Meiner ist auch sehr anhänglich :) So sind Begleithunde eben. Das Wesen ist so und wird auch so bleiben, immerhin haben wir uns solche Hunde auch zugelegt, damit sie bei uns sind. Deswegen wird das Alleine bleiben die Schwachstelle sein.
Ich mache es auch seit 3 Wochen so, dass ich es langsam aufbaue. Hatte er selbst beim Klogang im anderen Zimmer gejammert und geheult, ist er jetzt ruhig. Er wartet an der Tür vom anderen Zimmer, aber ich kenne es von unseren vorherigen Hunden auch so. Hab mir da nie einen Kopf gemacht, dass es anders sein sollte. Die vorherigen Hunde haben dann auch einfach an der Tür oder in der Nähe der Tür geschlafen. Mein Kleiner jetzt schläft eh immer an verschiedenen Orten, außer auf seinem Platz. Er kommt bei mir auch ins Büro mit, hab ein Einzelzimmer und die Tür ist immer zu. Aber manchmal muss ich auch mal schnell an den Kopierer/Drucker, das fand er anfangs auch doof. Mittlerweile bleibt er einfach liegen, wenn ich mal kurz zum Drucker husche, er hat gerafft, dass sich die Aufregung nicht direkt lohnt.
Ich mache mir auch immer darüber Gedanken, dass man die Kleinen eigentlich nicht schreien lassen soll, aber man muss halt auch ab Tag 1 z. B. selbst mal aufs Klo. Meiner wollte anfangs gar nicht ins Bad mit und hat an der Tür gejammert, wenn ich auf der Schüssel saß. So viel zu "nicht jammern lassen". Im Bilderbuch vielleicht. Das selbe mit der Dusche. Meine Dusche hat Scheiben, also sieht er mich ja. Egal, er jammert trotzdem, weil er in dem Moment nicht zu mir kann. Was soll man machen? Nicht mehr Duschen? Auch keine Option.
Ich würde da auch ganz locker sein. Super viel alleine lassen kann man die Welpen nicht, denn man muss sie ja auch beobachten, wann sie Pipi machen. Zumindest kann ich meinen nicht wirklich an sowas wie ein Gehege anlernen, da er ein wortwörtlicher Pisser ist :) Er macht einfach überall hin, außer in seine Schlafbox nachts. Deshalb hab ich das gelassen und wir kommen jetzt automatisch in einen gemeinsamen Rhythmus rein, aber ich muss ihn schon im Blick haben. Aber es wird lockerer, das spürt man. Man lernt seinen Hunde auch selbst erst Schritt für Schritt kennen.
Beiträge von Chaale
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Danke euch für eure Antworten!
Hört sich so an, als hätten wir einfach bei beiden Hunden ziemlich Pech gehabt ...
Du bist aber durch Deine Erfahrungen jetzt vorgewarnt und wirst bestimmt rechtzeitig vorsorgen, falls der Tierarzt bei einem neuen Hund ein Herzgeräusch feststellen würde.
Was meinst du genau mit vorsorgen?
Im Juni 2022 hatte die 2. Hündin eine Zahn-OP, bei den Kontrollen danach ist dem Tierarzt nichts aufgefallen. Sie war auch wie immer, aktiv und wollte viel laufen. Danach hatte ich den Hund übernommen, da meine Mutter gesundheitliche Probleme bekommen hatte. Ende November 2022 beim jährlichen Impfen wurde dann das Herzgeräusch entdeckt, Anfang Dezember Röntgen und das "Mitraldreieck" war zu sehen. Zu dem Zeitpunkt war die Hündin 6 3/4 Jahre alt.
