein Tier aufeinander, nur nebeneinander) holen Monty später dann ab. Er wird kremiert und kommt dann zurück.

    Jetzt findet noch ein letzter Spaziergang statt. Mein Herz liegt in Millionen Teilen.

    Danke für eure Worte zuletzt.

    Viele Grüße

    Nine und (ein letztes Mal) Monty 🐶

    Ein kleines Update von uns:

    Monty und ich sind sehr spontan für 2 Tage an die Ostsee gefahren, weil er eine absolute Wasserratte ist. Er hat 5 Stunden gebadet und gespielt am Hundestrand, ist rumgepest und hat sich gewälzt. Er war ausgelassen glücklich. Und jedes Mal denke ich „wie kann er denn so krank sein? Man sieht nichts..“

    Leider ist morgen wieder Abfahrt nach Haus und es ist unvorstellbar, dass dies quasi unser letzter Urlaub war (insofern er Mitte Juli nicht mehr durchhält. Wenn doch könnten wir noch einen haben). Auf alle Fälle war es unser letzter Urlaub nur zu zweit. Wir haben beide Tage 24/7 miteinander verbracht. Wir waren überall gemeinsam. Jetzt kuschelt er im Bett mit mir, er weicht mir keinen Zentimeter von der Seite ab.

    Dienstag haben wir ein kleines Fotoshooting gemacht mit einer Freundin, die eine Kamera hat. Die Bilder sind wahnsinnig schön, weil sie „aus dem echten Leben“ in der Natur sind und eben nicht nur perfekt gestellt sind.

    Mich macht es wahnsinnig nicht zu wissen wie schnell oder langsam der Tumor wächst. Monty zeigt keine Schmerzen an, hat er noch nie und wird er auch nicht vorläufig. Mein Kopf ist so voll und doch so leer. Mein Herz ist unfassbar schwer.

    Ich habe die 2 Tage sehr doll genossen, dabei fast keinen Gedanken (bis auf jetzt) daran „verschwendet“ das es unser letzter Urlaub ist. Es war einfach nur unsere gemeinsame Zeit, Erinnerungen schaffen und glücklich sein. Jetzt holt es mich aber etwas ein und ich liege mit Monty hier und muss weinen.

    Na ja.

    Ich danke euch allen für eure Worte, wirklich. Danke für euer Mitgefühl und eure Unterstützung.

    Ich habe das Gefühl ich treffe hier auf komplett Gleichgesinnte die nicht so einen Stuß reden wie „ist ja nur ein Tier“!

    Meine Tochter ist 5 Jahre alt, die kleine 1 Jahr und 4 Monate. Gestern habe ich es der Großen gesagt, weil sie fragte wieso ich weine. Sie war sehr traurig und weinte auch, sagt seitdem sie möchte nicht, dass Monty stirbt. Die ganze Tragweite wird sie natürlich erst empfinden, wenn der Tag gekommen ist.

    Ich habe Kontakt mit einer Tierbestattung hier aufgenommen, einem kleinen Familienbetrieb, um alles geplant zu haben für Monty. Damit ich dies in der Situation nicht auch noch tun muss.. Ich werde Montag einen Termin für ein Fotoshooting machen und ein Wochenende am Meer buchen. Zeitnah. Denn ich habe wirklich Angst, dass er nicht mal mehr einen Monat durchhält. Diese Tumore können ja verdammt schnell wachsen und wenn sein Harnleiter jetzt schon verändert aussieht, wer weiß wie es bald ist..

    Ich begreife es noch nicht. Wir waren heute spazieren, er lief neben mir, rannte durch den Wald, suchte, schnüffelte. Dann sind wir alle zu meinen Eltern gefahren, sind im Garten, er war schwimmen, hat mit dem Hund meiner Mama gespielt und liegt in der Sonne. Es ist alles wie immer. Und doch alles so anders und schmerzhaft. Es gibt so viele Dinge die ich noch mit ihm erleben will, dafür reicht die Zeit nur nicht.. wir werden ihn so gut es geht nicht mehr alleine lassen.

    Leider arbeite ich 35 Std/Woche, ich habe solche Angst, dass es in der Zeit schlimmer wird und ich weitere wertvolle Stunden mit ihm verpasse 😭

    Guten Morgen ihr Lieben.

    Eine schlaflose Nacht liegt mal wieder hinter mir. Seit Dienstag ist es ein einziger Fiebertraum und ich würde gerne aus dem Albtraum aufwachen.

