Beiträge von amadeusflocke

    Ja das mit ins Maul schieben werde ich mal vermehrt probieren, ist eine gute Idee!

    Also beim dabei sein (Restaurant etc) soll sie schon still sein, aber das ist auch gar kein Problem. Da legt sie sich untern Tisch zu meinen Füßen und gut ist - war auch nie ein Problem! Es ist eben nur zu Hause so schwierig :/

    Nur eine kurze Rückfrage: was genau meinst Du mit schnappen? Also hast Du das Gefühl, dass sie es wirklich als Unmutsäußerung macht? Ich frage, weil Flats generell sehr "mouthy" sind... Sie nutzen gerne und oft ihr Maul, um Hände, Arme, was-auch-immer zu beknabbern und abzulecken. Das wird von "Nicht-Flat-Erfahrenen" oftmals als "schnappen" interpretiert. Als ich das erste Mal bei der Züchterin meines Hundes war, hatte ich direkt an jedem Arm einen Flat, der mich "liebkost" hat.

    ALLE, die ich bisher kennen gelernt habe, machen das, meiner eingeschlossen.

    Natürlich kann man es ihnen auch zu einem gewissen Grad abgewöhnen und Teddy weiß auch, dass Schluss ist damit, wenn ich es sage.. aber es steckt eben irgendwie in ihnen drin.

    Das klingt eher nicht nach dem Verhalten meiner Hündin.. sie knurrt und fletscht die Zähne und geht dann mit einer schnellen Bewegung mit dem Kopf nach vorne und wieder zurück. Sie schnappt kurz zu, aber nicht fest.. wir hatten noch nie blutige Arme oder blaue Flecke.

    Da spricht nichts dagegen. Ich glaube da muss ich einfach noch etwas umdenken.. bis vor kurzem haben wir noch die vielen kleinen Gänge (ca 10 mal am Tag) zum Lösen gemacht, da sie nicht stubenrein war.

    Ja, am Anfang entwickeln die sich ja so super schnell. Aber ich denke langsam darf sie auch etwas mehr belastet werden. Ich habe zwar keine Pudelerfahrung, aber am Ende mögen eigentlich alle jungen Hunde eine gleichmäßige Auslastung. Bei uns zb hat ohne Auslastung nichts funktioniert und sie war einfach total aufgedreht und wusste nicht wohin mit ihrer Energie. Du suchst ja aktiv nach Lösungen, ihr findet sicher eurer Gleichgewicht.

    Ja ich probiere es :) Ich bin ja sehr gewillt etwas zu ändern, um das in den Griff zu bekommen.. mein Mann und ich sind auch sehr aktive Menschen und gehen viel wandern und auf den Berg. Bisher dachte ich jedoch, dass längere Wanderungen noch zu viel für sie sind. Manchmal hab ich das Gefühl, egal was ich mache, es ist nicht richtig.

    Dieses Geschnappe liest sich für mich nach Stressabbau.

    Evtl. kann euer Hund doch nicht so gut alleine bleiben und baut diesen Stress den er dadurch hat, durch Schnappen ab und durch die m.E. lange nicht vorhandene Stubenreinheit.

    Dem Stressabbau stimme ich zu. Das mit dem Alleinebleiben weiß ich nicht genau.. mag sein. Allerdings hatte ich vor kurzem erst 2 Wochen Urlaub, wo sie immer bei mir war und auch da hat das Schnappen nicht abgenommen.

    Regelmäßig üben wir die Kommandos Sitz, Platz, Bleib, machen Suchspiele und üben draußen die Leinenführigkeit.

    Wie empfindest du sie denn? Generell als aufgedreht, kommt sie schwer zur Ruhe? Wie viel schläft sie ungefähr?

    Und: Was machst du, wenn sie beißt?

    Im Haus empfinde ich sie eher als aufgedreht. Sie kommt eigentlich nur zur Ruhe wenn ich sie dazu zwinge indem ich ihren Radius eingrenze oder ruhig daneben sitze (z.B. abends auf dem Sofa). Jedoch jedes Mal wenn ich aufstehe, erwacht sie sofort und folgt mir. Da weiß ich auch nicht genau wie wir damit am besten umgehen?

