Beiträge von Nala2007

    Mir ging es nicht nur um körperliche "Auslastung" (doofer Begriff, ich weiß), sondern auch um alles andere: Schnüffeln, Beobachten, Buddeln etc. Ich habe mich gefreut, dass hier einige von eher gechillten Spaziergängen berichten, denn Luna tobt zwar gern mit Kumpels oder rennt über Wiesen, aber die besten Spaziergänge sind die, wo wir ohne Ziel und ohne Zeitdruck durch die Gegend schlendern und sie im Prinzip ausgiebig zwei von ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen kann: schnüffeln und gucken. Da kann es vorkommen, dass wir auch zweimal denselben Weg laufen. Mir ist bewusst geworden, dass Hunde ganz anders spazieren gehen als wir (wir hatten lange keinen Hund und entdecken vieles an ihrem Verhalten neu). Garten fände ich halt schön zum "Chillen, Toben und Gucken" aber gestern bei meinen Eltern war sie tatsächlich nicht besonders oft oder lange draußen obwohl die Terrassentür immer offen war.

    Sie will oft nicht rein, deshalb tut es mir eben ein wenig leid, dass sie keinen Garten hat, wo sie einfach zwischendurch mal an die Luft kann.

    Ich habe unter der Woche keine Zeit täglich 4h nur spazieren zu gehen (plus der andere Kram, der bei Hundehaltung noch dazu gehört).

    Ich gehe morgens 30min und nachmittags ca. 1-1,5h spazieren oder sie kommen genauso lange ans Fahrrad. Abends Garten fürs letzte Lösen.

    Alternativ mache ich Besorgungen zu Fuß und die Hunde kommen mit, wo sie dürfen.

    Das hatte ich mir so auch gedacht aber sie dürfen ja nirgendwo mit rein! Ich bin darüber doch etwas überrascht. Draußen anbinden möchte ich sie nicht (nachdem mir schon X Leute gesagt haben "die würde ich glatt mitnehmen":winking_face_with_tongue:).

    Zum Glück fährt Luna gern Auto (sie schläft meistens), so dass sie auch mal 5-10 Minuten im Auto bleiben kann (NATÜRLICH nur bei unter 20 Grad).

    Hier ist das total unterschiedlich. An normalen Tagen sind wir wohl irgendwas zwischen 2 und 3,5 Stunden draußen.

    Wir machen dabei ein bis zwei längere Ausflüge, so 60 bis 90 Minuten, in die Natur. Dazu ein bis zwei kurze Runden in der Stadt von so 30 Minuten. Bei Bedarf geht's dann abends nochmal 5 Minuten zum Lösen an den nächsten Busch.

    Allerdings machen wir da nicht super viel Strecke. Je nach Wetter besteht ein guter Anteil unserer Draußen-Zeit auch einfach daraus, dass ich mich irgendwo hinsetze und das Hundchen (in meinem Einflussbereich) seinen Leidenschaften nachgehen darf: Schnüffeln, Rumgucken, Beobachten und Aufpassen. Also das, was er wohl sonst im Garten machen würde.

    Für meinen Hund ist das das Highlight unserer Spaziergänge, es lastet ihn besser aus als reines Laufen und kompensiert auch ganz gut, dass wir eben keinen Garten haben. Nichtsdestotrotztrotz bin ich - eben weil ich sehe, wie gerne mein Hund rumliegt, beobachtet und wacht - langfristig auf der Suche nach einer Wohnung mit Garten. Ist nur leider nicht so einfach...

    Bei vielen anderen Hundetypen sehe ich darüber hinaus aber keinen großen Unterschied zwischen Garten und kein Garten. Klar ist ein Garten praktisch, aber bei den meisten Hundetypen profitiert meiner Meinung nach doch eher der Mensch als der Hund davon

    Luna ist auch der Typ Hund, der sich gern einfach mal wo hinsetzt oder -legt und die Nase in die Luft hält. Mir ist das oft etwas peinlich weil die meisten anderen Hundehalter:innen immer in Bewegung sind. Aber egal. Luna guckt gern. Deshalb liebt sie den (rundum umzäunten) Garten meiner Eltern.

    Jetzt fühle ich mich schlecht.

    Morgens gehen wir ca eine halbe Stunde (komplett Freilauf). Dann kommen beide mit auf Arbeit. Mittags gibt es Einzelrunden, je 15 min ca. Zusammen gehe ich hier mit beiden auf Grund der Hundedichte nicht, ist mir zu stressig. Nach Feierabend fahren wir dann meist zur Wiese. Da gibts nochmal Gassi und/oder Training. Ob wir spät abends nochmal pullern gehen hängt dann davon ab, wann wir nach Hause sind. Insgesamt gehen die Hunde also etwa 1,5h Gassi.

    Wochenende ists dann unterschiedlich. Da gibts manchmal nur Löserunden, manchmal sind wir auch den ganzen Tag unterwegs.

    Ich glaube nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben musst. Freilauf und Wiese sind vermutlich mehr "wert" als ein langer Spaziergang, und außerdem sind sie zu zweit. Das hätte ich für Luna auch gern, ist aber zunächst mal nicht drin...

