Wollte eben mit dem Bert zum Stall, die Pferde versorgen. Auf dem Weg dahin war ich in Gedanken und hatte ihn an der Schleppleine. Lief gut. Bis er stehen blieb und ganz lieb und einfach nur neugierig mit Spielgesicht hinter einen Busch geguckt hat. Ich wurde ebenfalls neugierig und habe geschaut, was ihn da so fasziniert. Und was sehe ich da? Den Erzfeind, die Katze
. Beide Nase an Nase und neugierig auf den anderen. Es war sogar sehr süß
. Bis die Katze keinen Bock mehr hatte und losgerannt ist. Da wurde aus dem lieben und neugierigen Bert das schreikläffende Monster
. An der Schlepp wurde mein Arm natürlich, weil ich nicht damit gerechnet hatte, auch entsprechend lang
. So ein Mist. Ich habe fast gedacht, die beiden würden Freunde
.
Am Stall war er dann natürlich wg. der Aufregung entsprechend gesprächig. Da hab ich mich dann gefragt, warum mir das eigentlich so unangenehm ist. Er ist ein Hund und seine einzige Möglichkeit zur Lautäußerung ist bellen, fiepen, jaulen etc. Vielleicht hat er den Ponys auch nur erzählen wollen, was er da eben mit der Katze erlebt hat
. Ansonsten war er konzentriert und gehorsam bei der Sache, nur halt laut.
Seine Lautäußerungen sind mir eigentlich nur aus dem Grund unangenehm, weil ich schon mehrfach angesprochen worden bin, warum mein Hund so unerzogen und laut ist. Dabei ist er eigentlich gar nicht unerzogen. Warum die Leute den Zusammenhang zwischen Hund gibt Laute von sich und unerzogen gleich stellen, ist ja eigentlich nicht mein Problem. Die sehen in dem Moment ja nur eine Momentaufnahme von uns. Die Zeiten in denen er sich so benimmt sind von unserem Leben ja nur 2-5 % und das auch nicht mal jeden Tag
.
Er ist ja eigentlich genau so, wie ich ihn haben will
. Ordentlich Pfeffer im Arsch, mit Freude bei allem dabei, ein guter Stallhelfer und der beste empathischste Freund, den man sich nur vorstellen kann
.