Beiträge von Kiefer

    Wo kommst Du denn ungefähr her? Ich würde an Deiner Stelle mal versuchen, Spitze in Natura kennenzulernen, entweder hier übers Forum oder beispielsweise über Züchter in der Nähe. Ich denke, im direkten Kontakt mit möglichst vielen Rassevertretern wird Dir dann eher klar, ob Dir eher ein Golden Retriever liegt oder eher etwas in Richtung Spitz, das sind schon sehr unterschiedliche Hundetypen.

    Wir wohnen in Oberbayern. Züchterkontakt wäre die nächste Idee gewesen zum Kennenlernen. Nachdem jetzt hier so viele sagen der Spitz passt überhaupt nicht, mache ich mir dazu Gedanken. Aber war ja Sinn der Sache sich das Feedback zu holen.


    Also wenn ich das so zusammen fassen:

    Ihr sucht eine coole Socke die alles mit macht und nichts fordert. Dazu nicht wacht und jagt. In flauschig und leise. Kommt das grob hin?

    Was mir fehlt - wie stellt ihr euch den Alltag gemeinsam vor? Ihr werdet ja nicht täglich auf großen Märkten sein (wo ich persönlich keinen Hund mitnehmen würde, egal wie cool er ist.) Habt ihr bereits unterschiedliche Typen von Hunden kennengelernt? Was liegt euch da mehr.

    Wird es euer erster Hund?

    Ich bin mir recht sicher, dass das ein bisschen viel verlangt und daher unrealistisch ist. Wir sind uns aber noch nicht sicher, mit welchen Abstrichen wir eben leben können und müssen und wo wiederum die Erfahrungsberichte direkt sagen "lass bleiben", was ja beim Spitz sich schon herauskristallisiert. Darum ja der Beitrag hier.

    Bisher haben wir einige Eurasier kennengelernt, da ist definitiv der Funke übergesprungen, ich fand sie wirklich sehr angenehm, ruhig aber nicht schnarchig, aufmerksam aber nicht hibbelig. Eigentlich schon genau die Richtung, die mir liegt. Golden Retriever kommen gar nicht so oft vor, wenn man hier unterwegs ist tatsächlich. Wenn dann die Zoomie Exemplare auf der Hundewiese oder die weißen Schlachtschiffe, die neben dem Kinderwagen hertrotten. Viel häufiger sieht man Qualzuchten, Pudel oder Haveneser, Bologneser etc. So oder so mag ich die Begeisterungsfähigkeit der Retriever, ich weiß dieses on fire kann jeder Hund haben, aber ein Retriever, der vor den eigenen Augen aufblüht ist einfach echt was Schönes.

    Zum Alltag hatte ich oben etwas geschrieben. Dauer der Spaziergänge kann nach dem Hund ausgerichtet werden, Hundesport sehr gern. An den WE dann ab passendem Alter gerne auch mal halbtägige Ausflüge. Begleitung am Fahrrad auch gern, wenn der Hund das mag und es ihm guttut.


    Ausgedehnte Spaziergänge kann wohl jeder gesunde, ausgewachsene Hund jeder Rasse.

    Gibt es einen Hundesport, den du favorisierst? Was liegt dir? Auf was hast du Lust? Willst du denn überhaupt Hundesport machen oder reicht dir im Zweifel auch andere Auslastung? Im Grunde benötigt jeder Hund mehr oder weniger Auslastung neben einfachen Spaziergängen. Da sollte man dann eben schauen, was zur Rasse passt und was dem Hund gut liegt.


    Gegen ein Ferienhaus in Österreich spricht wohl jetzt auch erstmal keine Rasse. Ein wenig wäre die Frage, ob der Hund dort auch alleine bleiben soll. Es ist für jeden Hund schwieriger, in unbekannter Umgebung alleine zu bleiben. Aber auch hier gibts rassetypische Unterschiede.

    Hoopers gefällt mir schon extrem gut und für Rally Obedience wäre ich auch sofort zu haben, wenn der Hund Lust darauf hätte. Dummyarbeit würde ich mir wie gesagt auch sehr gerne mal direkt angucken. Das mit dem Alleinbleiben in fremder Umgebung ist ein guter Punkt, das behalte ich im Hinterkopf. Maximal wäre das nötig für Restaurantbesuche, wo der Hund nicht erlaubt wäre. Aber darauf kann man auch gut und gerne mal verzichten.

