Beiträge von Horst2000

    Ein kleines Update, hier wurde sich sehr fleißig weiter informiert auch über Rassegruppenspezifisches Verhalten.

    Interessant für mich fand ich das sich Wachverhalten wohl schwer ersetzen lässt und "besonderes" Management braucht. Jagdverhalten sich wohl recht gut kanalisieren lässt.

    Die Herausforderungen der ursprünglichen Rassen Stichwort Bindung zu Menschen und Motivation zur Mitarbeit waren auch nochmal wertvoll.

    Bislang steht der Kurs weiter auf Eurasier und Spitz. Mehr Wachtrieb oder mehr alle Triebe und dafür vielleicht etwas weniger ausgeprägt :thinking_face: Aber es gab auch heimliche Überlegungen ob auch ein Hund aus der Gruppe der Jagdhunde nicht ganz gut passen könnte um Wachtrieb-tendenzen etwas abzumildern und es sich etwas einfacher™ zu machen.

    Auch die Recherche nach Beschäftigung mit dem Hund war total motivierend, auch ein besseres Verständnis dafür zu bekommen wie man die Bedürfnisse des Hundes Versteht und bedienen kann hat mich weitergebracht.

    Klare Favoriten sind bei mir die Nasenarbeit und Tricks mit etwas Zughundesport könnte ich mir vorstellen. Was Nasenarbeit angeht wusste ich auch nicht das man für Suchhunde als Privatperson teilnehmen und sich ausbilden lassen kann! Total toll!

    So oder so werde ich als Ersthundehalter auf einen Trainer von Anfang an zurückgreifen um die Anzahl an Anfängerfehler etwas einzudämmen.

    Nicht zuletzt habe ich auch sehr viele wertvolle Hinweise zur Erziehung bei Cesar Milan gefunden...

    Kleiner Scherz, wie ist der Blutdruck am Abend? :winking_face:

    Dazu kommt noch, dass wir nicht die einzigen in der Nachbarschaft sind, die eine Hündin besitzen, hier rennen draußen tagtäglich sehr viele Hündinnen rum,

    Das sehe ich auch so. Mein Rüde hat immer drei Tage nichts gefressen, wenn seine Lieblingshündin in der Standhitze war. Die wohnte aber eine Straße weiter und ging halt ab und zu über den Gehweg, der vielleicht so 30 m von meinem Garten weg ist. So eine Hundenase ist schon erstaunlich.

    Wegen des Hausfriedens würde ich nochmal das Gespräch suchen und ihr erklären, dass so eine OP für eine Hündin ja kein kleiner Eingriff ist. Evtl. könnt ihr ihr anbieten Bescheid zu sagen, wenn es los geht.

    Kuchen backen und mit Kanne Kaffee vorbeikommen, bei dem Dialog scheint da eine Menge Frust hinter zu stecken, dem mal mit Freundlichkeit und Offenheit zu begegnen wird vielleicht viel schon klären.

    Wie ist es denn so mit der Erziehung des Eurasiers, als Hund der Gruppe "Ursprüngliche" Hunde wird ja immer auf die besonderen Herausforderungen dieser Rassen Hingewiesen.

    Ist der Eurasier da anders als was man von Samojede, Chow Chow und Wolfsspitz erwarten würde?

    Wenn es die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen, wird darauf optimiert.

    Ich denke, wenn man mit ordentlicher Zucht nicht genug Geld verdienen kann, um realistisch die Kosten zu decken - und wenn man alle Zuchthunde behält, gehören da auch die Kosten für die Versorgung der Althunde mit rein - dann kann es sich kaum einer leisten, zu züchten.


    Und wo kommen dann die Hunde her? Vom "liebevollen Hobbyzüchter", der halt irgendwie Welpen produziert...

    OT

    Mein Argument ist nicht Vermehrer vs Hobbyzüchter. Die Möglichkeit mit Welpen Geld zu verdienen bedeutet das Wege gefunden werden damit Geld zu verdienen, das ist ein systemisches Problem. Ist die Gewinnspanne groß genug, wird es gemacht.

    Um das Argument eine Stufe höher zu eskalieren ist nun die Frage, ist es zu verantworten das verantwortungsvolle Züchter Geld verdienen wenn man damit den Kompromiss eingeht das es die nicht verantwortungsvollen auch tun und man damit ein entsprechendes Volumen Tierleid in Kauf (haha) nimmt.

    Und noch eine Ebene höher: Die gezüchteten Tiere haben sich nicht ausgesucht auf die Welt zu kommen und im Aussehen oder Charakter den Vorstellungen des Züchters zu entsprechen, ist die Verantwortung des Zuchthobbys jetzt nur bei den Gelungenen Tieren oder auch bei allen die dem Zuchtstandard nicht entsprechen? Hunderassen werden ja gerne als Inzuchtlinie gestartet weil es schneller ähnliche Hunde erzeugt, geht natürlich auch ohne, aber dauert halt deutlich länger. Was ist hier eine ethisch vertretbare Begründung die Folgen von Inzucht in Kauf zu nehmen?

    Ist jetzt aber wirklich OT und eine ganz andere Diskussion zur Ethik

    Das Problem mit Geld verdienen bei der Zucht sieht man im Welpenhandel. Wenn es die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen, wird darauf optimiert. Es wird immer ein Tradeoff zwischen Tierwohl und Verdienst sein, die Extremfälle eben im Welpenhandel und auf der Anderen Seite den nur Handverlesenen Welpenkäufern.

    Es ist nicht verwerflich wenn jemand mit dem was sie/er kann, gerne macht, Spaß hat Geld verdient. Solange den Preis dafür nicht jemand anders Zahlt.

    Das Zucht bei Pferden so geregelt ist wie sie ist, macht es ja nicht besser. Auch Massentierhaltung zum Verzehr ist völlig legal. Sollte beides kein Vorbild sein.

    Irgendwie können Züchter es nicht richtig machen... zuviele Hunde sind nicht gut, Hunde abgeben auch nicht. Das würde dann aber heissen, dass ein Züchter nur eine Weile züchten kann, und dann eine lange Pause machen muss, bis die alten Hunde alle weg sind...

    Was du beschreibst ist ja dann kommerzielle Zucht, warum sollte ein Züchter mehr als X Würfe haben? Ist das noch im Sinne des Hundes möglichst viele zu produzieren? Genetischer Vielfalt tut es auch nicht gut wenn ein Hund hunderte Nachkommen zeugt.

    Hunde sind überwiegend ein Luxusgut, warum sollte man da nicht besonders drauf achten das da ethisch korrekt gehandelt wird.

    Wäre ja mal dafür das bei Haustierzucht die Abkömmlinge im Preis nur die Zuchtkosten decken dürfen, sollte den Vermehrerboom auch ganz gut dämpfen.