Beiträge von Mondkalb

    Ich musste Bella Gestern tatsächlich Fell unter den Pfoten wegschneiden :flushed_face:

    Zwischen den Ballen wuchsen richtige, kleine Affenschaukeln raus - die Hinterfüße konnte ich alleine stutzen - für die Vorderpfoten muß mir zum Abend dann mein Partner helfen . . .

    Kannte ich so auch noch nicht :dog_face:

    Ich hab bei allen geflucht, geschimpft, wollte sie aussetzen, ihnen das Fell abziehen und nackt auf der Südseite zum Fenster raushängen....aber: hab ich eben nie.

    Nicht böse sein - aber ich musste eben so lachen - und kam mir in die letzten Wochen/Monate zurück versetzt vor :pile_of_poo: :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Aber es ist eben alles - wie immer - nur eine Frage der Zeit (und des "ich will")

    Verdammt - mußten wir eben lachen - war öfter am überlegen, wie ich Bella in meinen kleinen Ofen auf Parzelle bekomme - meine Güte - Heute bringt sie mir die ollen, schwarzen Teile in ihrem Maul zu mir getragen :face_vomiting:

    Wahrscheinlich: "Besser die, als ich"!

    Nein - zu Anfang ist es selten lustig/schön/entspannend - aber wenn der Grundstein gelegt ist, bekommt man etwas im Leben, was einem fast sonst kein Lebewesen gibt . . . etwas, was mit immer wieder den Atem raubt

    Absolutes Vertrauen, Treue bis zum Ende und Liebe ohne Grenzen :smiling_face_with_hearts:

    Ja - ich will :dog_face:

    Beziehung braucht halt Zeit.

    Hast du einen Führerschein? Falls ja: erinnerst du dich an die ersten Fahrstunden, und den enormen Stress dabei? Wo war noch mal die Bremse und wo das Gaspedal, in welchen der vielen Spiegel muss ich zuerst gucken, Abbiegen: wo ist der Blinker und muss ich den Schulterblick vorher oder nachher machen? All solchen Kram. Man muss 1000 Sachen entscheiden.

    Oder die ersten Wochen im Job, wo man noch nicht weiß wie der Kopierer funktioniert, wie irgendwer heißt, für was man welches Programm braucht und wann alle Kaffeepause machen, und worüber sich da unterhalten wird. Wer für was ein Ansprechpartner ist. Super anstrengend. Aber nach ein paar Wochen ist man drin, macht 80% der Sachen automatisch und wenn man einen Kaffee will, macht man sich einfach einen ohne vorher 5 Minuten nach neuen Kaffeefiltern suchen zu müssen.

    So ist das auch mit Hund. Ich würde den Ganzen etwas Zeit geben, ihr seid auf einem guten Weg, du, dein Freund und der Hund 👍

    Danke - ich finde, das hast du toll geschrieben :smiling_face_with_hearts:

    Ich sitze hier schon eine ganze Weile vom meinem PC und versuche, meine Gedanken so in Worte zu fassen :see_no_evil_monkey:

    Es gibt so einen Sinnspruch (den ICH natürlich wieder mal nicht zusammen bekomme), aber es geht darum:

    Du kannst eine Zeit lang Dinge bewältigen/machen?, vor denen du Angst hättest, sie ein Leben lang machen zu müssen (oder so ähnlich) :woozy_face:

    Na ja - sagen wir mal so . . .

    Du bist mit super Elan durch deinen Wunschtraum von einem "eigenen Hund adoptieren" in ordentlich Fahrt der Vorfreude geraten - quasi auf der Überholspur auf der Autobahn.

    Zeit, Geld und Vorkehrungen/Vorbereitungen hast du getroffen, dich irre gefreut - und bist nun mit dem "Ergebnis" mehr oder minder in die Leitplanke gedonnert - "black out"!

    Deinem Hund (wie heißt er überhaupt) geht es so ziemlich genauso - nur das er "nicht wusste", was mit ihm passiert/gemacht wird - er mußte es halt so hinnehmen - dem armen Kerl geht es bestimmt noch viel schlimmer als dir.

    Das ist ganz bestimmt kein Vorwurf, denn es sind ja auch noch anderen an der ganzen Situation mit involviert bzw. haben ihren Teil dazu beigetragen - und nach Schuld wollen wir ja auch nicht suchen - sondern nach Lösungen *gell*!

    Aber an der Vergangenheit kann man nix mehr ändern - außer daraus lernen.

    Du bist imMo wie ein Vogel, der volles Rohr gegen eine Fensterscheibe gedonnert ist, und nun am Boden liegt und nach Luft ringt (bei dir halt Schlaf).

    Nur daß jetzt in deinem Kopf noch alle Gedanken Achterbahn fahren - davon solltest du versuchen, dich zu lösen.

    Weißt du, was das Verrückte daran ist - erst wenn man ganz am Boden liegt, kann es nur noch Berg auf gehen ;-)

    Ja - da bin ich mit Bella auch gelandet - obwohl ich eine wesentlich "bessere" Ausgangsposition hatte . . .

    Als erstes habe ich hier gelernt:

    Heute ist Heute - machen wir das Beste draus!

    Gestern war Gestern - was konnten "wir beide" daraus lernen und mitnehmen?

    Und Morgen ist Morgen - keiner weiß, was kommen wird!

    Mich zeitlich und gedanklich aus dem Druck nehmen, Heute muß alles laufen - klappt eh nicht.

    Meine Erwartungshaltung zurückschrauben, quasi bei 0 anfangen, und sehen, was täglich so geht - das hat mir unheimlich viel geholfen!

    Bei uns waren es ganz andere Probleme - aber eben für uns auch teilweise sehr schwer - auch ich bin manchmal Nachts nicht zum schlafen gekommen, weil ich schon Angst vor der ersten großen Runde hatte.

    Am meisten hat mir das Umdenken geholfen - mein Hund "muß" erstmal nix (machen, können, erfüllen) - aber wir lernen zusammen, was für uns Beide gut ist.

    Hier gibt es viele Menschen mit sehr viel Wissen und man bekommt tolle Tipps und Hilfestellungen - aber man muß es auch wollen - verstehst du, was ich meine?

    Ich kann mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen, und habe mich für Bella entschieden, und nun lernen wir zusammen, unser Leben zu leben - fast auf den Tag genau seit 4 Monaten.

    Wir haben schon so viel zusammen geschafft - an manchen Dingen arbeiten wir noch dran, und vieles wird vielleicht nie ganz so werden, wie ich es mir eigentlich wünschen würde - aber egal - es ist, wie es ist.

    Und ich mache es gerne, weil ich mich jeden Tag auf unsere gemeinsame Zeit freue - auch wenn das Eine oder Andere bestimmt nicht so läuft, wie ich es gerne hätte - aber hey - wer weiß, was ich in 4 weiteren Monaten schreibe.