Meiner kleinen Hündin geht es im Moment überwiegend gut, gestern hatte sie einen richtigen Tobe-Tag, sie ist auch überhaupt nicht ausgelastet. Die Ärztin aus der Klinik sage wir sollen sie schonen, wir machen nur kurze Spaziergänge, die überschüssige Energie muss manchmal trotzdem raus, dann rennt bzw. eigentlich fliegt sie schon fast knurrend hier im Haus rum und bringt damit alle zum lachen.
Sie ist einfach so ein Clown, irgendwann hat sie irgendwo im Haus so Mini-Blumentöpfchen aus Plastik gefunden, die passen genau über ihre Schnauze und reichen bis zu den Augen. Sie liebt es sich so einen Blumentopf "aufzusetzen" und damit herumzutoben. Durch die drei Löcher im Boden atmet sie dann sehr geräuschvoll, sieht zum Schießen aus, wie eine Gasmaske (und klingt auch so).
Ab und zu muss sie leider brechen, gestern zweimal, das hat ihre gute Laune nicht beeinträchtigt, aber heute ist sie müde und gedämpft. Zum Glück hat sie immer Appetit, da bin ich echt froh drum. Ich hab nur immer Angst ob es auch drinnen bleibt, sie darf nicht zu dünn werden, sie muss doch noch eine OP schaffen...
Manchmal steigt die Panik bei mir hoch, mir hilft dann immer die Aussage von Ysabella dass wenn sie einen normalen/operierbaren Shunt hat, sie es auch bis zur OP schaffen wird. Aber meistens bin ich optimistisch dass sie gesund werden wird, es muss einfach so sein, ich sage ihr mehrmals am Tag dass sie wieder gesund wird.
Trotzdem ist es eine unglaublich zähe Zeit, vielleicht ist es doch unsere letzte Woche mit ihr, vielleicht ist sie noch 16 Jahre bei uns.
Sehr schlimm ist auch dass es noch weitere Geschwister getroffen hat, so wie es aussieht sind vier von sechs betroffen. Das ist so verrückt dass mir manchmal alles total unwirklich vorkommt, als wäre das alles ein großer Irrtum.