Beiträge von FraXVoo

    Also da so ein Ereignis sehr selten ist und es ja auch nicht sicher ist, dass es wirklich daran liegt und Anton ja auch bereits das Karsivan nimmt, dass zur besseren Durchblutung dient ist der TA sich nicht sicher, ob noch eine weitere Medikamentöse Behandlung dahingehend nötig ist (auch im Bezug auf Nutzen-Risiko…). Er spricht es aber nochmal bei der Tierkardiologin an, die regelmäßig in die Praxis kommt. Karsivan hilft ja bereits zur besseren Durchblutung.


    Anton geht es weiterhin gut. Wir waren zwischenzeitlich auch bei der Physiologin. Sie hat uns einfache Übungen gezeigt, die wir zu Hause durchführen können. Intensiveren Handlungsbedarf sieht sie nicht, da sich Anton, bis auf einen minimal schiefen Kopf, (für sein Alter) wieder sehr vital ist.


    Eine Frage liegt mir aber natürlich immer noch auf der Seele: ist es wahrscheinlich, dass Anton nach so langer Zeit der Besserung doch wieder einen Rückfall/ eine Verschlechterung erleidet. Ich meine nicht ein weiteres VS (das ist ja immer möglich) sondern das es sich doch um einen Tumor o.ä. handelt. Ich weiß ohne weitere (bildgebende) Untersuchungen kann man da keine sichere Aussage treffen, aber ich würde gerne eure Einschätzung und Erfahrungen zu solchen Fällen hören.


    Ein schönes Wochenende wünscht Anton & Franziska

    Hallo, lieb das du an uns denkst.

    Anton geht es wieder sehr gut, er ist wieder ganz der „alte“. Auch seine typische Dackelattitüde ist zurück, das hätte ich vor 3 Wochen nicht für möglich gehalten. Den Kopf hält er noch ganz leicht schief aber das ist ja scheinbar häufiger der Fall. Er nimmt weiterhin, wahrscheinlich dauerhaft, Karsivan und Vitamin B Komplex. Das Kortison wird nach Rücksprache mit dem TA nun weiter ausgeschlichen, ab Montag bekommt er noch 10 Gramm. Das Herz hört sich auch gut an, hat die Kortisontherapie wohl gut mitgemacht. Appetit hat er wieder viel, auch mit dem Durchfall hat es sich nun erledigt. Er macht auch ohne Diatab nun wieder ganz normale Häufchen. Der TA ist zufrieden und ich hoffe das es auch so bleibt und kein Rückfall mehr kommt.


    Danke für eure Unterstützung und Anteilnahme und ein schönes Wochenende wünschen Anton & Franziska

    Danke für die Anmerkung, das werde ich auf jeden Fall nochmal mit dem TA besprechen.


    Anton ist fast wieder der „alte“. Eine leichte Kopfschiefhaltung nach Rechts hat er noch.

    Die Physiotherapeutin meiner Mutter behandelt auch Pferde und Hunde, die wird ihn sich kommende Woche auch mal anschauen.

    Vermutlich eine dumme Frage, aber: wenn sich immer wieder Gerinnsel bilden, wäre dann nicht ein Blutverdünner angebracht? Oder zumindest ein Blutgerinnungsregulierer wie Vit. K1? (K1 bitte nicht einfach so geben, da es anfangs das Blut eher verdickt als verdünnt, da muss gerade in einem solch speziellen Fall der TA mit draufschauen.)

    Wir drücken Euch weiter die Daumen.

    Hallo, ein kleines Update für alle die hier mitgefiebert haben oder auch wie ich Hilfesuchende das Internet durchforsten und dieser Beitrag vielleicht weiterhelfen kann.


    Es ist jetzt genau 14 Tage nach dem „Vorfall“. Anton geht es soweit wieder gut. Wir waren nochmal bei unserem Haustierarzt. Wir werden die Medikamente so beibehalten bzw. Ab morgen das Kortison verringern und nach und nach ausschleichen. Zusätzlich bekommt er noch Vitamin B komplex und gegen den Durchfall morgens und abends ja 1/2 Tablette DiaTab. Dadurch hat sich der Stuhlgang wieder normalisiert und ich denke es wird auch wieder ohne Diatab gehen, wenn das Kortison weg ist.