Nach Anraten dann zur Tierklinik und Herzultraschall beim Kardiologen, da wurde die Mitralklappenendokardiose im Stadium B2 Ende Januar 2023 festgestellt. Das Herz war vergrößert, aber noch kein Lungenödem. Seitdem bekam sie Vetmedin nach Vorgabe des Arztes. Im Oktober 2023 kam das Lungenödem, dass dann kurzeitig mit Medikamenten in den Griff zu bekommen war, aber am Ende kam immer mehr Wasser in die Lunge, trotz Erhöhung der Medikamente. Aber ihr Herz hat sich innerhalb von Monaten auch schon so sehr vergrößert, dass es auf die Luftröhre gedrückt hatte und diese verschoben war.
So wirklich viel konnte ich leider nicht tun
Wenn es da ist, ist es da. Ich überlege auch oft, ob ich irgendwas falsch gemacht hab, aber ich hab ihr alles so gegeben, wie vorgegeben. Hab die Ruheatemfrequenz täglich gemessen, sie nicht überanstrengt, bin zum Arzt, wenn es etwas war, usw. Es ist echt so unfair :(((
Tidou hatte die ersten Anzeichen mit ungefähr 7 1/2 Jahren. Er war damals anfangs Stadium B2. Jetzt mit über 15 ist er Ende Stadium B2. Er bekommt Vetmedin seit etwas mehr als 7 Jahren.
Meine Hündin war im Januar 2023 auch bei Stadium B2. Der Kardiologe war auch zuversichtlich, da dass Vetmedin erfahrungsgemäß gut hilft und wir sollten jährlich zur Kontrolle kommen. Wieso es bei meiner Hündin dann doch so schnell ging mit dem Herzen, weiß niemand. Das hat den Arzt auch ziemlich verwundert und so einen Verlauf hatte er auch noch nie. Dann war das einfach Pech ...
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Hallo zusammen,
ich war im Oktober stiller Mitleser in diesem Thread bzw. habe darin gestöbert, da unsere Norfolk Terrier Hündin leider starke Probleme mit einer Mitralklappenendokardiose hatte.
Im Januar lag die Krankheit gemäß Kardiologen und Herzultraschall bei Stadium B2 und die Prognose sollte uns noch mind. 2-3 Jahre geben. Im Oktober hatte sich aber schon ein Lungenödem entwickelt, alles ging so schnell, dass es selbst mit dem Maximum an Medikamentendosis (Vetmedin, Cardalis und Upcard) nicht unter Kontrolle zu bringen war. Ihr ging es ein paar Tage wieder gut und dann kamen wieder Probleme. Der Kardiologe hatte so einen schnellen Verlauf noch nicht in seiner Laufbahn gesehen. Letzte Woche war das Herz aber schon so schwach, dass sie es nicht mehr gepackt hatte, die arme Kleine ...
Leider war das nun schon der zweite Norfolk Terrier in unserer Familie, der diese Krankheit bekommen hatte und in einem ähnlichen Alter entdeckt (Alter 6 1/2 - 7 Jahre). Beide Hunde sind von verschiedenen Züchtern gewesen, also von verschiedenen Elterntieren, die Züchter wirkten in unseren Augen seriös (VDH). Allerdings haben meine Eltern damals beide Hunde besorgt (im Jahre 2008 und 2016), so dass, denke ich, keine tiefere Recherche durchgeführt worden war. Die Rasse gilt allgemein eigentlich als gesund und robust.
Ich bin der Rasse sehr angetan, habe aber Angst, sollte ich mir selbst den 3. Hund dieser Rasse holen (wenn Gras über die Sache gewachsen ist), dass es wieder so enden wird.
Kann man dem auf irgendeine Weise vorbeugen? Kann man per Gentest herausfinden, ob der Welpe das irgendwann bekommen wird? Wenn beide Elterntiere die Krankheit nicht hatten, kann die Krankheit trotzdem beim Welpen auftreten? Fragen über Fragen, ich lese auch öfters, dass kleine Hunde generell immer anfällig für diese Krankheit sind. Ist das dann nicht unbedingt immer eine genetische Sache, sondern einfach auch Pech mit der Motorik?