Beiträge von SpaziergangBuddy

    mit langfristigem Zeitspar- und Komforteffekt.

    Dass ich jetzt zusätzlich noch ein Gerät abstauben, pflegen und Wasser wechseln darf? Das dann 99% des Tages dumm in ner Ecke rumsteht und Platz wegnimmt? Das ist doch weder komfortabel noch zeitsparend.

    Das ist natürlich eine Frage der Perspektive – und der Nutzungshäufigkeit.

    Wenn man das Gerät nur zweimal im Jahr nutzen würde, dann stimmt es: Dann lohnt sich weder der Platz noch der Aufwand. Aber für Menschen mit mehreren Hunden, mit großen Hunderassen, ohne ebenerdigen Zugang zum Bad, mit körperlichen Einschränkungen oder einfach in sehr regenreichen Gegenden kann das durchaus ein sinnvoller Alltagshelfer sein.


    Das Argument mit „dumm in der Ecke stehen“ kann man auf fast jedes Haushaltsgerät anwenden – vom Staubsaugerroboter bis zur Spülmaschine. Die nimmt auch Platz weg, macht Lärm, muss gewartet werden – und trotzdem möchten sie viele nicht mehr missen. Warum? Weil sie im Alltag Arbeit abnimmt.


    Natürlich muss man nicht alles automatisieren – aber es ist auch kein Widerspruch, wenn man Hunde liebt und sich bestimmte Routinen erleichtern möchte.

    Es scheint hier und da ein Missverständnis vorzuliegen, was die Zielsetzung des Geräts betrifft. Es geht nicht darum, nach jedem Spaziergang zwanghaft Pfoten zu reinigen – sondern gezielt dann, wenn sie wirklich schmutzig oder matschig sind. Besonders in den kalten Monaten, wenn bei jedem kleinen Spaziergang durch Schnee, Matsch oder Regenwetter direkt Dreck an den Pfoten klebt, ist das eine echte Alltagsherausforderung. Und bei 2–3 Gassirunden am Tag potenziert sich das schnell.


    Zudem: Das Gerät richtet sich nicht an Menschen, die mit Freude jeden Tag zur Dusche greifen, Handtücher zücken, Shampoo benutzen oder alles als schöne Pflegezeit erleben. Es richtet sich an Menschen, die diesen Reinigungsteil eher als lästige Pflicht empfinden, wenig Zeit haben, körperlich eingeschränkt sind, mehrere Hunde besitzen oder einfach pragmatisch eine saubere Wohnung ohne Zusatzaufwand wollen.


    Der Hund muss sich ohnehin daran gewöhnen, dass ihm die Pfoten sauber gemacht werden – ob per Hand, in der Wanne oder eben mit diesem Gerät. Das Ziel ist nicht, den Hund zu „verschonen“, sondern dem Menschen die Arbeit zu erleichtern. Das Training dafür ersetzt also nicht das Training für andere Pflegemaßnahmen – es ist eine einmalige Umstellung, mit langfristigem Zeitspar- und Komforteffekt.

    Und wenn man nicht zufällig nen Wasser/Abwasseranschluss im Eingangsbereich hat muss ja doch wieder ins Bad latschen (wo der Hund in die Dusche gehen kann) oder ich verbringe Zeit mit Wasser/Abwasser auffüllen/entsorgen.

    Nur zur technischen Einordnung, weil es hier wohl ein paar Missverständnisse gibt – was völlig normal ist bei einem Konzept, das man noch nicht kennt:


    Das Gerät ist nicht fest installiert und braucht keinen Wasser- oder Abwasseranschluss im Eingangsbereich. Es funktioniert eigenständig, mit einem integrierten Frischwasser- und Schmutzwassertank.

    Ähnlich wie man es z. B. von manchen mobilen Reinigungsgeräten oder Dampfreinigern kennt.


    Man füllt den Frischwassertank vor dem Spaziergang auf (bzw. hat ihn einfach immer betriebsbereit), und nach der Nutzung wird das verschmutzte Wasser separat gesammelt und kann später ausgeschüttet werden – etwa im Bad oder draußen.

    Kein Schlauch, kein „fest verbautes Teil“, kein Installationsaufwand. Das Gerät ist mobil, kompakt und auf Alltagstauglichkeit ausgelegt – insbesondere in Mietwohnungen oder Haushalten ohne großes Vorzimmer.


    Es ist daher nicht vergleichbar mit einer Badewanne oder einer fest verbauten Hundedusche. Ich hoffe, das hilft beim Einordnen!

    Im Vordergrund steht hierbei tatsächlich der Mensch.

    Das ist prinzipiell natürlich manchmal ne feine Sache, in diesem Fall ist es für mein Empfinden leider gekoppelt mit Nachteilen für den Hund. Wie mehrfach geschrieben fehlt bei Benutzung eines Geräts die Kontrolle der Pfoten beim Säubern, ein Gerät, das vier Pfoten gleichzeitig behandelt, ist wesentlich unangenehmer für den Hund, als jeweils nur eine Pfote zu behandeln, und das ist für mich dann schon eine klare Grenze, die ich nicht überschreiten wollen würde. Vorteile für den Menschen gerne, solange es gleichzeitig keine Nachteile für den Hund hat. Die sehe ich hier leider, und darum nach wie vor ein klares "nein" zu einem solchen Produkt.