    Unser TA kann auch keine These bestätigen aber auch keine Ausschließen, ob VS oder Tumor. Er hat noch eine weitere Möglichkeit ins Spiel gebracht. (Achtung ich erkläre es jetzt sehr laienhaft, so wie ich es vom TA verstanden habe.) Aufgrund seiner Herzvorerkrankung bilden sich wohl immer wieder Blutgerinnsel ähnlich wie bei einer Embolie. Diese bleiben aber normalerweise im Herzbereich, wo sie genug Platz haben und keine Probleme machen. Es kommt aber vor, dass sich diese Gerinnsel doch ihren Weg bahnen und dann in einer engeren Hirnarterie/Vene hängen bleiben. Die Symptome würden wohl auch dazu passen.

    Nächste Woche haben wir nochmal einen Kontrolltermin, um zu sehen wie Anton auf das verminderte Kortison reagiert. Wenn wir nochmal Glück hatten, war es wohl wirklich nur ein temporäres Problem. Das wär natürlich super. Danke für jeden Beitrag und ein schönes Wochenende


    Anton und Franziska

    Danke für eure rege Anteilnahme. Ich meine die TÄ hat von einem geriatrischen VS gesprochen. Aber letztendlich ist das ja auch nur eine Ausschlusdiagnose. Sie hat aber auch von Anfang an gesagt das die Symptome auch auf einen Gehirntumor passen könnten.


    Ok bei den Augenbewegungen sollte ich konkreter werden. Sie sind nicht direkt hoch und runter gegangen. Eher von einem oberen Eck in das untere gegenüberliegende Eck. Also nicht ganz waagerecht auch nicht ganz senkrecht…


    Ich war in einer Tierklinik, die mir mein Haustierarzt empfohlen hat, nachdem er am Freitag Abend selbst keine Möglichkeit mehr hatte ihn zu behandeln. Vor Ort wurde Anton von 2 jungen Tierärztinnen behandelt, die jedoch beide einen kompetenten Eindruck gemacht haben. Ich denke schon, dass Sie mit einem VS bereits Erfahrung gemacht haben.


    Was mir allerdings ein bisschen Sorgen macht momentan ist seine Verdauung. Er frisst ja wieder gut, aber hat Durchfall. Also alle 4-5 Stunden macht er ein recht cremig-flüssiges Häufchen. Das kommt meist sehr plötzlich, sodass ihm auch schon das ein oder andere Malleur im Haus passiert ist. Ich habe ihm Diatab gegeben, dann wurde es auch besser. Ich denke aber das ist eine Nebenwirkung vom Kortison?


    Ich möchte mir keine falschen Hoffnung machen aber würde mich sehr freuen wenn doch noch eine Heilung einsetzen würde. Falls leider doch nicht, dann haben wir wenigstens jetzt noch einige schöne gemeinsame Momente.

    Danke Ihr Lieben für alle Genesungswünsche und Tipps!

    Auch heute geht es Anton wieder recht gut. Hatte Appetit, hat Lust zum spazieren, die Nacht hat er gut durchgeschlafen.


    Ich hatte auch zuerst bedenken, ihn in der Klinik zu lassen hab aber dann auf die Einschätzung der TÄ vertraut. Im Nachhinein glaube ich es war großer Stress für ihn und er hat sich dort einfach schon ein Stück weit aufgegeben. Wie gesagt zwischen dem Zustand in der Klinik und heute liegen Welten! Deswegen waren wir aber auch noch nicht beim Haustierarzt. Ich wollte ihm den Stress nicht antun, auch weil sich sein Zustand stetig verbessert hat wollte ich keinesfalls einen Stressbedingten Rückfall. Er hat auch große Angst vor dem TA, welches Tier geht schon gern zum Arzt? Aber ich werde jetzt einen zeitnahen Termin ausmachen, einfach um auch seine Einschätzung nochmal zu hören und weil früher oder später sowieso die Medikamentendosis angepasst werden muss. Vielleicht sollte er Karsivan auch dauerhaft dann nehmen, dass habe ich hier auch schon öfter gelesen, um einen Rückfall zu vermeiden.