    Mein Monty ist mittlerweile 10 Jahre alt und kastriert seitdem er 1,5 Jahre ist. Er kommt aus schlechter Haltung und kam mit 8 Monaten zu mir und war gesundheitlich sehr in Mitleidenschaft gezogen. Von daher rührt zB seine chron. Bauchspeicheldrüsenentzündung, die wir aber sehr gut im Griff haben.

    Na ja, Montag waren wir 10km wandern mit Freunden und deren Hunden. Es war richtig toll! Monty hatte sehr viel Spaß. Abends fing es an, dass er öfter Harn absetzen musste und nachts pullerte er in die Wohnung obwohl er sich immer sonst meldet. Dienstag morgen der Schock: der Urin war braun wegen Blut. Zwischenzeitlich war es auch reines Blut was er gepullert hat. Also TA! Meine TA hatte leider nichts frei an dem Tag also bin ich zu einem anderen. Urinprobe aufgefangen, abgegeben. Stick fast explodiert vor Leukos, Bakterien, etc. Er untersuchte Monty und machte einen Ultraschall. Ich habe auf den Bildschirm geschaut und gedacht „oh Gott bitte nicht…“ (Ich komme aus dem Humanmedizinischen Bereich, habe also mein Fachwissen im Gepäck). Dann war alles wie Watte was ich gehört hab „… prostata Wucherungen… Blase nicht okay vielleicht, weil nicht richtig einsehbar… wiederkommen 10 Tage“. Antibiose, Schmerzmittel.Ich ging wie betäubt. Das Pipi war weiterhin manchmal blutig durchsetzt, aber wurde klarer.

    Habe einen Termin bei meiner eigentlichen TA für Donnerstag gehabt wo ich auch hin bin. Sie röntge, untersuchte ihn, hat abgetastet. Monty lässt sich sehr selten Schmerzen anmerken. Er zuckte lediglich, was für ihn aber untypisch ist. Fazit: prostata auf Röntgen vergrößert, morgen (also Freitag) wiederbringen, dann bleibt er da. Sie macht einen Ultraschall und was evtl nötig ist darüber informiert sie mich dann.

    Also habe ich ihn gestern um 9 hingegeben und sollte um 17:30 wiederkommen. Kein Anruf bis dahin. Ich dachte es könnte nen gutes Zeichen sein!

    Als ich dann Monty abholte und sie mich aufrief freute sich Monty unfassbar und ich hab noch gedacht „du bist wie immer, du freust dich, hüpfst, alles. Wie sollst du denn krank sein?“

    Wir schlossen die Tür und sie schaute mich an (wir kennen uns privat muss man dazu sagen) und sagte „ja… Ich muss dir leider sagen, das sieht nicht gut aus“. Sie zeigte mir die Bilder der prostata: vergrößert, Verkalkungen, Wucherungen, unregelmäßige Konturen. Harnblase war okay. Harnleiter Konturen auch unregelmäßig und nicht gut vom Rest trennbar. Prognose? Schlecht… Statistiken sagen 6 Monate maximal. Aber es kann auch in 1 Woche so sein.. es kommt auf Monty an. Seine Schmerzen, ob er noch Harn und kot absetzen kann, etc.. ob er noch alles mit den Kindern toleriert, ob er noch Lebensqualität hat.

    Seit dem Zeitpunkt ist meine Welt ein Scherbenhaufen. Ich schaue meinen besten Freund an und weiß nicht wie dieser Hund so krank sein kann? Es gab keinerlei Auffälligkeiten. Ich bin ehrlich, ich würde ihm keine chemo oder Bestrahlung antun. Das hat bei dieser Art von Krebs nicht wirklich Auswirkungen - ich habe dazu Studien gelesen die es gibt, ich habe tausende Internetseiten gewälzt..

    Er kriegt Schmerzmittel und weiterhin 4 Wochen Antibiose, damit sein Körper nicht noch belastet wird falls obendrauf eine Entzündung sitzt.

    Hat wer von Euch Erfahrung? Wie waren diese? Ich brauche dringend Austausch - egal ob gut oder schlecht. Diese Ungewissheit wann, wie lange haben wir noch? Natürlich wird alles millionenfach mehr genossen.. aber trotzdem. Und diese Diagnose 2 Tage vor meinem Geburtstag ist echt nen schlechter Scherz.

    Danke fürs lesen, danke fürs zuhören im Voraus und danke, dass man sich das runterschrauben durfte..

    Nine & Monty. :dog_face: