Beiträge von Yelly

    Wir wurden vor 8 Jahren bei meiner Hündin auch mit einem Mastzelltumor konfrontiert, hab mich auch erstmal dumm und dämlich gegoogelt auch weil unsere Tierärztin damals keine große Stütze war und meine tausend Fragen nur oberflächlich beantwortete. Klingt banal aber ich fande (und finde immer noch) den Wikipediaartikel "Mastzelltumor bei Hunden" und die weiterführende Primärliteratur dazu sehr informativ, da steht auch was zu den Einteilungen und dass es wohl auch besser ist in low grade und high grade zu unterscheiden statt Grad 1,2 und 3. Auch andere Zusammenhänge werden da thematisiert (Rasseunterschiede, Zusammenhang gut/bösartig den Ort des Tumors betreffend,...)

    Manchen Menschen hilft es ja sich umfassend möglichst objektiv zu belesen (andere wiederum macht das nur noch mehr verrückt, dann ist das natürlich nicht zielführend)

    Aber jetzt erstmal raus mit dem Ding! 🍀

    Und vielleicht hilft dir speziell das schonmal:

    Bei gut differenzierten Mastzelltumoren, die kleiner als 5 cm sind, ist die Heilungsaussicht (Prognose) bei ordnungsgemäßer chirurgischer Entfernung sehr gut, bei Rezidiven dagegen schlecht. Die Planung des chirurgischen Vorgehens beim Ersteingriff ist daher von entscheidender Bedeutung. Bei Tumoren kleiner 2,5 cm ist die Überlebenszeit auch bei high-grade-Tumoren sehr hoch.

    Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/vco.12565

    Ist schon absehbar für wie viele Stunden das wäre tagsüber? Oder wirklich den kompletten Tag?

    Ich wäre zu der Zeit im Nbg Umland unterwegs (Pommelsbrunn) weil mein Partner da auf einer Baustelle (draußen) mithilft. Da ich selbst da nur wenig bis gar nichts zutun hab könnt ich stattdessen paar Stunden deine Hunde hüten. Meine Hündin ist da nicht mit dabei. Das wäre ab vom Schuss ohne andere Hunde, aufdringliche Menschen oder Kleintiere. Möglichkeit für ne große reizarme Runde bestünde da ebenfalls falls gewünscht.

    (oder mehreren, man nimmt ja nicht immer direkt den ersten Züchter) aus einem der hier genannten Vereine.

    So sollte es sein, ja, aber gibt ja genug Leute die dann so "geblendet" (nicht abwertend gemeint, ich denke vielen ging es schonmal so) sind und dann zu Spontankäufen geleitet werden. Gerade wenn es wohl eine soo bekannte Züchterin ist und auch noch auf Empfehlung und alles. MIR würde es schwer fallen denen offen ins Gesicht zu sagen "ne sorry ihr gehört einem unseriösen Verband an ich will von Euch keinen Hund"

    Fragen und sich das mit realistischem Blick mal angucken würde ich aber auch, v.a. wenn eh schon ein Termin feststand. Ich würde mir halt dann meinen Teil denken und wieder gehen.

    Ich denke das war nur so ein allgemeiner Hinweis dass das durchaus auch nach hinten losgehen kann (gibt ja genug Leute die man fragt woher sie ihren Hund haben und einem dann schön breit erklären wie furchtbar dort alles war im Nachhinein betrachtet aber den Hund haben sie dann trotzdem von dort mitgenommen ...)

    Bei Lebewesen wird man halt sehr schnell emotional vor allem wenn die Verkäufer gut reden können und mit (künstlicher) Verknappung anfangen etc.

    Notfalls auch bis in die Wohnung zurück. Wenn man das regelmäßig macht, dann zeigen die Hunde irgendwann, wann sie Raum brauchen und das beantworte ich mit sofortigem Weggehen. Also, sie trippeln zum Beispiel, deuten mit dem Kopf an, dass sie gern aus einer Situation gehen würden etc ... und dann gehe ich. Sofort.

    Ich möchte das gerne tausendmal liken!

    Weggehen, umdrehen, ausweichen, meiden wird oft von so so vielen Leuten und auch Trainern belächelt mit "der Hund muss da durch" und "der Hund lernt dadurch nix" aber ich kann das oben Geschriebene absolut bestätigen!

    Das war bei uns der allererste Schritt und die allerersten Übungen beim Thema Leinenaggression und es hat sich so sehr ausgezahlt da dran zu bleiben. Von keifend in der Leine hängen gibt's mittlerweile ein "bleib mir fern" - Wuff und dann wird in die entgegengesetzte Richtung gehopst.

    Natürlich alles im Treppenhaus noch 10 mal schwieriger umzusetzen aber nur ganz allgemein für dich da dich das zu verunsichern scheint: Situationen zu meiden ist KEINE Schande. (Selbstständiges) Weggehen zu verstärken ist key! Denn im Endeffekt ist es das was wir uns von unseren Hunden wünschen: dass sie grundsätzlich lernen dass sie Abstand nehmen dürfen und Konflikte nicht nach vorn lösen müssen!

    Spoiler anzeigen

    Meine Hündin fiddelt zb wie bescheuert bei allen möglichen Menschen, beim TA ist es richtig richtig übel. Wenn wir in das Behandlungszimmer gehen und noch paar Dinge besprechen hab ich begonnen unauffällig Leckerli von der TÄ weg zu schmeißen und Ruby nimmt das mittlerweile sehr dankbar an dass sie nicht nach vorne muss zum "Begrüßen" um dann durchzudrehen (es sieht wirklich heftig aus, das ist einfach massiver Stress den sie da hat und ich möchte das um jeden Preis vermeiden dass es immer mehr wird und ggf umschlägt). Und natürlich ist es ein Unterschied ob ein Hund fiddelt oder fight wählt ABER der Grundkonflikt bleibt der gleiche.

    und falls jemand um die Ecke kommt und ich den Hund einfach wieder wegziehe und weggehe, bestätige ich das Verhalten ja irgendwie auch. Zeige ja dann fast noch schön vor, wie blöd ich das Passantenkreuzen finde. Oder seh ich das falsch

    Ich verstehe den Gedankengang aber ne ich würde nicht sagen dass du mit weggehen irgendwas falsches bestätigst oder so. Das hat man früher immer eingetrichtert bekommen ähnlich wie dass man die Angst eines Hundes verstärkt wenn man für ihn da ist und so n Quark. Aber negative Emotionen können schlichtweg nicht durch positive Verstärkung noch negativer werden, im Gegenteil.

    Es gibt Hunde, die kann man nicht an einer Situation vorbei füttern.

    Wenn das Verbellen und gar nach vorne gehen nicht aus Angst heraus entsteht, sondern als "Aufgabe" gesehen wird, will der Hund nicht mit Futter an seinem Job gehindert werden.

    Deshalb sollten wir, ohne den Hund gesehen zu haben, keine Tipps geben.

    Ich wäre für Einschätzung durch einen wirklich fähigen Trainers.

    Meine Güte. Man wird seinem Hund doch sagen können, dass er mal die Klappe halten soll. Völlig egal, warum der das macht.

    Ich bin offen für Tipps wie man das macht 😁 ich wünschte ich könnte das ich glaube dann hätte die Mehrheit der Leute auch kaum mehr Probleme mit ihren Hunden wenn jeder es drauf hätte seinem Hund einfach zu sagen was er tun und lassen soll.

    Ich denke flying paws weiß sehr gut, dass konkrete Trainingstipps in einem Forum nix zu suchen haben.

    Hä? Wie ist denn das gemeint :???:

    Das war so gemeint weil ein paar meinten dass es gefährlich wäre hier Trainingstipps (bei Verhaltensproblemen, was ja grundsätzlich richtig ist) zu geben (auf den Tipp von ihr bezogen) aber das was flying-paws vorgeschlagen hat war ja schlicht ne Managementmaßnahme mit der man (wie ebenfalls schon angemerkt wurde) im Zweifel nix kaputt macht und wenns nicht funktioniert ist es halt so und falls es funktioniert umso besser und darauf kann man dann aufbauen :)

    Ich hab/hatte auch sehr sehr reaktive Hunde. Der eine bei Menschen der andere bei Hunden (Hausflur war natürlich besonders schlimm)

    Hab mit dem hundereaktiven und bei Menschen auf engem Raum ausflippenden (Fiddeln und von anderen Leuten natürlich als pure Freude interpretiert - super nervig) in nem großen Mehrfamilienhaus mitten in der Stadt gewohnt, kann deine Situation sehr gut nachvollziehen.

    Da ich so überfordert war mit Ruby und mit mir und Menschen auf engen Räumen hab ich tatsächlich erstmal zugesehen niemandem mehr zu begegnen und war mir auch nie zu fein fix umzudrehen oder mich im Waschkeller zu "verstecken" bis die Luft rein war.

    Irgendwann perfektioniert man das und kann parallel dran üben dass der Hund hinter einem läuft und es im Treppenhaus keine Diskussionen gibt und der Fokus zu 100% bei mir liegt. Bei einem guten Verhältnis zu den Nachbarn kann man das natürlich auch offen ansprechen dass sie sich nicht wundern sollen wenn man ständig "flüchtet", meine haben sich vermutlich sonst was gedacht 😄

    Man trainiert immer für den Ernstfall und nicht im Ernstfall.

    und halten die Begrüssung kurz.

    Das klingt für mich so als würde es bei euch üblich sein mehr als ein "Hallo" auszutauschen (was ja vollkommen okay ist) und damit wäre ich persönlich heillos überfordert wenn dann noch mein Hund parallel ausflippt und ich einfach nur schnell nach draußen wollen würde und jemand sich nur BEMÜHT die Begrüßung kurz zu halten.

    Für ein gezieltes (angeleitetes) Training kann man das natürlich machen aber für den Moment würde ich wirklich versuchen allem ausm Weg zugehen, Smalltalk mit den Nachbarn kann man auch wann anders führen.

    Ich weiß das sagt sich leichter als es ist...