Hallo Sixtyniner!
Ich versuche mal, so gut ich kann, zu erklären, warum es hier so
kontrovers zugeht.
Die meisten Leute, die sich so vehement gegen den Kauf von Mischlingen
von Privat entscheiden, haben entweder eine Hundeschule und bekommen
täglich mit, was diese Käufe für Probleme bringen KÖNNEN, oder sie
haben eine Pflegestelle (oder Auffangstelle?) für Hunde, die keiner will
bzw. kontrollieren andere Familien im Vorfeld, die sich Hunde zulegen
möchten.
Ich bin mir sicher, diese Leute hier erleben täglich sehr traurige Fälle, die
ähnlich klingen, wie Deiner. Deshalb sind sie sehr sensibel was das
angeht.
Beispiel:
1. Welpe gekauft, Mischling. Eltern im besten Fall bekannt, oft nicht. Sieht
süss aus, also alles ok!
2. Welpe wird grösser und entwickelt rassenspezifisches Verhalten.
Das kann oft sehr überraschend für die Besitzer sein, weil sich Besitzer
von Mischlingen vielleicht nicht so oft mit den einzelnen Rassen, aus denen
ihr Hund "besteht", auseinandersetzen. Die Meinung scheint häufig zu
sein: schwarz + weiss = grau. Also ausgeglichen, gesund etc.
Das ist manches Mal ein Trugschluss und EIN Charakter schlägt sehr durch.
3. Hund wird zum Problem und leidet, weil er nicht rassenspezifisch
verstanden, erzogen, beschäftigt etc. wird.
Und wenn man sich mit Hunden und ihren spezifischen Bedürfnissen
auskennt, ist sowas einfach tragisch! Und man wünscht sich, die Leute
hätten sich entweder BEWUSST für eine bestimmte Rasse entschieden,
oder einen der vielen Mischlinge aus dem Tierheim erlöst.
Die bewusste Paarung von Rassenunterschiedlichen Hunden und natürlich
auch der bewusste KAUF dieser, der die Paarung ja fördert, ist daher sehr
verpönt. Nicht nur darum. Weil die "Züchter", die eigetnlich "Vermehrer"
sind, nicht kontrolliert werden (wie in den Zuchtverbänden), müssen sie
ÜBERHAUPT keine Regeln einhalten. Sowas wie Kontrollen von
Hüftgelenksdysplasie, anderen vererbbaren Krankheiten etc. fällt völlig
weg, weil es ja immer "Unfälle" sind. Man kann aber JEDEN dieser Unfälle
vermeiden - wirklich!!
Ich möchte Dich nicht angreiffen - ich finde es toll, dass Du einen Hund in
Dein Leben aufnehmen möchtest! Das kann ich nachvollziehen 
Mein Tipp: Beschäftige Dich noch etwas mehr mit dem Husky. Da gibt es
zig Bücher, Seiten im Netz etc. Denn ich denke, WENN Dir etwas zu
schaffen machen wird, dann kommt es eher von der Seite der Familie 
Ich hoffe, dieser Roman konnte etwas vermitteln... (darf auch
meinetwegen in andre Threads kopiert werden, die so ausarten ;))
Lieben Gruss
Kaja