Beiträge von Felix689

    Ich teile deinen Schmerz und wünsche dir alle Kraft in dieser schweren Zeit. Morgen ist unser Sam 4 Wochen schon nicht mehr bei uns. Wir hatten leider auch nur viel zu kurze 9 Jahre zusammen.


    Die Bilder der letzten Tage verfolgen mich immernoch. Auch ist es im Haus und Garten so, als würde er gleich um die Ecke kommen. Ich spüre auch noch das Gefühl von seinem Fell an meiner Hand.


    Ich hoffe, dass die Zeit die Gedanken an die schlechten Tage verdrängt und die Erinnerung an die wundervollen Jahre davor bleiben.

    Tiefstes Mitgefühl auch von mir. Unser Sam ist auch viel zu früh gegen und seit 3 Wochen nicht mehr bei uns. Bisher ist kein Tag vergangen an dem keine Tränen gekullert sind. Nimm dir die Zeit die Du brauchst und lass dir von niemandem deine Trauer verbieten. Ich habe zu Hause noch immer das Gefühl, als würde er gleich um die Ecke kommen.

    Morgen ist es 7 Tage her und der erste Tag an dem wir wieder normal zur Arbeit müssen und ich habe jetzt schon Angst,als erstes nach Hause zu kommen und niemand begrüßt mich freudig.

    mein Hausarzt hatte mich damals 2 Wochen krankgeschrieben, wegen psychischer Belastung. Mir hat das damals sehr gut getan, gerade auch dieses „keiner an der Tür“ noch ein bisschen rauszuzögern.


    Edit: bei der Arbeit hatte ich gesagt, dass eines meiner liebsten Familienmitglieder gestorben sein. Jemand, der kein Hund bzw. gar kein Haustier hatte, kann diesen Verlust nicht immer nachvollziehen.

    Durch die Ablenkung auf der Arbeit ist es dort nicht ganz so schlimm für mich aber jeder geht mit der Trauer ja auch anders um. Sobald aber die Haustür aufgeht, kommen all die Bilder wieder und die Gedanken im Kopf ziehen wieder ihre Bahnen. Es gibt Momente, da sind diese Schuldgefühle einfach so präsent und lassen mich kaum los.


    Wir hatten 9 wundervolle Jahre zusammen, wieso muss ich nur immer wieder an diese schrecklichen letzten Tage denken, anstatt an die Zeit davor.

    Ich danke euch allen für die lieben Worte und das Mitgefühl. Morgen ist es 7 Tage her und der erste Tag an dem wir wieder normal zur Arbeit müssen und ich habe jetzt schon Angst,als erstes nach Hause zu kommen und niemand begrüßt mich freudig.


    Trotz unserer zwei kleinen Menschenkinder (3 u. 6 Jahre alt) ist es hier plötzlich so viel ruhiger.


    Wir haben das Glück das Sam hier bei uns auf dem Grundstück einen schönen Platz bekommen. Dort sind wir oft und sprechen gemeinsam mit den Kinder über ihn und mit ihm.


    Das und einfach über den Schmerz zu sprechen und zu schreiben, hat uns schon etwas aus dem tiefen Loch geholt, in das wir gefallen sind.

    Hallo,

    unser geliebter Sam, ein 9 Jahre alter Terrier-Bernersennenmix. Ist am 28.04.2025 von uns gegangen und mich Plagen unendliche Schuldgefühle.


    Alles fing am 18.04 an, Sam jaule plötzlich beim aufstehen. Dies gab sich aber im Laufe des Tages wieder. Am 19.04 fing es wieder an. Daraufhin hab ich ihn an der Hüfte abgetastet und einen "Gnubbel" in der Leiste entdeckt. Wir sind daraufhin zum Tierarzt gefahren, der Vorschlug diesen zu entfernen und uns Schmerzmittel mitgab.


    Am 22.04 wurde der Knubbel (nun relativ eindeutig ein Tumor) entfernt und zur Untersuchung eingesendet. Am folgenden Tag konnte unser kleiner Prinz normal und vermeintlich schmerzfrei laufen.


    Am 24.04 gegen Mittag begann der Albtraum, Sam sackte beim Laufen immer wieder mit der Hüfte ab. Wir waren sofort beim Tierarzt und dieser sagte, das es wohlmöglich ein Schwellungen von der OP sei und nach zwei bis vier Wochen wieder besser werden würde.


    Wir konnten das alles nicht glauben und fuhren am 25.04 zu einer anderen Tierärztin. Diese vermutete einen Bandscheibenvorfall und empfahl uns Übungen und zukünftige Physiotherapie.


    Der Zustand von unserem geliebten Sam verschlechterte sich und er wurde inkontinent. Jeder Tropfen den er unkontrolliert verließ hat ihn so belastet und er verfiel in ein fast schon zwanghaftes sauber lecken. Von uns war ständig jemand an seiner Seite um ihn mit Streicheleinheiten davon abzulenken.


    Wir wollten Gewissheit und ich bin am 28.04.

    mit ihm in die Tierklinik gefahren um im CT die Ursache festzustellen. Bei der Voruntersuchung begann der Albtraum, kein Tiefenschmerz...


    Einige Stunden später dann der Schock. Sam hat einen Tumor der ins Rückenmark einwächst und damit die Nerven zusammen gedrückt hat sowie weitere Umfangsvergrößerungen im Bauchraum.


    In diesem Moment ist meine Welt zusammen gebrochen. Sam hat mit uns 9 Jahre fast jeden Tag Seite an Seite im Bett geschlafen und uns durch Höhen und Tiefen begleitet.


    Wir haben unseren kleinen Schatz daraufhin noch in der Tierklinik erlöst.


    Mich verfolgen seit dem so viele Gedanken. Ich hätte ihm so gern das leid und die Tortur erspart und ihn in seiner gewohnten Umgebung erlöst.


    Ich wäre so gern an seiner Seite gewesen, wenn er eine Hundeopi wird, das war uns leider nicht vergönnt.


    Alles hier fühlt sich nur noch falsch an. In jeder Ecke im Haus und Garten verbinde ich Dinge mit ihm. Selbst die leere Dose Leberwurst treibt uns die Tränen in die Augen, weil Sam diese immer voller Hingabe ausgeschleckt hat.


    Der Geruch von seinem Fell, die flauschigen Haare zwischen seinen Ballen und der treudoofe Blick, wenn er nicht verstanden hat, was wir von ihm wollen. All das fehlt uns so unendlich.


    Es war einfach viel zu früh.