Beiträge von Darjana85

    Diec

    Wenn es das ist, ist die Behandlung "falsch" .... dann braucht der Hund Cortison in Hochdosis und Antibiotika nur bei Entzündungen

    Danke dir.

    Die Tierärztin wollte sicherer sein, da Cortison bei einer anderen Diagnose wohl gegenteiliges bewirkt hätte. Auch jetzt vermutet sie es nur, aber das Symptombild ist ziemlich eindeutig.

    Das AB hat sie für die Sekundärinfektionen bekommen, sie hatte hochgradig Staphylokokken.

    Hallo liebe Mitglieder,


    Wir haben eine kleine, jetzt 6 Monate alte Drahthaar Hündin.

    Am 20.9.22 hatte sie plötzlich kleine Pickelchen auf und um die Nase. Wir haben uns erst nichts dabei gedacht, da wir auch viele Brennesseln auf dem Hof haben und sie ihre Nase gern überall rein steckt. Sie hat vorsorglich KS rauf bekommen.


    Am nächsten Morgen hatte sie plötzlich komplett vereiterte Augen und die Pickelchen wurden zu Bläschen und haben sich auf Augen und Lippen und Kinn ausgebreitet. Nun riefen wir doch die Tierärztin an und vereinbarten für den nächsten Tag einen Termin. ( tauglich einen Termin zu bekommen ist schwierig und als Notfall wurden wir nicht angesehen)


    Am 22.9. morgens hat sie zusätzlich erhöhte Temperatur gehabt und war sehr schlapp. Einige Bläschen waren offen und suppten. Auch hatte sie nun deutliche Schmerzen. Zudem sind die Lippen, alles rund um die Nase, die Augen und die Lymphknoten extrem angeschwollen. Also habe ich gleich früh in der Praxis angerufen, denn ich wollte lieber morgens gleich hinfahren und nicht noch länger warten.

    In der Praxis wurde ihr Blut abgenommen, Schmerzmittel gegeben und ein AB für zu Hause. Da auch der Bruder von Dolli einen Immundefekt hat, kamen wir auf den Gedanken, dass evtl. auch bei ihr ein genetischer Defekt vorliegt. Wir sollten die Ergebnisse abwarten.


    Tags darauf kamen die Ergebnisse und es hieß, dass alles ok ist, sie aber sofort Cortison bekommen soll. Wir wollten lieber eine Zweitmeinung, da ihr Zustand sich nicht besserte. Die Bläschen öffneten sich, suppten, bluteten und jucken und taten weh.

    Diesmal sind wir gleich in die Tierklinin gefahren, die sich alles angeguckt haben und ihre Werte und die des Bruders verglichen haben und auch sämtliche Proben genommen haben. Auch dort hat die Tierärztin solch ein Bild noch nicht gesehen.


    Sie sagte, dass wir auf gar keinen Fall Cortison geben sollen. Sie bekam ein anderes AB, mehr Schmerzmittel und einen Termin zur Biopsie. (Andere Proben haben Sie am selben Tag entnommen).


    Wir warten bis heute auf die restlichen Ergebnisse, aber nach Ausschluss etlicher anderer Möglichkeiten vermutet die Tierärztin eine Canine juvenile cellulitis bei ihr. Pemphigus vulgaris stand auch noch im Raum.


    Nun ist bei Google nicht allzu viel zu finden. Morgen sprechen wir wieder mit der Tierärztin, aber auch sie kennt diese Krankheit bisher nicht und möchte jetzt doch Cortison geben.

    Ich habe bei Google 2 Artikel von Tierärzten gefunden, die ich morgen auch noch kontaktieren möchte. Mal sehen, was dabei heraus kommt.


    Mittlerweile ist Dolli auf dem Weg der Besserung. Es sind keine offenen Bläschen mehr da und sie hat kaum Schmerzen. Alles ist wieder abgeschwollen. Es bilden sich nun harte, krustige Stellen und ein paar "Löcher" sind auch noch offen, aber nicht mehr entzündet. Die Heilung gestaltet sich als schwierig, da sie natürlich ständig leckt und sich das Gesicht rubbelt, weil es juckt.


    Uns stellen sich natürlich Fragen, wie


    1. Wie lange wird die Heilung dauern?

    2. Was können wir noch tun?

    3. Ist es chronisch? Im Sinne, kommt es immer wieder vor oder bleibt es bei dem einmaligen Ausbruch?


    Gibt es hier Hundehalter, die diese Krankheit kennen?


    Vielen Dank und entschuldigt den langen Text.

    Darjana