Wobverrichtet er denn momentan sein Geschäft?
Er hat eine Inkontinenzmatte in der Wohnung die er zum glück in 95% der benutzt
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Neues Benutzerkonto erstellenWobverrichtet er denn momentan sein Geschäft?
Er hat eine Inkontinenzmatte in der Wohnung die er zum glück in 95% der benutzt
Ihr habt den Hund jetzt über einen Monat, ausschließlich in der Wohnung, und keinen Ansatz, wie ihr aus dieser suboptimalen Situation herauskommt. Ich nehme an, es ist euer erster Hund.
Da solltet ihr zusammen mit einem Trainer vor Ort ran. Ich finde deine Befürchtung berechtigt, dass sich da gerade Ungewünschtes manifestieren könnte. Wie seid ihr an den Trainer gekommen, mit dem der Termin ausgemacht worden ist? Hat der Erfahrung mit Hunden aus dem Auslandstierschutz?
Ja es ist unser erster Hund. Wir waren da sehr naiv und haben uns darauf verlassen dass der Verein ihn uns nicht vermitteln würde wenn Anfänger mit der Situation nicht zurecht kämen.
Ich will mich nicht rausreden, die Situation ist mehr als suboptimal. Aber ich habe von "mein hund aus dem tierschutz war ein halbes jahr nur in der wohnung" bis "sofort abgeben, das wird nichts mehr" alles gehört und bin entsprechend verunsichert.
Der Trainer hat Erfahrung mit Angsthunden und Hunden aus dem Auslandstierschutz, deswegen mussten wir auch so lange auf den Termin warten.
Die Tierschutzorga hat euch kein Sicherheitsgeschirr und Ratschläge diesbezüglich mitgegeben?
Er hatte bereits ein normales Geschirr an und es wurden uns die Maße mitgeteilt für ein passendes Sicherheitsgeschirr. Aber das alte konnten wir weder aus, noch das neue anziehen.
Mh. Ehrlich gesagt hört sich das für mich danach an, als ob da jemand mit Erfahrung ran sollte, sonst wird der Hund auf ewig in diesem Stadium bleiben oder lernen nach vorne zu gehen und sich Menschen mit Zähnen vom Leib zu halten.
Heißt jemand mit Erfahrung als Halter oder meinst du eine enge Begleitung durch einen Hundetrainer könnte auch Zielführend sein?
Mich würde auch interessieren, wie ihr die Sache mit dem Rausgehen die letzten Wochen über gelöst habt? Oder habt ihr einen Garten?
Der Hund trägt weder Halsband noch Geschirr die ganze Zeit über?
Er kam mit einem Geschirr bei uns an, rausgehen ist bisher nur via einem kleinen Balkon möglich.
ob vielleicht die Männer vom Transport sehr ruppig mit ihm umgegangen sind?
Kann theoretisch natürlich sein aber das was du beschreibst kenne ich von vielen rumänischen Tierschutzhunden. Die haben in der Regel fast nur negative Erfahrungen (vor allem mit Männern) gemacht. Ich finde das also nicht aussergewöhnlich. elbst wenn er auf den Videos beim Streicheln total entspannt gewesen wäre hat er hier ja erst mal den totalen Kulturschock. Alles ist neu. Andere Geräusche, andere Gerüche, fremde Menschen, Leben in der Wohnung usw. Das überfordert erst mal selbst einen nicht so ängstlichen Hund. Ihr braucht also genügend Zeit und geduld.
Trainer, der sich mit sowas auskennt, finde ich gut. Die Geschichte mit dem Bett würde ich allerdings gut im Blick behalten. Sollte er nochmal solche Tendenzen haben (ich vermute da aktuell eher Unsicherheit dahinter) würde ich ihn ruhig aber bestimmt aus dem Bett schicken. Am besten auch schon eine Zeit lang bevor dein Freund ins Schlafzimmer kommt.
Er hat seine Box in der schläft neben unserem Bett auf meiner Seite, von da aus kam auch das schnappen. In unser Bett lassen wir ihn momentan nicht, da geht er auch nicht von alleine rein ausser er ist alleine im zimmer und fühlt sich unbeobachtet
Alles anzeigenDas Problem mit den Videos ist meiner Einschätzung nach folgendes: die Hunde werden einfach angefasst, hochgehoben, durchgeknuddelt, kurz zwangsgestreichelt! Du sagst selber, dass man an seiner Körpersprache gesehen hat, dass es ihm unangenehm ist.
Die Frage ist, wie man damit umgeht: sehe ich (wenn ich es denn sehen kann), dass ein Hund eigentlich nicht angefasst werden möchte und lasse ihn dann in Ruhe oder zwinge ich ihn zum Körperkontakt?! Es gibt Hunde die lassen es halt über sich ergehen und die werden dann halt als lieb und freundlich und dem Menschen zugewandt beschrieben und solche, die machen dann sehr deutlich, dass sie keinen Kontakt wollen (knurren, abschnappen, zubeißen).
Klar lässt sich das nicht pauschalisieren, es ist nur eine Beobachtung von Videos in Kombination mit der dazugehörigen Beschreibung. Wie die Realität aussieht, sieht man dann meist erst vor Ort.