    Könnt ihr mir denn ein konkretes Präparat (B-Vitamine?) empfehlen, mit dem ihr positive Erfahrungen gemacht habt? Ich bin mit der grossen Auswahl online etwas überfordert.


    Bzgl. Einer Physio werde ich mich auch gleich online erkundigen. Sollte man jetzt schon damit anfangen oder noch etwas warten?


    Vielen Dank nochmal, eure Beiträge haben mir echt schon geholfen.

    Hallo Ihr Lieben,


    vorab: ich bin neu im Forum, weil ich mir Sorgen um meinen Hund mache. Die Nachricht wird wahrscheinlich länger und ich bedanke mich schon mal jetzt bei allen die lesen und vielleicht weiterhelfen können. Ich habe einen 14 jährigen Rauhaardackel namens Anton. Ihm geht es für sein Alter soweit gut bis auf kleine Wehwehchen ab und an und eine leichte Herzinsuffizienz. Für letzteres nimmt er dauerhaft Vetmedin 5mg/Tag. Wir gehen jährlich zum Herzultraschall zur Kontrolle. Die TÄ ist sehr zufrieden. Letzte Woche Freitag, also vor einer Woche, ging es sehr plötzlich mit neurologischen Ausfallerscheinungen los. Er war den ganzen Tag normal, doch als ich dann Abends mit ihm spazieren wollte ging er unsicher, strauchelte nach Rechts und hielt den Kopf schief. Ich habe es Beobachtet, weil ich gehofft habe es geht gleich vorüber und er ist evtl. nur müde. Als sich aber nach 20 Minuten nichts gebessert hat bin ich mit ihm ab in die Tierklinik. Im Wartezimmer fiel meinem Freund dann auf, das sich Antons Augen permanent nach oben/unten bewegen (Nystagmus). Als wir zur TÄ kamen, äußerte diese den starken Verdacht auf ein Vestibularsyndrom. Sie wollte ihn da behalten und mit Infusionen behandeln, dann sei er schnell wieder auf den Beinen. Schweren Herzens habe ich ihn dagelassen, es sollte ja vorerst nur für eine Nacht sein. Am nächsten Mittag rief die Klinik an. Antons Zustand hat sich nicht verschlechtert aber auch nicht verbessert. Sie riet dazu ihn noch eine Nacht zur Beobachtung und Behandlung da zu lassen. Ich stimmte zu, schließlich wollte ich das beste für Anton und war mir sicher, dass er am nächsten Tag dann sicher nach Hause kommt. Am nächsten Tag (Sonntag) rief die Klinik wieder an. Anton ginge es nicht gut, seine Kopfschiefhaltung hat sich verschlimmert, er kann nun kaum noch laufen, er wehrt sich nicht mehr bei medizinischen Untersuchungen und er hat auch nichts gegessen (wurde aber „Zwangsernährt“), wir sollen Nachmittags kommen, um die weitere Behandlung zu besprechen. Ich war fix und fertig…

    In der Klinik brachten Sie mir Anton dann, er war in einem Handtuch eingewickelt, da er sich kurz zuvor eingenässt hat. Ich habe wirklich schon mit dem schlimmsten gerechnet, aber siehe da, sobald er mich sah war er außer sich vor Freude. Man muss dazu sagen, er ist sehr fixiert auf mich und wir haben nach meiner längeren Krankenzeit sehr viel Zeit zusammen verbracht. Es war als ob auf einmal alle seine Lebensgeister zurückgekommen waren. Er bellte, wackelte mit dem Schwanz und versuchte mich auf dem Tisch anzuspringen. Er hat sich so gefreut. Die TÄT teilte uns nun die 3 Möglichkeiten mit, wie man weiter vorgehen könnte. 1. er bleibt da und wir versuchen es weiter mit der Behandlung wie bisher, da dies aber die vergangenen 2 Tage nicht erfolgreich war, war dies nicht unsere 1. Option, 2. es wird eine weitergehende Diagnostik durchgeführt (CT, MRT, Liquer Untersuchung…..), dies aber in Narkose und bei der Liquerentnahme könne es zu Verletzungen führen. Abgesehen davon könnte man bei der Bestätigung des Gehirntumor nicht wirklich etwas unternehmen… oder 3. wir versuchen es noch mit einer Kortisontherapie, dies kann helfen, falls es sich um einen entzündlichen Vorgang handeln sollte. Sollte es sich um einen Gehirntumor handeln, so könnte dieser durch das Kortison für eine kurze Zeit „im Schach“ gehalten werden und er noch ein paar schöne Tage genießen.


