Beiträge von Laura1905

    Ich habe selbst einen Südrussischen Owt - Mix und kann dir hier nur meine Erfahrung mitteilen.

    Ich liebe meine Große, aber man muss sich im klaren sein was für negative Rassentypische Special Effekts auftreten KÖNNEN. Ich wollte keinen HSH, habe sie aber aus dem Tierschutz und das später erst im Gentest erfahren (da hat sich dann auch trotzdem einiges erklärt).


    Menschen die sie kennt ist sie sehr wohl besonnen (kuscheln, spielen, dürfen alles mit ihr machen) und ich sage extra Menschen die sie kennt. Kennen bedeutet, sie muss die Menschen erst abchecken, paar Mal sehen, sich an die neuen Situationen gewöhnen (z.B. Gute Freunde die öfter da sind, der Partner, Familie). Einfach so Besuch bekommen und ich hab einen freundlichen Hund Zuhause - Ne, absolut nicht drin. Menschen die neu auf den Hof kommen? Ne, absolut nicht drin. Die werden angefallen, im Sinne von durch bellen versuchen zu vertreiben. Und ich denke, da zeigt sie noch sanftes Verhalten für einen HSH. Ich möchte nicht nur negativ reden, aber sei dir im klaren das dein Zuhause dann SEIN Zuhause ist. Da darf nicht einfach jeder rein, ungefragt schon gleich 3x nicht.

    Aus meiner Erfahrung kann ich leider auch nur sagen, dass die Hundeschulen bei mir mit meinem HSH mehr Stress machen als mit meinem Wolfhund. Wollen sie nicht trainieren aufgrund des Aggressionsverhaltens, und das Problem hatte ich ab der Pubertät - obwohl sie da noch keines zeigte.


    Wenn du dir all dieser Dinge klar bist und bereit bist mit diesen Problemen umzugehen, können es natürlich auch tolle Hunde sein die dein Leben bereichern. Von den Empfehlungen schließe ich mich aber den anderen an - Leonberger oder Berner. Aber letztendlich musst du entscheiden, mit der richtigen Hundeschule (und natürlich auch der Motivation dazu!) kannst du dir auch andere Rassen zutrauen.

    Interessantes Thema, hihi.


    Ich würde mich selbst als unglaublich ruhig bezeichnen und das strahle ich auch meinen Hunden meistens aus. Leider werde ich schnell genervt oder gereizt, wenn etwas garnicht nach Plan läuft. Wenn dann noch negative Kritik (oder dumme Kommentare, von am besten nicht Hundehaltern) kommt, krieg ich wohl genauso wie Hunde, einen Totalausfall (im Sinne von weinen, Stress, Überforderung)

    Mir hilft dann, mich auf mich selbst zu fokusieren. Das es egal ist was die anderen denken oder erwarten. Die kleinen Dinge die gut laufen, halte ich mir vor Augen. Mache etwas mit den Hund das uns beiden gut tut, Dinge bei denen ich nicht viel erwarte z.B. Laufen, Spielen. Einfach um meinen Stress nicht noch mehr auf den Hund zu übertragen ( - sie spürt es ja sowieso schon genug).


    Meine Große merkt es schnell wenn ich gestresst bin, reagiert dementsprechend auch. Wenn ich das vorher spüre, mache ich keine Dinge die große Herausforderungen für uns sind (z.B. Menschenmengen, Besuch). Dann wird das eben vertagt, an einen Tag an dem ich meinem Hund die nötige Ruhe und Atmosphäre geben kann um neue Dinge zu lernen.


    Klappt natürlich auch nicht immer, vorallem wenn es Dinge Zuhause sind (kann man ja schlecht raus aus der Situation). Aber selbst da, ist der Weg - einfach raus laufen - immer eine Gute Entscheidung um wieder runter zu kommen.

    Im Grunde machst du im Rahmen deiner Rassewahl und deiner Möglichkeiten alles richtig und ich würde mich sehr freuen wenn du uns hier erhalten bleibst mit deinen beiden und man vielleicht sogar ein bisschen die Entwicklung mitverfolgen kann ☺️🍀


    Achja: einen Wolfhund der sich einmal an dich gebunden hat als Mensch woanders hin zu vermitteln grenzt in meinen Augen an Tierquälerei, unterschätze nicht die "Treue" wie du es nennst.

    Sehr gerne :partying_face:


    Na, dass ist ja auch nicht mein Ziel der Erziehung und der Anschaffung von Fenris. Ljubi ist auch alles andere als ein leichter Hund, die Nerven lagen schon oft blank und die Ebay- Gedanken sind öfter aufgeploppt als ich vermutlich Glücksmomente hatte.

    Trotz allem ist sie mein und alles und wird keinen Schritt mehr von meiner Seite weichen.

    Ich muss echt betonen dass ich es weiterhin sehr mutig finde "einfach so" nen TWH Welpen aus nem Ups Wurf zu übernehmen und nun krampfhaft auf positive Erfahrungsberichte zu hoffen...

    Ich hoffe nicht krampfhaft auf positive Erfahrungsberichte - ich glaube du verstehst mich da falsch. Aber andere Leute die TWH's besitzen können bestimmt auch positives über ihren Hund erzählen. Kann ich mir nicht vorstellen das da jeder von seinem Hund sagt, er ist die volle Katastrophe ;) Vorallem langjährige TWH Besitzer, die nicht ihren ersten TWH haben. Und das würde ich nunmal gerne mal anhören ^^

    Nein - Unfair ist es von einem Hund etwas zu erwarten, was er nicht erfüllen kann

    Das hat wenig damit zutun das ich es von ihm erwarte. Es ist in Ordnung wenn es nicht klappt. Aber ihm die Chance zu geben, es auch in der Wohnung zu lernen, lasse ich mir nicht nehmen. Da gehe ich nicht mit der Einstellung an ihn ran "du kannst das eh nicht". Nur mal ein kurzer Vergleich zum Pudel z.B. kann auch nicht alleine bleiben, manche könnens trotzdem. Und jetzt dreht mir nicht den Hals um weil ich einen TWH mit einem Pudel vergleiche.

