Hallöchen,
dass hört sich doch nach einem sehr guten Plan an und ich drücke die Daumen, dass dadurch sich vielleicht auch schon der Großteil der Belastung auflöst. Da ich tatsächlich die Ausbildung zum Psychotherapeuten mache, dachte ich, ich teile trotzdem vielleicht kurz ein paar Informationen, die für dich oder auch andere hilfreich sein könnten:
Viele Krankenkassen bieten Apps (Digitale Gesundheitsanwendungen) an, die mit Psychotherapeuten zusammen entwickelt wurden und die hilfreiche Strategien zum Umgang mit Depressionen und Ängsten enthalten. Diese können auch vom Hausarzt verschrieben werden.
Die Diakonie bietet kostenlose Beratungsgespräch an, die unteranderem genau für solche Lebenskrisen gedacht sind.
Auch eine Sprechstunde oder Krisensitzung beim Therapeuten können auch ruhig in Anspruch genommen werden, selbst wenn keine "psychische Störung" vorliegt, denn genau dafür sind diese da um kurzfristige Unterstützung in Krisen zu bekommen oder eine Orientierung zu erhalten, was sinnvoll ist. Da nimmt man auch niemanden den Platz weg, denn die Wartelisten sind oftmals auch einfach geschlossen, da nicht mehr Patienten auf Grund der Begrenzung durch den Kassensitz durch den Therapeuten behandelt werden können. Für Sprechstunden, Selbstzahler oder Privatversicherte findet sich aber meist noch ein Platz gerade in größeren Praxen.
In eine richtige Psychotherapie muss man zudem meistens auch einiges an Zeit und Kraft stecken, damit diese auch wirklich effektiv ist. Da hier die zeitliche Belastung einer der größten Faktoren scheint, weiß ich nicht ob eine Psychotherapie (falls überhaupt indiziert, dass kann man natürlich nicht über ein Forum beurteilen) eher kontraproduktiv wäre. Manchmal ist ja die Vorstellung Psychotherapie ist einfach ein Termin wo man nur da sitzt und spricht, so sieht eine vernünftige Psychotherapie eigentlich nicht aus.
Liebe Grüße und alles Gute :)