    Die Frage "wie oft und wie lange Gassi gehen" gibt es ja im Welpen-Forum, mich würde aber interessieren, wie lange ihr mit euren erwachsenen Hunden Gassi geht - und zwar richtet sich die Frage an diejenigen unter euch, die keinen Garten haben.

    Mein Mann und ich teilen uns die Gassi-Runden. Üblicherweise gehen wir morgens zwischen 30 und 45 Minuten, mittags zweimal je ca. eine Stunde oder einmal etwas länger (90 Minuten oder mehr) und einmal etwas kürzer (ca. 45 Minuten), und dann abends nochmal 15-25 Minuten. Wir sind meistens (außer abends) im Wald unterwegs wo Luna ausgiebig schnüffelt und Böschungen hoch und runter "rennt", üblicherweise gibt es auch Hundebegegnungen , manchmal - nicht immer - mit ausgiebigem Spielen. Luna ist vermutlich knapp unter zwei Jahre alt (definitiv noch ein Pubertier). Auf "Arbeit" oder irgendwelche Spiele hat sie unterwegs keine Lust, weil die Welt zu interessant ist. Ein- oder zweimal die Woche hat sie einen Garten zum Toben zur Verfügung. Sie darf ab und zu mit uns "unten" sein (Hof, ruhige Wohnstraße), was sie auch sehr genießt. Hundeschule steht noch an. Allein ist sie fast nie. Wenn wir Ausflüge machen, ist sie auch mal 4-5 Stunden mit uns unterwegs (mit Pausen).

    Die Abendrunde versuchen wir in unserem Interesse kurz zu halten, aber sie findet gerade abends alles "toll" und würde am liebsten gar nicht reingehen.

    Wie ist das bei euch?

    Vielleicht würde ja eine schon erwachsene, kleinere Hündin besser passen. Ganz abgesehen von den Problemen für den Hund (Treppen), hätte ich mir einen Welpen nicht zugetraut und auch nicht gewollt (und es wäre nicht mein erster Hund gewesen). Auf Pflegestellen in ganz Deutschland warten wunderschöne und nicht mehr gaaaaanz so anstrengende Junghunde auf ein Zuhause. Später, wenn die Lebensumstände anders sind, kann ja dann noch ein Welpe einziehen.

    Der dritte Band meiner Krimiserie ist seit drei Monaten „im Verkauf“. Ich bin sehr zufrieden damit.

    Aber was nun? Irgendwie kann ich mich immer noch nicht aufraffen, mit Nr 4 zu beginnen. Der Kopf ist so leer. Und doch fehlen mir die täglichen Schreib-Stunden. Einerseits möchte ich wieder diszipliniert anfangen, eine neue spannende Geschichte zu erzählen, andererseits lenke ich mich mit allem Möglichen ab, um nicht wieder an den Schreibtisch zu gehen. Unbefriedigend …

    Kennt jemand von euch diese „Durchhänger-Phasen“, nachdem ein Projekt (das mich ein Jahr beschäftigt hat) fertiggestellt worden ist?


    Ich habe im Oktober 2022 nach ca. zweijähriger Recherche (inklusive einiger Recherchereisen, Archiv-Stöbern, Suchen und Kontaktieren von Nachkommen) ein Sachbuch veröffentlicht und bin danach in ein ziemlich tiefes Loch gefallen. Ich habe jetzt ein weiteres ähnliches Thema, dem ich mich gern widmen würde, aber ich fürchte, ich habe nicht die Energie, das ein zweites Mal durchzuziehen. Damals war "Corona", d.h. das Leben stand quasi still und es gab fast keine Ablenkung.

    Eigentlich wollte ich immer gern Fiktion schreiben, und ein paar Fragmente habe ich. Leider schaffe ich es nie, einen Stoff auch befriedigend zu beenden. Und natürlich ist die "Schreib-Zeit" durch Lunas Einzug nicht mehr geworden!

    Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass ich das Schreiben wie einen "Beruf" behandeln muss um den nötigen "Druck" zu haben, ein Projekt abzuschließen. Zweites wichtiges Element: das Herzblut, oder "innere Brennen". Für das zweite Thema ist es nicht ganz so stark. Ich werde mich wohl auf eine Webseite beschränken.

    Als jemand, der den Welpenblues mit einem erwachsenen rumänischen Hund hatte, kann ich nur sagen: Das gibt sich. Einfach durchhalten. Bald ist der Vierbeiner nicht mejr wegzudenken.

    Interessant zu lesen! Ich hab nicht wirklich den Blues, aber die Lebensumstellung ist schon krass. Nach 16 Jahren ohne Hund, "nur" mit Katzen, ist es eine große Umstellung, und es ist nicht immer alles nur eitel Sonnenschein. Vor allem, da wir uns (und vermutlich auch dem Hund) anfangs ein wenig zu viel zugemutet haben (wir haben es zu gut gemeint und uns damit auch selbst ein wenig überfordert - jetzt finden wir eine bessere Balance).

    Unsere Luna ist auch aus Rumänien :-)