Beiträge von Lummi

    Wir kennen Adresse plus Nachname. Aber nachdem sie auf unsere Briefe nicht reagierten, bräuchten wir für den nächsten Schritt die Halterdaten. Wir wissen natürlich nicht, auf wen der Hund gemeldet ist. Herr X oder Frau X oder Sohn X oder Tochter X?

    Das könnte wohl ein Anwalt rausbekommen, was sich aber wie gesagt nicht lohnt.

    Wie habt ihr eigentlich trainiert? Dass der Hund wegen dem Geruches nicht mehr rausgeht und nicht weil er die blöde Situation mit dem Garten verknüpft hat, ist nur Spekulation von den Trainern oder?

    Mit jedem Vermeidungsverhalten steigt leider die Angst. Deswegen sollte der Hund in maßen aus seiner komfortzone geholt werden. Ich würde einen anderen Trainer dazu ziehen die euch sensibel bei dem Prozess begleitet und auch gut einschätzen kann was man den Hund zumuten kann.

    Ob er das riecht, weiß ich nicht. Ist auch egal, gemerkt hat er sich beide Vorfälle auf jeden Fall. Jetzt ist "draußen " für ihn verknüpft mit gefährlich.

    Locken oder Belohnung interessiert ihn null. Wir versuchen, seinen Sicherheitsraum zu erweitern, so wie es beschreibst.

    Nochmal klären zum Ablauf: Nach dem Vorfall kümmerte ich mich um meinen blutenden Hund, bis meine Frau ihn übernehmen konnte. Die Halter waren mit Hund nicht mehr zu sehen. Ich dachte ganz naiv, sie bringen den Hund weg und kommen zurück, um alles zu klären. Ich ging die Straße entlang, um sie zu finden. Aus einem Haus kam jemand anderer raus, den ich fragte, ob hier irgendwo Leute wohnen, die einen Hund haben. Er deutete aufs Nachbarhaus. Dort klingelte ich dann, um zu fragen, ob sie das mit dem Hund sind. Es kamen die 2 Leute raus, die ich beim Hundwegziehen gesehen hatte und riefen, ich solle weggehen. Ich versuchte, ihnen zu sagen, dass ihr Hund meinen verletzt hatte, aber das interessierte sie nicht.

    Ich habe den Nachnamen an der Tür und am Briefkasten gesehen, den auch der Nachbar genannt hatte.

    Auf diesen Nachnamen und diese Adresse habe ich die Anzeige erstattet. Dem Ordnungsamt reichten die Angaben.

    anymouse Die Sorge, dass die Halter meine Adresse nicht erfahren sollen, war natürlich dumm von mir. Die wissen sie sowieso. Allerspätestens seit dem Zusammentreffen an unserem Tor. Ist ein kleiner Ort.

    miamaus2013 So schlau waren wir auch. Deswegen haben wir die Rechnung dort hingeschickt und fanden sie kurz danach ungeöffnet in unserem Briefkasten wieder. Danach haben wir sie nochmal dort selbst eingeworfen, daraufhin fanden wir sie zerrissen in unserem Briefkasten.

    Unsere Rechtsschutzversicherung lehnt die Übernahme ab wg zu geringem Streitwerts. OT Beratungsanwalt: "Sie haben Recht, aber das lohnt sich für keinen Anwalt."

    anymouse Für die Zusatzkosten könnten wir den Kausalzusammenhang nicht beweisen.

    Und nun haben die Halter auch noch die Bestätigung, dass ihr Handeln ok ist

    Was meinst Du mit Handeln? Dass sie Deine Rechnung nicht übernommen haben? Dafür ist das OA aber nicht zuständig.

    Natürlich ist das Ordnungsamt nicht für die Begleichung des Schadens zuständig.

    miamaus2013 Die Geltendmachung unserer Ansprüche können wir nicht "selbst in die Hand nehmen", weil wir den vollständigen Namen der Halter, auf den/die der Hund angemeldet ist, nicht kennen. Sie haben sich dem Datenaustausch verweigert. Ich kann keine Klage zustellen lassen auf "die Leute, die mit dem Hund in das Haus rein sind, wo Nachname XY dransteht". Auch die Zeugen wissen nicht, auf exakt welchen Bewohner der Hund gemeldet ist.

    Wegen des Datenschutzes haben wir keine Chance, den Namen zu erfahren, unser Pech.

    Murmelchen Ja, es ist gut, dass es Beweise braucht. Doof fürs Opfer halt, wenn eigene Aussage plus Zeugen nicht reichen.

    Das Ordnungsamts ist für öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig.