    Wenn sie beißt sage ich bestimmt "nein" und gehe einen Schritt auf sie zu. Oft springt sie auch hoch und beißt dabei, dann nehme ich manchmal ihre Vorderbeine in die Hände und halte sie fest. Meistens beeindruckt sie das alles jedoch nicht und sie macht immer und immer weiter.. dann irgendwann halte ich sie fest, bis sie wieder ruhig atmet und lasse sie dann mit einem "los" wieder frei. Wenn es dann immer wieder von vorne losgeht, ist der letzte Schritt, sie in die Box zu bringen.

    Ignorieren geht schlecht, da sie mir sonst wehtut. Weggehen geht auch nicht, da sie mir dann hinterherläuft und in die Beine zwickt.

    Wir haben mit unserem dritten Hund auch eine Schnappschildkröte erwischt, allerdings mit Ansage. Die Züchterin hat uns frühzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass unser zukünftiges Familienmitglied ein ausgeprägtes Schnappschildkrötengen mitbringen würde. Wir hatten uns das im Zuge ausgleichender Gerechtigkeit wohl verdient gehabt, weil unser erster Hund, der Großonkel des Schnapperichs, null und überhaupt gar nicht geschnappt hat. Das war sehr genial, denn wir hatten damals drei kleinere Kinder und keine Hundeerfahrung. Da hätte uns eine solche Verhaltensweise wohl ordentlich Nerven gekostet.

    Gut 13 Jahre später waren es dann nur noch ein paar Nervenstränge, dafür jede Menge Kleidungsstücke, die unserer Schnappschildkröte zum Opfer fielen. Sobald der Hund gelernt hatte, was ein Abbruch bedeutet, haben wir das Schnappen konsequent abgebrochen. Darüberhinaus haben wir das Thema aber stoisch ausgesessen, weil ich es in seinem Fall als Entwicklungsschritt, wie bspw. die Stubenreinheit betrachtet hatte. Da kann man auch sehr ausgiebig mit sehr überschaubarem Erfolg trainieren, wenn der Hund in seiner Entwicklung für diesen Schritt noch nicht reif ist. Analog gäbe es auch unzählige Beispiele in der Entwicklung von Kindern.

    Nachdem der Zahnwechsel komplett durch war, wurde die Schnapperei beständig weniger. Mittlerweile ist das Schnappodil knapp zwei Jahre alt und hat schon sehr lange nichts mehr gelocht. Wenn es allerdings beim Toben oder Zergeln sehr wild zugeht, dann spürt man ab und zu noch Zähne. Wir unterbrechen dann kurz und es gibt ein mahnendes „ooohne Zähne!“ Daraufhin packt er die Beißerchen sofort wieder weg.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Meine Empfehlung wäre, dem Hund klar, deutlich, konsequent und beständig zu vermitteln, dass das Schnappen kein erwünschtes Verhalten ist. Darüberhinaus würde ich mich in Geduld und Zuversicht üben. Manche brauchen halt etwas länger, machen dafür aber andere Sachen toll. Bei eurer Hündin gibt es da ja auch einige Verhaltensweisen, die für ihr Alter super laufen. Stichworte: Restaurant, Autofahren, Tierarzt, Stadt, Friseur …

    Danke für den Beitrag! Das macht mir auf jeden Fall Hoffnung :) Ich hoffe auch sehr darauf, dass mit Beenden des Zahnwechsels eine Besserung eintritt. Meine Eltern, welche schon drei Welpen hatten, finden ihr Verhalten auch eher ungewöhnlich und tendenziell aggressiv (auch wenn sie es vielleicht nicht aggressiv meint, aber so kommt es für einen eben manchmal rüber).

    Danke! Das sind mal tolle Denkanstöße ☺️ das mit der morgendlichen Runde werde ich auf jeden Fall ab sofort einführen. Es ist einfach so schwierig das richtige Mittelmaß zu finden.. man sieht’s ja hier, die einen sagen du machst viel zu viel, die anderen sagen viel zu wenig.. ich versuche nur alles richtig zu machen 🤷🏼‍♀️.

    Allerdings muss ich auch sagen, dass wenn ich am Wochenende am Vormittag eine große Runde gehe (z.B auch auf den Berg - wir wohnen in Tirol), ändert das nichts an ihrem Verhalten. Aber vielleicht müssen wir das erst regelmäßiger machen.

    Ein Kauholz und andere Kauartikel hat sie.