    Und zum Thema Warum ?


    Warum holen sich manche Menschen einen Labrador, die anderen einen Rottweiler und wieder andere einen Chihuahua. Weil mich die Rasse letztendlich angesprochen hat. Weil mich der Welpe angesprochen hat, es fühlt sich auch immernoch richtig an.

    Andere holen sich einen Mali und werden genauso krumm angeschaut. Aber auch nicht jeden Mali kann man über einen Kamm scheren. Und genauso sehe ich es auch bei anderen Rassen (siehe Pitbull und andere "Kampfhunde").


    Überzeugt hat mich des TWH's Unerschrockenheit, seine Leistungsfähigkeit, die überdurchschnittliche Intelligenz und seine Treue. Gerne würde ich für mich und den kleinen später einen geeigneten Hundesport suchen (z.B. Mantrailing) neben dem ganzen Alltag.


    Ich hoffe ich konnte nun alles beantworten, und freue mich weiterhin auf Antworten von anderen TWH Besitzer :-)

    Ach genau, kurz zu den Elterntieren.

    Mutter leider sehr scheu (hat er erst mit 1 1/2 Jahren bekommen, Sozialisierung vom Vorbesitzer komplett versemmelt). Vater unglaublich aufgeschlossen. Hat uns herzlich empfangen, abgeschleckt, gekuschelt - keinerlei Aggressionsanzeichen. Kann problemlos unter Menschen, in die Stadt, Bahn fahren, Bus fahren etc. Um hier vielleicht mal wieder positive Punkte zu bringen .. der TWH ist nicht nur ein "böser Wolf". Daher bin ich schon der Meinung, dass eine gute Sozialisierung zu Ausnahmen führen KANN. Und genau nach diesen weiteren Ausnahmen suche ich hier.


    Alleine bleiben können die beiden jedoch auch nur im Zwinger, aber da ohne Probleme. Sind dort aber auch nur, wenn der Besitzer auf Arbeit geht.

    Ganz schön viele Antworten, ich versuche nun mal auf alles einigermaßen einzugehen.

    Der kleine ist ein "Ups-Wurf" aus zwei Tschechen. Also keine wilden Kreuzungen. Der Mann hatte die Hündin aufgenommen und war zu langsam mit dem kastrieren.

    Was er gekostet hat, werde ich hier nicht genau nennen - tut mir leid. Aber es war sicherlich kein Betrag mit dem der Mann (für Aufwand, Zeit und das was er mitgegeben hat) irgendein Plus daraus ziehen kann. Er steht mir auch immernoch für Fragen und Hilfe offen, erkundigt sich nach dem Welpen - ihm liegt was an den Welpen.


    Meine Fragen gehen einzig darum sich mit anderen TWH Besitzern auszutauschen und eben auch mal positive Dinge zu hören. NEIN, ich schaue nicht durch einen Filter. Ich bin mir der Rasse durchaus bewusst. Und ich habe auch nirgends davon gesprochen, dass ich keinen Plan B habe falls der kleine keine Stunde alleine Zuhause bleiben kann. Mir ging es einzig darum, etwas positive Motivation zu sammeln es trotzdem zu versuchen und dranzubleiben - falls das irgendjemand nachvollziehen kann. Gleich aufzugeben und zu sagen "Der TWH macht dir die Wohnung kaputt und bleibt keine Minute allein" ist doch auch unfair oder ? Daher eben hier mein Schrieb ans Forum.


    Wo der kleine lebt? Wir leben auf einem Reiterhof. Ich habe eine große Wohnung (keine Fremdmieter, sondern meine Familie). Auch die Möglichkeit zur letzter Not einen Zwinger aufzustellen besteht - ich möchte aber einfach nicht im vorherrein nun mit der Einstellung reingehen "Er kanns nicht, ich brauch nen Zwinger".


    Vielleicht schwierig zu verstehen, aber vielleicht kann es der ein oder andere doch nachvollziehen ;)


    Nachtrag:

    Nein, es ist nicht mein erster Hund. Wir hatten Dobermänner seitdem ich denken kann. Derzeit habe ich noch eine 6 Jährige Hündin aus dem Tierschutz (Südrussischer Owt x Saluki) die ich habe seit die 5 Monate alt ist. Auch sie ist trotz ihrer Rasse ein toller Hund geworden - auch wenn sie ihre Special Effekts hat,(typ. Herdenschutzhund Verhalten; territorial; gestörtes Sozialverhalten; hypersensibel). Aber das ist ein anderes Thema. Ich würde schon behaupten das ich die nötige Reife besitze, zu wissen das ich mir einen TWH und keinen Schoßhund geholt habe. :-)

    Der kleine kommt von keinem Züchter, sondern war ein "Unfallwurf". War nicht geplant. Der Mann hat sich aber wirklich sehr viel Mühe gegeben. Die letzten 2 Wochen waren die kleinen jedoch nichtmehr in der Wohnung, sondern größtenteils draußen im Zwinger, da er wieder arbeiten musste.


    Ich selbst lebe am Land, mit Pferden und einer zweiten Hündin. Arbeite in einer Soziotherapeutischen Station, dort darf der kleine mit. Ist aber weniger das ihn dort alle Menschen antatschen, eher vorstellen wie einen Büroraum.