    Genau für diese Sicherheit hätte ich mir gewünscht, dass die Halter Auflagen bekommen, wie z.B. Maulkorb und eine sicherere Abgrenzung ihres Grundstücks.

    Was intern besprochen und versprochen wurde, geht mich natürlich nichts an, aber ich sehe, dass der Hund weiterhin ohne Maulkorb geführt wird. Und ich sehe, dass der Hund weiterhin ohne weitere Absperrung direkt im öffentlichen Raum ist, sobald sie ihre Haustür beim Durchgehen nicht schnell genug schließen.

    Zu Lummi: Wir hatten Hundetrainer kontaktiert, weil er sich nicht mehr raustraut. Erst per Videochat, dann vor Ort. In den ersten zwei Wochen gab es minimale Fortschritte. Dann hatten wir das Riesenpech, dass wir genau in dem Moment durch das Hoftor rauswollten, als die Halterin des besagten Hundes bei uns vorbeilief. Bis zum öffentlichen Bürgersteig sind es nochmal 2m, aber da sie ihn nicht sehr eng führt, sprang er so schnell in unsere Richtung, dass ich das Tor nur knapp wieder zudrücken konnte.

    Seitdem ist Lummi nicht mehr zum rausgehen zu bewegen. Er geht nichtmal mehr in die Nähe der Haustür. Seit 6 Wochen. Das einzige, was wir erarbeiten konnten: Wenns dunkel ist, Auto an die Haustür fahren, ihn ins Auto tragen und in den Wald fahren. Heißt: nach 11 Uhr nachts und vor 4 Uhr morgens. Unsere Nerven liegen blank! Er hält lieber den ganzen Tag ein, als wenigstens kurz in den Hof zu gehen. Nicht schön, das jeden Tag zu erleben!

    Beide Hundetrainer sagen, solange die Halter dieses bestimmten Hundes weiterhin bei uns vorbeilaufen (was nicht notwendig wäre, denn es gäbe von ihnen aus reichlich Alternativen, die nicht an unserer Tür vorbeiführen!) riecht er den Hund, und wir kommen deshalb nicht vorwärts.

    Ja klar, die Erinnerung von Tätern ist gerne so, dass sie völlig unschuldig sind.

    Die Menschenverletzung wäre auch bei sofortigem Gang zum Arzt nicht nachweisbar, weil es kein flächiger Reinbiss war, sondern ein langer Kratzer durch's Abrutschen der Zähne. Ich war ein paar Tage später (wegen was anderem) beim Arzt und der sagte, ich hätte maximal ein (extra zu bezahlendes) Attest bekommen können, wo drin steht, dass ich angebe, das sei von einem Hund, es sei aber nicht eindeutig bestimmbar. Also nutzlos.

    Den Kratzer sieht man immer noch deutlich, so dass ich jeden Tag dran erinnert werde.

    Ich hätte mir als Antwort für mein Sicherheitsempfinden gewünscht, dass sie verwarnt worden wären und Auflagen bekommen hätten.

    DIESE Art der Antwort sagt mir, dass das Ordnungsamt zufrieden war, dass viele Buchstaben in der "ausführlichen" Stellungnahme standen.

    Und nun haben die Halter auch noch die Bestätigung, dass ihr Handeln ok ist und die Verweigerung ihre Daten zu nennen, sie vor Kosten bewahrt.

    Update: Ich habe jetzt Antwort von Ordnungsamt bekommen:

    "Aufgrund der ausführlichen Stellungnahme von der Beschuldigten wurde das Verfahren unsererseits eingestellt."

    Ich habe wenig erwartet, aber DAS ist als Antwort wirklich überaus entsetzend und enttäuschend!

    Das kann ja nur bedeuten

    a) es ist ok, wenn Hunde und Menschen verletzt werden, weil Halter ihre Hunde weder sicher erziehen noch verwahren.

    oder b) die haben gelogen und mir wird der Sachverhalt nicht geglaubt.

    Ja, das ist leider ein frommer Wunsch.

    Dennoch wünsche ich dir ebenfalls, dass du nie wieder eine so grauenvolle Begegnung haben musst.

    Ich bin gespannt, ob ich irgendwann eine Info bekomme, was weiter passiert ist. Aus Erfahrung glaube ich allerdings, dass mir nichts genaueres mitgeteilt wird. Die Halter des Hundes werden behaupten, es sei soooo gar nicht gewesen, dann steht die berühmt-berüchtigte "Aussage gegen Aussage".