Bekannte von mir haben seit fast 3 Jahren eine Hündin, die sich bis heute nicht anfassen lässt. Auch von der gab es Videos und auch in ihrer Pflegestelle wurde sie angefasst (da war sie aber nur wenige Tage). Tja, im neuen Zuhause ging das und geht das bis heute nicht
Fokus wäre für mich bei eurem Hund tatsächlich erstmal Zeit geben, dass er vertrauen lernt und merkt, dass ihr nichts (negatives) von ihm wollt. Trotzdem solltet ihr im Hinterkopf behalten, dass es auch Hunde gibt, die einfach nicht großartig gestreichelt, geschweige denn geknuddelt und geschmust werden wollen.
Dass ihr einen Trainer kommen lässt, ist super. Achtet darauf, dass er was von Körpersprache versteht und euch diese auch gut vermitteln kann. Denn nur wenn ihr selber in der Lage seid den Hund richtig zu lesen, könnt ihr auch an der richtigen Stelle belohnen/bestätigen und genauso an anderer Stelle einen Schritt zurück machen und dem Hund signalisieren, dass ihr seine Signale verstanden habt.
Um das Streicheln und Knuddeln geht es mir auch gar nicht so sehr. Es ist mehr das Anleinen, Körperpflege, sichere Tierarztbesuche die mir Kopfzerbrechen bereiten. Wie machen das denn deine Bekannten?
Ich habe in den ersten Tagen einmal versucht ihn anzufassen und vermutlich Warnsignale ignoriert bis er in die Luft geschnappt hat.
Jetzt akzeptiere ich die Grenzen natürlich eher und sowas kam entsprechend nicht mehr vor.
Ist der Hund seit 5 Wochen nur in der Wohnung? Oder wie macht Ihr das mit dem Gassi?
Professionelle Hilfe ist gut, viele Menschen verhalten sich einem ängstlichen Hund gegenüber "komisch", selbst zaghaft und lockend, übervorsichtig, was solche Hunde erst recht mißtrauisch werden läßt.
Er ist die ganze Zeit in der Wohnung. Ich habe auch die letzten Tage auf anraten einer wohlwollenden Tierarzthelferin mit einer Retrieverleine mit Würgestop geübt. Das anziehen durch die Schlaufe war auch kein Problem, aber als ich heute zum ersten mal etwas Zug auf die Leine ausgeübt habe ist er sofort ängstlich abgehauen. Ich würde so gerne mit ihm raus, aber diese Experimente lasse ich erstmal bleiben bis der Trainer da war, weil ich wirklich Angst hatte, dass Vertrauen beschädigt zu haben.
Hallo liebes Forum
Ich habe Ende März zusammen mit meinem Partner einen Hund aus dem rumänischen Tierschutz aufgenommen. Emilio ist ein 1,5 jähriger, kleiner Mischling (vermutlich Mittelspitz) der uns von der Tierschutzorganisation als verträglich, aufgeweckt und Menschen gegenüber etwas verunsichert beschrieben wurde. Leider haben wir das Problem, dass er sich nach fast 5 Wochen noch immer nicht von uns anfassen lässt, heißt auch kein Geschirr anziehen, anleinen oder Gassi gehen. Er ist vor allem mir gegenüber recht aufgeschlossen, folgt mir in der Wohnung, wedelt mit dem Schweif, nimmt freudig und gerne Leckerlis aus der Hand und lässt sich mit der Hand in der die Bestechung liegt auch leicht am Kinn berühren. Jedem weiteren Annäherungsversuch weicht er jedoch aus.
Meinem Partner gegenüber ist er noch etwas verunsicherter und es gab einen Zwischenfall, in dem er ohne Vorwarnung nach ihm schnappte als er sich zu mir ins Bett legen wollte (Ressourcenverteidigung?). Das Thema umgehen wir indem er auf der anderen Seite Ins Bett geht und das klappt auch erstmal.
Ich habe mittlerweile die Befürchtung, dass sich diese Angst bzw. Ablehnung von Berührung manifestieren könnte, weil er ja auch so ganz gut klar kommt und im Alltag eigentlich entspannt wirkt. Ich habe jetzt schon so viele verschiedene Meinungen zu diesem Thema gehört und bin mittlerweile einfach nur verunsichert, mich hat ein wenig der Welpenblues gepackt
Von dem Tierschutzverein gab es mehrere Videos in denen er sich anfassen und streicheln lässt (zwar mit deutlich ängstlicher Körpersprache, aber immerhin), was mir schonmal Hoffnung gibt. Den Verein Empfand ich auch eigentlich als vertrauenswürdig, ob vielleicht die Männer vom Transport sehr ruppig mit ihm umgegangen sind?
Mitte des Monats haben wir einen Termin mit einem Hundetrainer und ich hoffe, dass wir gute Ratschläge bekommen und er nicht zwangsläufig in erfahrener Hände gehört. Wir möchten natürlich vermeiden dass er zum Wanderpokal wird.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand gute Tipps geben könnte, oder vielleicht auch einen Erfahrungsbericht von einer ähnlichen Situation