Wenn die sich darauf beschränken würden, im Internet einen auf Dicke Hose zu machen, bräuchte man sie wirklich nicht ernst nehmen. Aber wenn Drohbriefe kommen oder diese Typen sogar vor dem Haus auftauchen... Ich finde diese Entwicklung richtig schlimm, der Fanatismus nimmt in sämtlichen Bereichen immens zu.
Beiträge von Ysabella
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Dieses Tier hat leider irgendwas, das Spinner anzieht, die man wirklich keinem Wolf an den Hals wünschen würde. Siehe Drittes Reich, als er Adolfs Kulttier war, und was sich da jetzt so tummelt, ist zu einem erschreckenden Teil auch, sagen wir: nicht ganz im Reich der Vernunft angesiedelt.
Was für ein Vergleich und eine Relativierung.... unabhängig vom Thema sind solche Vergleiche echt menschenverachtend und daneben.
Allerdings muss man sich in schöner Regelmäßigkeit als "Rechts" titulieren lassen, wenn man sich als wolfskritischer Mensch zu erkennen gibt. Und Wolfsbegeisterung und Misanthropie gehen sehr oft eine sehr enge Bindung ein. Sprüche a la :"Dich sollte man Entnehmen" oder" Es wird Zeit, dass die Menschen dezimiert werden" ...sowas finde ich nun wirklich menschenverachtend. Ja, dieses Thema ist ein Minenfeld, das spaltet die Gesellschaft mindestens so stark wie Corona oder das Flüchtlingsthema.
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Und da denke ich dann immer, wie können Menschen so dumm sein und nicht begreifen, dass man eigentlich an der Basis anfangen muss, wenn man die Ökosysteme retten will und nicht ausgerechnet am Ende der Nahrungskette. Die Insekten und Schmetterlinge sind doch erst mal essentiell, für die müssen wir uns mit aller Macht engagieren. Dann die Amphibien und die Kleinsäuger. Und wenn wir da genug intakte Flächen haben, dann ist auch Raum für eine gewisse Anzahl an großen Beutegreifern. Die allerdings in einer kulturlandschaft immer begrenzt gehalten werden muss. An das Märchen der Selbstregulation glaube ich schon lange nicht mehr.
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Am problematischsten sind Hund Biber Begegnungen mMn im Wasser
Jupp, die versuchen systematisch den Hund unter Wasser zu ziehen und sind einfach schneller beim schwimmen, wendiger. Ich hab einige Jagdhunde mit bösen Verletzungen davon gesehen. Und nein, die waren nicht auf Biberjagd sondern eigentlich am Federvieh apportieren aber wenn da ein Biber ins Gegege kommt. Ziemlich gefährlich.
Übrigens bin ich grad dabei kleine Koppel neu einzuzäunen. Nur kleine Fläche 1500qm. Keine 250m Zaunlänge einfach. Ich bin dank Wolfsschutzzaun bei knapp 4€ pro Meter Zaun inklusive Gerät etc. Ohne diese Wolfsschutzsache wäre es nichtmal die Hälfte. Jetzt rechnet das mal auf große Flächen um und man muss damit noch Geld verdienen. Klar kommt man nicht drum rum aber eben so ist es halt auch nicht.
Bei uns hat das sogar ein Waschbär geschafft, einen Jagdhund solange unter Wasser zu drücken, bis er ertrunken war.
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Womöglich meint er Sabine Sebald, die über die Tierhalter vom Feinsten abgeledert hat!
Ich denke eher, dass er Frau Sommer von Wolfschutz Deutschland meint
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Und dann wird frohlockt, dass Herdenschutz doch wirkt, weil die Risse ja zurück gehen...
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Ich kann mich an einen ähnlichen Fall erinnern. Ein Jäger beobachtete einen Wolf, der sich mühsam über ein Feld schleppte und sich am Ende im Gebüsch verkroch. Er telefonierte von Pontius nach Pilatus, aber Niemand wollte die Entscheidung treffen, das arme Tier zu erlösen. Am Ende tat es eine mutige Tierärztin. Ob sie danach Probleme bekam hab ich nicht mitbekommen, steht aber zu befürchten. Nein, sowas ist alles andere, aber kein Tierschutz.
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Grau ist alle Theorie. Dass Wölfe, die mehrfach Herdenschutz überwunden haben, unter strengen Voraussetzungen entnommen werden dürfen, wurde von unserer Bundesumweltministerin ganz offiziell erlaubt. Zu wie vielen legalen Entnahmen ist es seitdem gekommen? Die bekannten Wolfschutzvereine haben praktisch jedes Mal erfolgreich dagegen geklagt. Woran es liegt, dass die Behörden keine wasserdichte Abschuss-Verfügug formuliert bekommen, darüber kann man nur spekulieren. Selbst die Fähe, die bei Jemgum ihr Unwesen getrieben hat, durfte nicht geschossen werden. Wolfschutz vor Deichschutz. Sie ist dann allerdings kurze Zeit später unter die Räder gekommen.
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Mit den Gummigeschossen ist es wohl auch nicht so einfach. Man muss auf eine bestimmte Entfernung schießen, damit das Tier überhaupt einen nennenswerten Sschmerz verspürt. Aber ist die Entfernung zu gering, kann man den Wolf auch schwer verletzen.
Und an einer gezielten Bejagung wird auf Dauer eh kein Weg vorbei führen. Mit der heutigen Population gibt es ja schon enorme Probleme, wie soll es erst werden, wenn es doppelt soviele Wölfe sind?
Je länger man wartet, desto mehr werden am Ende geschossen werden müssen. Es gibt genug Rudel, die man nicht bemerkt. Schießt man die, die die größten Probleme bereiten, verschafft man den unauffälligen Rudeln einen Wettbewerbsvorteil. Und an den Rand der Wiederausrottung bringt man die Wölfe damit noch lange nicht.
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Ich würde tatsächlich bei uns auf dem Hof zur Mistgabel greifen. Andererseits hatte ich auch die Überlegung einen Regenschirm beim Spaziergang mitzunehmen zur Verteidigung im Notfall.
Aber wie reagiert man wirklich im Notfall? Als Abby (angeleint) von einem anderen Hund angegriffen wurde, war ich in diesem Augenblick wie gelähmt.
Wie wäre meine Reaktion, wenn wirklich ein Wolf käme
Darum finde ich ja auch diese "Expertenempfehlungen so absurd. Auch, wenn sie objektiv vielleicht absolut sinnvoll sind, solange es sich tatsächlich um einen "neugierigen" Wolf handelt. Aber von Menschen, die vielleicht sogar vor mittelgroßen Hunden schon Panik haben, zu erwarten, dass sie sich besonnen verhalten, wenn ihnen so ein Kaventsmann von Wolf gegenüber steht...
Bei uns im Kreis war im Januar eine Wolfssichtung, etwa 15 bis 20 Kilometer von uns. Zu der Zeit verhielt sich meine jüngere Hündin einmal komisch auf dem Morgenspaziergang im Wald. Da wird einem dann doch sofort mulmig, ich hab mir dann einen kleinen Ast gesucht (hab aber nur einen ziemlich morschen gefunden) und die ganze Zeit nach hinten und zur Seite gesichert, ob sich irgendwas bewegt in den Büschen.
Mir tun die Menschen wirklich leid, die in den Wolfsgebieten nicht mehr unbeschwert in der Natur unterwegs sein können.