Danke für den Hinweis :) Mit dem täglichen oder nicht täglichen Üben lese und höre ich echt viel verschiedenes. Ich werd mal schauen wie es läuft, glaube aber Pause-Tage sind bei ihr sinnvoll wie ich sie kenne (an denen dann natürlich besonders oft nebenbei die Wohnungstür geöffnet und geschlossen wird, die Nachbarn finden das sicher toll :D) Ich werde beobachten wie oft sie die Pausen idealerweise braucht und ggf mehr Trainings oder kleinere/kürzere Trainings ohne die längste Zeitstufe einbauen 👍🏼
Beiträge von sopj
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Da bin ich mir ehrlich gesagt auch immer mal unsicher, ich zerdenke halt gern alles. Also das Konzept beinhaltet auf jeden Fall die Aufbruchsignale zu desensibilisieren, falls nötig und da hat sie kein Problem. Es geht darum den Hund nie auch nur in die Nähe der Stressgrenze zu bringen. Man geht dazu beim ersten Mal raus und schaut auf der Cam, wann der Hund unruhiger wird (aber ohne dass er ausrastet) und das ist die "Basiszeit". Diese Unruhe bevor es überhaupt richtig losgeht will man bereits vermeiden. Das waren bei uns 2:15 Minuten. Man setzt dann die Zielzeit etwas darunter an. Also bei uns hätten das dann so 2 Minuten sein können.
Aber weil ich es nicht wieder versauen wollte, bin ich lieber bei 50 Sekunden eingestiegen, dann hat sie auch mehr Einheiten zur weiteren Desensibilisierung der Wohnungs- und Haustür. (Mache in letzter Zeit auch sonst regelmäßig die Wohnungstür einfach auf und zu, damit das Geräusch immer egaler wird.)
Es geht darum den Hund nie unentspannt werden zu lassen. Also man bleibt in der Nähe und sobald die ersten Stresssignale kommen (die ja bei jedem Hund anders sind), bricht man für den Tag lieber ab und geht nochmal einen Schritt zurück.
Die Trainerin, die damals zuletzt hier war und sich alles angeschaut hat sagte, wie es ist sei es okay zum Rausgeh-Training.
Anfangs konnten wir sie nichtmal länger in einem Raum lassen, ohne dass sie (sehr effizient) die Tür geschreddert hat.
Sie kann jetzt bspw mehrere Stunden allein ganz entspannt im Wohnzimmer bei geschlossener Tür bleiben und das ist auch der Raum in dem sie alleine bleibt. Sie geht allerdings bei geöffneten Türen nur selten länger in andere Räume, außer irgendwo scheint die Sonne hin, da liebt sie es sich zu sonnen und ist auch mal allein.
Ich habe insgesamt schon das Gefühl, dass sie für den nächsten Schritt bereit ist.
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Hallo zusammen, ich klink mich hier mal ein und entschuldige mich jetzt schon für die folgende lange Nachricht.
Ich suche dringend nach Austausch-Möglichkeiten, bloß finde ich da irgendwie nichts passendes. Ich habe dann hier die Tage ein paar Beiträge gelesen und mir heute einen Account erstellt.
Zu uns:
Meine Hündin wurde erst wenige Tage alt in den Tierschutz aufgenommen und war dort dann 5 Jahre lang. Bis wir sie vor 3 Jahren adoptiert haben :)
Am Anfang hatte sie vor fast allem Angst, aber jetzt geht sie recht souverän durchs Leben und ich bin damit echt zufrieden.
Das Problem ist das Alleine-Bleiben. Auch Trainer haben über die Zeit bestätigt: Es sieht nach Trennungsangst aus. Typisch ist da ja beispielsweise, dass sie sich auch nach längerer Zeit nicht beruhigen, etc.
Dann haben wir verschiedene Ansätze ausprobiert. Ab und zu gab es dann aber Rückschritte und ich bin ehrlich: wir waren irgendwann nicht mehr konsequent genug. Ich habe nun mein Leben irgendwie drumherum ausgerichtet, also der Hund ist nie allein. Entweder sie kommt mit, sie kommt in die HuTa (aber das ist eher unflexibel) oder einer von uns bleibt zuhause. (Wohnen zu 2 + Hund)
Sie ist ja jetzt schon 8 und ich fühle mich wirklich schlecht, dass wir es nicht geschafft haben. Ich möchte es also nochmal mit einem anderen Ansatz versuchen.
Ich habe das Buch "Trennungsangst bei Hunden" von Julie Naismith gelesen und möchte danach vorgehen, hat das vielleicht noch jemand gemacht? Es wäre so toll sich darüber austauschen zu können!
Prinzip ist (vereinfacht): Man beurteilt die Basis und bestimmt eine Zielzeit. Dann geht man 7-10x hintereinander raus mit so 30-60 Sekunden Pause dazwischen. Bei einer Zielzeit von 30 Sekunden können die Draußen-Intervalle dann so aussehen:
2s - 10s - 5s - 15s - 5s - 25s - 15s - 10s - 20s und schließlich 30s (Zielzeit).
Man soll auch Pause-Tage haben. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt immer 2 Trainingstage und dann einen Pause-Tag zu machen. Was denkt ihr darüber?
Unser jetziger Stand:
Letzte Woche klein angefangen mit 50s Zielzeit und ab morgen gehen wir auf 1 Minute.
Ich fühlte mich einfach in letzter Zeit etwas Allein mit den ganzen Gedanken und hoffe hier können wir ein bisschen Fortschritte (und Rückschritte) austauschen.
Würde mich auch freuen, wenn ich hier Menschen kennenlerne, die Erfahrung mit Hunden in dem Altersbereich haben.
So, jetzt seid ihr sicherlich alle verschreckt vom langen ersten Beitrag
Und wenn nicht und ihr denkt, ich pass hier dazu, freu ich mich! :)