    Nur mal rein hypothetisch gefragt – angenommen, das Gerät wäre so konzipiert, dass nicht alle vier Pfoten gleichzeitig, sondern nacheinander gereinigt werden. Und nehmen wir auch an, dass die Reinigung sanft und individuell anpassbar ist, ohne unnötigen Stress für den Hund.

    Also keine Überforderung, keine starre Technik, sondern eher eine zeitsparende Alltagshilfe für Menschen, die aus welchen Gründen auch immer beim täglichen „Pfoten-Check & Clean“ gerne Unterstützung hätten.


    Würde sich deine Einschätzung dann ändern? Oder bleibt das grundsätzliche Nein unabhängig von der konkreten Ausgestaltung bestehen?


    Mich interessiert das ehrlich – nicht, um zu überreden, sondern weil genau solche Gedanken und Rückmeldungen helfen, das Ganze realistisch zu denken.

    Ich muss ehrlich sagen: Die Aussage, dass sich Menschen, denen solche Routinen lästig oder körperlich anstrengend sind, trotzdem nicht die Mühe machen würden, so ein Hilfsmittel zu nutzen – wirkt auf mich wie eine ziemlich pauschale und unbegründete Schlussfolgerung.


    Gerade diese Menschen suchen doch gezielt nach Möglichkeiten, sich den Alltag zu erleichtern – sei es aus gesundheitlichen Gründen, weil sie mehrere Hunde haben, ein sehr großer oder schwerer Hund schwierig zu handeln ist, oder einfach weil sie wenig Zeit haben.


    Klar, man muss den Hund an das Gerät gewöhnen – aber das muss man bei der Dusche genauso. Und ganz ehrlich: Einen Hund in die Dusche zu bekommen, festzuhalten, abzubrausen, abzutrocknen… das ist für viele viel mühsamer als ihn einfach kurz auf eine Plattform zu führen, wo die Pfoten automatisch gereinigt werden.


    Deshalb verstehe ich nicht, warum man ausgerechnet der Zielgruppe, die am meisten profitieren könnte, abspricht, bereit zu sein, ein paar Gewöhnungseinheiten zu investieren – wenn sie sich damit langfristig Zeit, Aufwand und Stress sparen können. Für mich macht das wenig Sinn.

    Ich verstehe total, dass dir die manuelle Kontrolle und Pflege der Pfoten wichtig ist – und ehrlich gesagt: Das ist auch absolut richtig so. Natürlich kann ein Gerät nie den Tastsinn oder das Fingerspitzengefühl eines Menschen ersetzen, wenn es um Steinchen, Verletzungen oder Verfilzungen geht. Aber das ist auch gar nicht der Anspruch.


    Mir geht’s nicht darum, die Kontrolle oder Pflege komplett abzugeben, sondern den alltäglichen Reinigungsaufwand zu reduzieren, der einfach nervt – besonders, wenn der Hund mehrmals am Tag bei Regen, Matsch oder Schnee draußen war.


    Gerade wenn man eben nicht jedes Mal in die Wanne will (weil es stressig, unbequem oder einfach unnötig ist), kann so ein Gerät helfen, den groben Schmutz, Salz oder feinen Matsch direkt an der Tür loszuwerden – ohne das ganze Badezimmer nass zu machen oder den Hund rein- und rauszuheben.


    Es soll niemand ersetzen, der sorgfältig kontrolliert oder regelmäßig pflegt – aber für alle, die sagen: “Ich will nach dem Spaziergang nicht jedes Mal 15 Minuten mit Tuch, Dusche und Föhn verbringen”, ist das vielleicht eine willkommene Erleichterung.

    Danke dir für deine ausführliche Antwort – man merkt, dass du eine klare Routine hast, die für dich und deinen Hund super funktioniert. Und das ist auch völlig in Ordnung.


    Aber ich glaube, genau darin liegt oft das Missverständnis: Dieses Produkt ist nicht für Menschen gedacht, bei denen alles rund läuft, die es sogar genießen, nach dem Spaziergang die Dusche anzuschmeißen, Pfötchen zu checken, abzutrocknen, mit Trockenshampoo zu hantieren und nebenbei vielleicht noch das Fell zu stutzen. Das ist toll – aber eben nicht bei allen der Alltag.


    Es gibt auch Menschen, für die das alles nicht so einfach ist: Sei es wegen körperlicher Einschränkungen, fehlender Zeit, großer Hunde, mehreren Hunden, unpassenden Badezimmern, oder schlicht, weil sie diesen Teil als lästige Pflicht empfinden und froh wären, wenn er automatisiert, sauber und schnell erledigt wäre.