    Wie wir darauf kamen, habe ich in einem Beitrag oben schon kurz geschrieben. Ansonsten danke für die ausführliche Antwort, das hilft uns weiter.

    Und nein, der Hund soll nicht mit auf den Markt, das ist vermutlich auch viel zu voll und ist sicherlich nicht schön. Ich sprach hier von Handswerkmärkten und ähnliches, ich wollte da allgemein unseren Lebensstil etwas rundum beschreiben. Dadurch dass ich flexibel bin durch die Selbstständigkeit sind in Sachen Spaziergang keine Grenzen gesetzt und ich kann mich da nach dem Hund richten hinsichtlich Alter und Aktivitätslevel. Am Wochenende sind wir dann gerne auch hin und wieder länger unterwegs, eine Runde am See entlang kann auch mal den halben Tag dauern. Auch hier gucken wir dann aber dass das altersgerecht ist, ein junger Hund kann und muss das nicht machen, später fänden wir das aber ganz schön gemeinsam. Urlaub wird meistens im Ferienhaus in Österreich gemacht, auch da darf und soll der Hund gerne mit. Auf Hundesport hätte ich durchaus Lust, gegen Dummyarbeit beim Golden Retriever spricht also gar nichts. Für andere passende Rassen sind wir auch durchaus offen, nur beim Pudel, der hier im Forum gerne genannt wird, sind wir auch nicht so angetan. Ansonsten immer gerne her mit den Vorschlägen.

    Um vll etwas besser antworten zu können wäre gut zu wissen wie Ihr zur Auswahl dieser Rassen gekommen seid?

    Sowohl nachgefragt, was andere Leute uns raten würden als auch im Internet gestöbert, so auch hier etwas. Anhand der Punkte, die uns wichtig sind, haben wir es dann weiter eingegrenzt. Der Golden Retriever wird ja so gern mit dem Labbi als Familiehund angepriesen, aber wie viel ist da noch dran? Eurasier sind als Familienhunde gezüchtet, aber auch ziemliche Wundertüten manchmal. Spitz wird öfter mal als alles kann und nichts muss beschrieben, aber ob das stimmt, würde ich ja gerne in Erfahrung bringen. Bei den Rassen aus FCI 9 hat es nicht wirklich klick gemacht, wobei ich den Papillon nicht ganz uninteressant finde, allerdings sind sie mir schon fast zu zart.


    Spitz fliegt bei euren Anforderungen eigentlich raus

    Kannst du erklären wieso? Das ist sicherlich nicht nur für uns hilfreich, sondern auch für andere Leute, die hier irgendwann mal rumlesen.

    Wir planen 2026 einen Welpen aufzunehmen und informieren uns schon seit einer Weile bzgl. passender Rassen. Hängengeblieben sind wir derzeit auf Golden Retriever, Japanspitz o. Mittelspitz oder den Eurasier. Golden Retriever und auch Eurasier haben wir selbst schon kennengelernt, Japanspitz oder Mittelspitz bisher leider noch nicht.


    Mein Freund und ich wohnen am Rande einer Großstadt mit unseren 2 Katzen zur Miete in einer großen 4-Zimmer-Wohnung ohne Garten. Ich bin selbstständig und arbeite von zuhause aus, er kann mehrmals die Woche ins Homeoffice. Wir sind sehr gerne unterwegs, d.h. Fahrradtouren, um diverse Seen spazieren, neue Orte entdecken. Stadtbummler sind wir eher nicht, gehen aber gerne auf gut besuchte Märkte. Anhanddessen haben wir auch mal unsere Vorstellungen für einen Hund abgeleitet:

    • Mittelgroß. Nicht zu klein (<5kg), aber auch nicht zu massig. Der Golden Retriever ist tatsächlich schon ein wenig sehr an meiner Schmerzgrenze in Sachen Gewicht, da ich selbst eher eine zierliche Person bin.
    • Nicht zu reizoffen. Bedingt durch unsere Wohnumgebung. Es sind einige, aber nicht zu viele Hunde unterwegs, es fahren regelmäßig Autos und Busse durch die Straßen, ein Stück entfernt ist eine Schule.
    • Jagdtrieb, besonders hinsichtlich unserer Katzen. Die zwei flitzen gern wie wild durch die Wohnung während ihrer Spiele, inwiefern kann das bei den oben genannten Rassen zum Problem werden? Inwieweit kriegt man da mit Erziehung sicher den Daumen drauf?
    • Alles kann, nichts muss. Mein Freund hat gelegentliche immunbedingte Schübe, durch die auch mal etwas kürzer getreten werden müsste. Sollte es vorkommen dass ich das nicht zu 100% puffern kann, wäre es schön wenn der Hund uns nicht gleich deswegen aufs Dach steigt. Trotzdem hätten wir den Hund natürlich sehr gerne bei unseren Ausflügen mit dabei, auch Hundesport können wir uns sehr sehr gut vorstellen. Für den Golden Retriever scheint das ja je nach Züchter auch sehr gewünscht zu sein und das sehe ich vollkommen ein.
    • Kein Kläffer. Insbesondere da wir in einer Mietwohnung leben, ist das sehr wichtig. Wachtrieb, der sich in kurzem Melden äußert und dann darf der Mensch übernehmen, ist noch okay.


    Die Rassen, die bisher unsere Favoriten darstellen, bringen schon viel von dem mit was wir uns wünschen. Ich habe aber ein paar kleine Bauchschmerzen. Der Golden Retriever ist wie gesagt am absoluten Ende der Gewichtsskala für meinen Geschmack. Auch habe ich sowohl hier als auch auf Social Media jetzt schon desöfteren mitbekommen, dass die Rasse sowohl körperlich, als auch mental immer mehr ins Extrem driftet. Die weißen Ungetüme mit den teils schon fast eingedrückten Schnauzen finde ich überhaupt nicht schön, das sieht teils wirklich ungesund aus. Auch neigen sie anscheinend desöfteren zur Hibbeligkeit, überdrehen einfach schnell und gehen dann in den Dampfwalzen-Modus. Inwiefern ist etwas dran an diesen Aussagen? Stimmt das wirklich? Sind auch Hunde von Verbandszüchtern schon so drauf? Ich kenne bisher nur ein Exemplar, einen Welpen aus einem Ups-Wurf. Sie ist nicht sonderlich gut erzogen, daher bin ich mir unsicher, ob viele ihrer Verhaltensweisen wie Anspringen, Leine zerren und wilde Rumrennerei ohne noch ansprechbar zu sein nicht deshalb ein Thema sind. Interessiert wären wir wenndann auch nur an einer Showlinien Hündin.


    Beim Japan- o. Mittelspitz gefällt mir sehr die kompakte Größe und auch wie wesensfest sie sein sollen. Wie sehr unterscheiden sich beide Rassen denn genau? Was ich mir an ihnen schwieriger vorstelle wäre die Sturheit, die ihnen nachgesagt wird. Dasselbe gilt auch für Eurasier, wobei ich hier bisher nur sehr arbeitsfreudige Vertreter kennengelernt habe. Das "schlimmste" Exemplar hat wie ein Berserker an der Leine gezogen, war aber ansonsten ein unfassbar toller lieber Hund. Hier wurden wir jedoch bezüglich Jagdtrieb insbesondere hinsichtlich Katzen gewarnt. Hier gab es teils solche und solche Aussagen zur diversen Hunden. Nachdem man beim Eurasier aber keine Zucht direkt aussucht, sondern über eine Warteliste an einen Welpen kommt, bin ich da skeptisch. Das wäre schon ganz schönes Pokern, oder?

    Ansonsten hält sich das Gerücht vom Spitz als Kläffer ja leider immer noch sehr. Da ich keinen persönlich kenne, kann ich auch dazu nichts beitragen. Auch ein Grund für diesen Beitrag. Wir wissen inzwischen, dass viele kleine Hunde auch kläffen, da der Mensch sie nicht unterstützt und mit vielen ihrer Probleme allein lässt. Wie sehr spielt da die Rasse mit rein? Eine Freundin, die leider am anderen Ende von Deutschland wohnt, besitzt seit einer Weile eine Colliehündin. Diese ist nun nicht klein, kläfft aber alles an was ihr suspekt erscheint und das ist leider sehr viel. Sie ist sehr unsicher und nervös. Sie kommt aus einer Verbandszucht und die Züchterin meinte Collies seien oft so sensibel und deshalb muss man gerade im ersten Jahr mehr auf der Hut sein, sodass man gut gegensteuert. Das war auch der Grund, warum wir den Collie auch vor einer Weile von unserer Liste runtergenommen haben.


    Ich hoffe ich habe genug Infos gegeben. Vielen Dank schonmal im voraus!