Das Wegrufen habe ich nur gemacht, weil ich Giftködertraining machen will. Das waren auch keine 10m, bin so ca. 2m vor ihm hin, hab „Leckerli“ oder seinen Namen gesagt, er dreht sich quasi nur um bekam das Leckerli und ich bin wieder weg gegangen.
Labrador-typisch nimmt er halt gerne alles vom Boden und ich wollte das langsam trainieren. Ich habe so angefangen, dass er versteht „Wenn sie in meiner Nähe ist, muss ich nicht weglaufen, sie hat sogar was Besseres“. Das habe ich wie gesagt 1x die Woche gemacht bisher.
Aber ich sehe ein, dass zuerst der Futterneid weg muss.
Werde ihn jetzt mal in Ruhe fressen lassen.
Habe da schon mehrere Trainer gefragt, Ressourcenverteidigung per se hat er nicht und wenn nur bei Futter und Kauartikeln die sehr hochwertig sind. Bei Karotten zum Beispiel knurrt er nicht. Spielzeug etc. bringt und zeigt er stolz.
Die Trainer gaben solche Tipps wie Handfütterung, Leckerli zum Napf werfen, mehr in den Napf nachfüllen, abrufen und auch streng das Verteidigen unterbinden. Es gibt da verschiedene Ansätze, aber einfach in Ruhe lassen hat keiner gesagt,
Ich werde ihn daher jetzt für mehrere Monate mal in Ruhe lassen.
Wurfgeschwister haben auch Futterneid. Kann schon sein, dass der Auslöser auch in der Zeit dort lag. Wir es aber natürlich am Anfang mit dem Wegnehmen von Kauartikeln verstärkt haben. Irgendwelche bewussten Experimente, ob wir es wegnehmen KÖNNEN haben wir nicht gemacht. Wir wollten nur nicht, dass er am Ende erstickt. Wussten es nicht besser.