    Das Ziel ist ja nicht, die Mensch-Hund-Interaktion zu ersetzen. Es geht nur darum, den einen Teil, der für viele eher mühsam als schön ist, zu erleichtern. Man muss den Hund anfangs natürlich an das Gerät gewöhnen – aber wenn das geschafft ist, spart man sich im Alltag eben genau dieses “kurz mal eben die Pfoten putzen” – immer wieder aufs Neue.


    Für manche ist das komplett unnötig. Für andere vielleicht genau das, was ihren Alltag einfacher macht. Und genau für die soll das gedacht sein.

    Also statt jedes Mal wieder Pfote anheben, halten, abspritzen, abtrocknen, macht man ein paar Tage Eingewöhnung, und hat dann langfristig weniger Arbeit.

    ich denke, Du stellst Dir das etwas zu einfach vor ^^

    Es wäre schon mal interessant zu erfahren, wer seinem Hund jedes Mal nach dem Gassi die Pfoten wäscht.

    Das Gerät würde natürlich nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Pfoten tatsächlich dreckig in Form von Matsch, Sand etc. sind. Dies ist besonders der Fall im Frühling, Herbst oder Winter. Sinn und Zweck ist es nicht, dem Hund nach jedem Spaziergsng die Pfoten zu waschen, sondern dann, wenn es nötig ist. An regnerischen Tagen oder Wochen wird der Hund vermutlich nach jedem Spaziergsng dreckige Pfoten haben. Das würde gleichzeitig mit einschliessen, vorausgesetzt, an möchte eine saubere Wohnung, dass die Pfoten erst mal in irgendeiner Art und Weise gewaschen bzw gesäubert werden müssen. Natürlich würde sich das Gerät für einmalige oder seltene Benutzung nicht lohnen. Sollte der Hund aber in schlechten Monate viel draussen sein, ist wie gesagt das Pfotenwaschen unerlässlich. Und ansatt ihm mühselig die Pfoten in der Dusche abzuwaschen, käme hier das Gerät ins Spiel und würde dem Menschen vermutlich einiges an Arbeit, und möglicherweise auch etwas an Zeit sparen

    Aber dass der Hund seine Pfoten in so ein Gerät steckt muss ich dich auch trainieren? Stelle ich mir nicht einfacher vor wie ans in die Dusche gehen zu gewöhnen. Und das kann ich dann für nix anderes sinnvolles verwenden.

    Es geht hierbei ja auch nicht um das Trainieren oder Gewöhnen an bestimmte Routinen, sondern vielmehr um die Zeit- und Arbeitsersparnis. Im Vordergrund steht hierbei tatsächlich der Mensch. Das Pfotenwaschen ist nun mal eine Sache, die getan werden muss, so oder so. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: Entweder ich gewöhne ihn an die Dusche, an das Handtuchabtrocknen oder hier eben an das Gerät. Die Gewöhnung oder das Training muss also stattfinden, es ist unerlässlich.

    Aber der Unterschied zwischen der Dusche und dem Gerät liegt darin, dass das Gerät eine Menge Arbeit (in der Zukunft) abnehmen kann. Es erspart einem das einzelne Abwaschen der Pfoten, das Einschäumen der Pfotwn, das Wiederabschwachen der Pfiten und das am Ende anstehende Abtrocknen der Pfoten. All diese Schritte würden durch das Gerät vereint werden. Im Endeffekt geht hierbei eher darum, dem Menschen etwas Arbeit abzunehmen und Zeit zu sparen. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber einigen könnte es vielleicht doch etwas helfen

    Ich bezweifle, dass sich für diese 10 Menschen die Entwicklung eines solchen Produktes lohnt :grinning_squinting_face:

    Vor allem, wenn es solchen Menschen schon zu anstrengend ist, nach dem Gassi kurz die Pfoten zu putzen, wenn sie sowas machen wollen - dann ist ihnen das Training, daß der Hund so eine Maschine mit Bürsten benützt sowieso viel zu mühsam ^^

    Ich finde den Einwand interessant, aber ich glaube, der Vergleich hinkt ein bisschen: Natürlich ist es anfangs ein kleiner Aufwand, den Hund an so eine Maschine zu gewöhnen, so wie man ihn auch an die Dusche gewöhnen muss, ans Abtrocknen mit dem Handtuch oder daran, stillzuhalten. Aber genau dieser Trainingsaufwand ist ja einmalig.

    Der Unterschied ist: Danach übernimmt die Maschine auf Dauer einen Teil der Routine – besonders bei mehreren Spaziergängen am Tag, matschigem Wetter oder bei größeren Hunden kann das eine echte Erleichterung sein. Das kurze Putzen der Pfoten kann man sich dadurch zukünftig sparen, und das Training findet auch nur für einen vergleichbar kleinen Zeitraum statt.

    Also statt jedes Mal wieder Pfote anheben, halten, abspritzen, abtrocknen, macht man ein paar Tage Eingewöhnung, und hat dann langfristig weniger Arbeit.


    Ich verstehe total, dass das nicht für jeden relevant ist, aber pauschal zu sagen, „wenn mir Pfotenputzen schon zu anstrengend ist, dann ist mir das Training sicher auch zu viel“, greift meiner Meinung nach zu kurz.