Beiträge von MoniHa

    Keinem Lebewesen tut es gut, im Mittelpunkt aller Entscheidungen zu stehen.

    Es ging hier keinem darum, dass der Hund immer im Mittelpunkt aller Entscheidungen steht. Es ging darum, dass er bei dieser Entscheidung im Mittelpunkt stehen muss. Logisch, dreht sich ja um ihn.


    ---------------

    Zu der reinen Außenhaltung: Ich finde es immer wieder faszinierend, wie häufig behauptet wird, man verbringe dann als Mensch den ganzen Tag draußen und die Hunde kennen ganz normalen Familienalltag. Ich selbst habe Hunde aus solchen Situationen und die kannten einen Scheiß, obwohl sie natürlich ach so gut gehalten wurden ausschließlich im Zwinger / Garten und immer jemand dabei war.... Erstaunlich, wie oft Menschen aus: War draußen zum Füttern und ne halbe Stunden spielen - "immer draußen" machen.

    Wer das arrogant abtut mit "Außenhaltung liegt nicht mehr im Trend" oder "die Meinung ist unpopulär" sollte mal darüber nachdenken, warum es mittlerweile zum Glück weder trendet noch populär ist. Dafür gibt es verdammt gute Gründe.

    Und wer von Welpen an Zwinger oder Boxen braucht, damit die Hunde in den Alltag integrierbar sind, hat meiner Meinung nach bei der Erziehung gründlich versagt.

    Bei dem "Machtspielchen" und dem "auf etwas versteift" projizierst du gerade ganz gewaltig von deinem Mann und dir auf den Hund.

    Aber gut, wer hochsoziale Lebewesen als Hobby bezeichnet und ihnen die Erfüllung von Grundbedürfnissen verweigert mit der Begründung "Mein Mann hat auch Hobbies", kann offensichtlich nicht reflektieren oder weiter als bis zur eigenen Nasenspitze denken.

    Ob vorher informiert oder nicht: JETZT ist die Situation so, wie sie ist. Die Außenhaltung läuft nicht mehr. Hunde leiden. Nachbarn beschweren sich bereits.

    Diesen Zustand weitergehen zu lassen, weil man seinen Kopf durchsetzen will - und das machen sowohl Frau als auch Mann - hat nichts mit reflektiert, erwachsen oder empathisch zu tun. Da seh ich zwei Menschen, die "ich will aber!" so weit treiben, dass andere darunter leiden.

    Jain. Ich sehe es auch so, dass jetzt der Hund akut ins Haus müsste, alles andere ist dem Hund gegenüber nicht fair.

    Was ich aber auch sehe: der Mann hat ein Recht darauf, dass nicht dauerhaft ein Hund im Haus ist. Man muss das auch nicht rational begründen können, manche Dinge möchte man einfach nicht. Deswegen müsste mindestens ein Hund abgegeben werden.

    So ist meine persönliche Meinung nach allem, was hier geschildert wurde.

    Wie die Lösung auch aussieht, ob draußen schlafen oder ins Haus holen, ist mir egal. So viele Möglichkeiten gibt es ohnehin nicht (Frau draußen, Hund drinnen, Hund abgeben). Aber eine Lösung muss her, was ich schon etwas weiter vorne geschrieben habe. Da sind die Menschen in der Verantwortung und müssten mal ihr "ich will aber!" ablegen und eine finden.

    Denn aktuell leiden Nachbarn und Hunde - also die Parteien, die nichts dafür können.

    Mit persönlich wäre es als Nachbar wirklich vollkommen gleichgültig, ob bei denen der Haussegen schief hängt. In der Beziehung muss ich nicht leben. Aber Ruhe in der Nacht steht mir zu.

    Ob vorher informiert oder nicht: JETZT ist die Situation so, wie sie ist. Die Außenhaltung läuft nicht mehr. Hunde leiden. Nachbarn beschweren sich bereits.

    Diesen Zustand weitergehen zu lassen, weil man seinen Kopf durchsetzen will - und das machen sowohl Frau als auch Mann - hat nichts mit reflektiert, erwachsen oder empathisch zu tun. Da seh ich zwei Menschen, die "ich will aber!" so weit treiben, dass andere darunter leiden.

    Es gab eine Abmachung, die nicht mehr funktioniert. Das passiert im Leben.

    In diesen Fällen muss man über eine neue Lösung nachdenken.

    Dein Mann findet, du übertreibst. Sehe ich auch so. Du übertreibst, er übertreibt, die Hunde bleiben auf der Strecke. Wegen was genau nochmal? Ach ja, wegen Hundehaaren in einem Raum und der Tatsache, dass der nun schon wieder kranke Hund auf Teufel komm raus draußen bleiben muss.