    Immerhin ist dieses Mal dokumentiert, was keiner meiner Bekannten gemacht hätte, weil "Kostet dich nur Nerven und Zeit, und bringt doch nichts." :crying_face:

    Körperlich ist Lummi mittlerweile wieder in Ordnung. Er rennt, spielt und wälzt sich draußen wieder ganz normal, wenn die Umgebung passt und er in guter Stimmung ist.

    Nur von zuhause weg, ist seeeehr schwer für ihn. Dazu das Erschrecken und das häufige Umschauen. Wir üben weiter.

    Schwabbelbacke Dass er sich drinnen nicht bewegt, war schon immer so. Er kam am ersten Tag rein, machte einen erstaunlich entspannten Rundgang und verwuchs danach mit dem Deckenplatz, den wir ihm zeigten. Auch Fressen und Trinken ging nur auf diesen Platz. Es dauerte jeweils mehrere Wochen, bis er sich an weitere Körbchen und Plätze gewöhnte. Jetzt hat er in jedem Zimmer einen.

    Er lebte seine ersten 3 Jahre in Outdoor-Tierheimen, vielleicht hat er Angst, dass seine tollen Drinnenplätze weg sein könnten, sobald er sie verlässt.

    Danke für die Tipps zu den Tragemöglichkeiten. Hab ich mir gleich kopiert.

    DaisyMaisy Wir zwingen ihn zu nichts, wovor er Panik hat. Die Mittagsrunde ist halt doof, weil er mind. 2x pro Tag Häufchen machen muss und das einerseits nur nach etwas Bewegung und nicht direkt zuhause kann, und andererseits genau das weg-von-zuhause (in alle Richtungen) gerade so schwerfällt.

    Ich glaube für ihn ist sein Zuhause Sicherheit, die ihm sehr wichtig ist. Und so ein Erlebnis bestätigt ihm leider "Draußen ist es durchaus nett zum Schüffeln, Rennen, Wälzen, aber nur drinnen ist es sicher."

    Deichhund Arme Luna! Was für ein Rieseschock!

    Ich war mal mit einem Bekannten und seinem Yorkshire spazieren. Er schnüffelte am Boden und kam versehentlich im hohen Gras an einen Schafszaun. Im Schreck durch den Stromschlag verhedderte er sich so unglücklich, dass wir Minuten brauchten, um ihn da rauszulösen. Das tat ganz schön weh, dem Hund am schlimmsten, aber uns auch ziemlich. Horror!

    Verständlich, dass Luna das mit den Kühen verbindet. Wie tragisch und traurig, weil sie dienetten Kühe eigentlich so liebt. Ich wünsche euch, dass sie bald wieder entspannter sein kann! :kleeblatt:

    Leider ist Lummi konsequent auf Energiesparmodus bedacht.

    Er liebt schlafen, dösen, chillen, kuscheln... Drinnen bewegt er sich höchstens mal von Körbchen zu Körbchen, aber auch nur, wenn wir so dauerhaft den Raum wechseln, dass er findet, es lohnt sich nachzufolgen.

    Selbst das war schon ein Erfolg. Als er vor 8 Jahren einzog, dauerte es jeweils Wochen, bis er einen weiteren Liegeplatz entspannt nutzen konnte.

    Die große Runde nur abends zu machen, wär für uns ok, allerdings macht er sein Häufchen nur dann, wenn er ein Stück vorher gelaufen ist, und nur 1x abends ist zu lang. Wenn wir die ersten sehr schweren 200m eeeeeendlich geschafft haben, fängt er übrigens an, ganz entspannt weiterzulaufen, zu schnüffeln, sich im Gras zu wälzen. Nur der Anfang ist Katastrophe zur Zeit.

    Tragen wär die Toplösung, aber ich krieg seine 28kg nicht hoch. Radhänger üben wir schon seit ein paar Monaten, weil er ja älter wird. Findet er doof, aber wir üben weiter...

    Täglich Gassifahren findet er toll! Autofahren, aus dem Fenster schauen, dann kurz aussteigen, geschäftliches erledigen, kurz mit Herrchen spielen, einsteigen, heimfahren und Couch: Jackpot :smiling_face_with_hearts:

    Am liebsten geht er bei Verwandten spazieren: Park oder Wald am Rand einer Großstadt. Kaum ein Hund angeleint. Fast alle nett, im Sinne von neutral desinteressiert bis freundlich. Ab und zu mal ein kurzes Hallo-Beschnüffeln, ansonsten laufen alle einfach entspannt weiter, ohne sich zu beachten.

    So würde ich es mir auf dem Land auch für ihn wünschen.