    Wir haben uns für die 3. Variante entschieden und Anton mit Kortison, karsivan und Notfall-Diazepam-Zäpfchen (falls er krampft) am Sonntag mit nach Hause bekommen. Seit daher ging es ihm jeden Tag besser. Schon am darauf folgenden Tag hat er sich nicht mehr eingenässt und ein paar wackelige Schritte im Garten gemacht. Ich habe ihn immer nach draußen ins weiche Gras getragen. Wir sind alle 2-3 Stunden raus gegangen. Anfangs ist er aber nur sehr kurze Strecken gegangen und man musste ihn dazu animieren. Er hat immer gut getrunken. Ich habe mit ihm auf einer Matratze auf dem Boden geschlafen. Er ist jeden Tag sicherer gegangen, erst mit Stütze an der Leine, dann auch ohne Leine. Ab und zu kommt er noch etwas ins straucheln, wenn er unebene Strecken geht. Ansonsten geht er aber sogar wieder richtig flott und schnuppert viel. Ich habe jedoch das Gefühl, dass sich sein sehen etwas verschlechtert hat, aber damit hatte er aufgrund seines Alter ohnehin schon Probleme. Er hat sich nie übergeben und auch nie gekrampft. Seit gestern ist der Nystagmus nahezu verschwunden. Mein Freund sieht ihn gar nicht mehr, ich bilde mir ein, dass seine Augen bei ganz genauer Beobachtung noch etwas „wackeln“. Heute Morgen hat er zum ersten Mal die Tabletten alle von selbst gegessen, ohne dass ich ihn „zwingen“ musste. Mit dem Essen hatte er auch Probleme, hat nur Schinken oder gekochtes Hühnchenfleisch und nur aus Handfütterung gegessen. Seit gestern hat er wieder richtig Appetit und isst auch sein normales Essen aus dem Napf. Die Kopfschiefhaltung nach rechts ist noch vorhanden, aber hat sich in meinen Augen auch schon deutlich verbessert. Auch ist er noch etwas „abwesend“, jedoch im Vergleich zu Sonntag eine gravierende Verbesserung und ich habe das Gefühl er wird von Tag zu Tag mehr der Alte.


    Nun hängt mir aber doch immer noch der Gedanke mit dem Hirntumor im Hinterkopf. Ich habe große Angst, dass es doch ein Tumor ist, es Anton nur kurze Zeit besser geht und er jeden Moment eine starke Verschlechterung mit evtl. Todesfolge haben kann. Kann es auch sein, dass er doch ein Vestibumarsyndrom hatte und die Besserung erst später eingesetzt hat ( die TÄ meinte es muss eig innerhalb 24 h eine deutliche Besserung zu sehen sein…) Oder habt ihr eine ganz andere Theorie? Schlaganfall? Doch Hirnhautentzündung?


    Bitte berichtet mir gerne von euren Erfahrungen. Ich habe schon so einige Beiträge hier zu dem Thema durchgelesen, aber keiner hat mir so wirklich eine Antwort gebracht. Was haltet ihr von der ganzen Sache? In einigen Beiträgen habe ich auch gelesen, dass Vitamin B unterstützend wirkt. Könnt ihr mir dort ein Präparat empfehlen?


    Vielen Dank schonmal und liebe Grüße

    Franziska und Anton