    Weil... ja, weil Absprache! Die offensichtlich gewisse Eventualitäten nicht einbezog.

    Ja, Hundehaltung ist wie alles andere im Leben egoistisch. Zum Glück ist sie im Gegensatz zu dir bei einigen mit Liebe und Empathie zum Hund verbunden. Den springenden Punkt solltest du bei deiner Pseudo-Ausrede nicht vergessen. Behaupte bitte nicht, dass du deine Hunde liebst. Liebe sieht anders aus.

    Abgeben wird nichts, reinholen geht gar nicht - außer natürlich im Alter. Angeblich. Wie stellst du dir das dann vor? Dein Mann ändert doch nicht in den nächsten Jahren spontan seine festgefahrene Meinung.

    Ganz realistisch: Was denkst du, wie lange deine Nachbarn das Spiel mitspielen, bevor das OA wegen Ruhestörung bei euch auf der Matte steht? Oder bis sich dein Hund vor Stress noch mehr verletzt?

    Ihr müsst jetzt eine gangbare Lösung finden und wie hier schon mehrfach erwähnt: Ein Trainer kann deinem Hund das Bedürfnis nicht abtrainieren. Das wird Deckeln auf Lebenszeit. Hast du dir dafür Hunde angeschafft, um sie so zu behandeln?

    So bitter es dir gerade erscheinen mag

    1. Abgabe an Halter, wo die Hunde tatsächlichen Familienanschluss haben

    oder

    2. begrenzter Bereich im Haus.

    Andere Alternativen gibt es nicht.

    Wenn Fellhaare oder Hundegeruch die mokierten Probleme sind, gründliche und häufige Fellpflege helfen ebenso wie täglich saugen. An deiner Stelle hätte ich den Hund schon längst drinnen und beim Arbeitszimmer die Tür zu. Fertig. Ohne Diskussion. Was gibt es da überhaupt zu diskutieren? Der Hund liegt doch nicht bei deinem Mann im Bett. Der bemerkt den doch gar nicht, wenn er drinnen ruhig ist.

    Den Schlaf aller stören ist unfassbar mies und es braucht wirklich nicht noch mehr Gründe, andere Menschen gegen Hunde aufzubringen.

    Er war ja glücklich bis vor kurzem.

    Du erlebst gerade sehr deutlich, dass das nicht der Fall war. Das wurde nun auch hinreichend im Thread wiederholt.

    Hätte ich dich und deinen in der Nacht dauerbellenden Hund als Nachbarn, wären mir eure Gründe dafür wirklich herzlich egal. Dass dein Gatte das Dauerbellen in der Nacht einem Aufenthalt im Arbeitszimmer vorzieht, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Hundehaare kann man störend finden, aber wenigstens belästigen sie nicht die komplette Nachbarschaft. Die kann man wunderbar und vor allem lautlos begrenzen.

    Den Hunden und dem Umfeld sowas zuzumuten find ich von allen Seiten unempathisch. Mir fehlen gerade echt die Worte dafür, dass das seit einem Monat "ausgesessen" wird, während Hunde und alle in Hörweite leiden dürfen.

    Aber pauschal zu sagen, dass sich ein kranker Mensch keine Tiere holen sollte, ists halt auch nicht.

    Wurde nicht gemacht. Die Aussage war:

    Ganz persönlich: Wenn ich wüsste, dass ich eine Krankheit habe, bei der ein nennenswertes Risiko besteht, dass ich mich ihretwegen nicht ausreichend um ein Tier kümmern kann, würde ich mir keines anschaffen.

    Dazu haben die meisten anderen gesagt: "Lässt sich nicht pauschal beantworten..." und das Für und Wider genannt. Du bist diejenige, die gerade pauschale Aussagen unterstellt.

    sich was zuzutrauen

    Ebenso wenig sollte man sich übernehmen. Das ist der Punkt.

    Wer über eine ausreichende Absicherung verfügt: Super.

    Aber wenn du mal Einblick in das Thema "psychisch kranke Menschen und wie es mit Haustieren nach hinten losgehen kann" hast, weißt du auch, dass in nicht abgesicherten Fällen weder Mensch noch Tier von der Situation profitieren.

    Therapietiere und Besuchstiere haben übrigens nicht umsonst Pausenzeiten bzw. begrenzte Einsätze. Denn das ist in manchen Fällen einfach fürchterlich viel verlangt.