Beiträge von Marc92

    Der Bully findet's geil, wenn man ihm als Lob oder aus Liebe herzhaft auf die Rippen klopft.

    Kann ich nur bestätigen, ist hier das übliche Bully-Programm :rolling_on_the_floor_laughing:


    Der Tibi meiner Eltern geht draußen stark nach vorne wenn er den Eindruck hat dass seine Menschen nicht wissen was sie tun.

    Also Tibis sind jetzt keine Seelentrösterhunde, das stimmt. Aber ich habe meinen als sehr stabil und nervlich stark erlebt, auch wenn ich mal „durch“ war. Man konnte sich auf seine Nervenfestigkeit gut verlassen.

    Ein unsicherer, ängstlicher Hund, der sich notfalls hinter den Besitzer stellt, ist er allerdings in der Regel wirklich nicht. Eher furchtlos.

    Das würde auch wieder passen. Denn unsicher / ängstlich in so Situation wäre eben wieder eine Eigenschaft, die wir nach bisherigen Erfahrungen so überhaupt nicht gehändelt bekommen. Der aktuelle Bully geht auch wie ein Hai nach vorne, bei jeder Kleinigkeit. Damit komme ich wunderbar klar, das würde ich auch nicht unter "Schutztrieb" einordnen...


    Bei den Havanesern gibts auch hochbeinigere Exemplare.

    Das ist dann aber auch kein Havaneser nach den Rassevorgaben mehr, oder? Denn der FCI gibt maximal 27cm SH vor, Toleranz von 2cm. Und bei 29cm SH sind die Beinchen ja trotzdem noch super kurz.

    Also so ein echter Hüti ist der TT eh nicht. Kenne keinen Vertreter, der nur annähernd typisches Hüteverhalten gezeigt hat. In ihrer Ursprungsregion waren sie auch eher die Aufpasser, immer eng am Hirten, die dann bei vermeintlicher Gefahr gebellt haben. Dann haben sich die Tibet Doggen erhoben, um die Herde zu beschützen. So habe ich es mal gelesen.

    Mein TT hatte wirklich null Hütetrieb und mit Molossern kann man sie nur dahingehend vergleichen, als das sie ebensowenig aufs erste Wort gehorchen. Molosser denken nach, TT machen erst mal so tüttelü weiter 😆 aber eigentlich hören sie dich und wissen auch was du willst. Stellt man sich drauf ein, sind sie durchaus Gehorsam, aber eben niemals wie ein Schäferhund z.b.

    Das klingt echt gut :thumbs_up: Bin schon sehr gespannt, wie Tibis in Wirklichkeit so drauf sind. Da muss ich als nächstes mal ein Treffen mit Züchtern organisieren


    Und damit isses nicht getan - bei der Länge bleibt halt auch zügig was hängen. Kletten, Matsch, Durchfall, Pipi,...

    Also wenn man von Bulldoggen kommt treffen da Welten aufeinander :zany_face:

    Klar, der Pflegeaufwand ist uns bewusst. Aber da (warum auch immer :D) alle in Frage kommenden Rassen langhaarig sind, wird da letztlich scheinbar ja kein Weg dran vorbei führen. Vom zeitlichen Aufwand wird das aber nicht so viel anders als beim Bully sein, denke ich. Denn da haben wir dafür jetzt ständig entzündete Falten, Ohren die gereinigt werden müssen, Massagen, 10000 aufwändige Zusatzstoffe, Tabletten usw. beim Futter, ... . Also rein auf die Pflegezeit gesehen, dürfte sich das echt nicht so viel geben, nur halt anders.


    Papillons und Pudel sind sich da gar nicht so unähnlich. Die sind im ersten Jahr schonmal gerne extrem quirlig. Meine Schwägerin hat einen Bully, die findet Koali jetzt noch flummi- hüpfig, obwohl er unfassbar ruhig geworden ist im Vergleich zum ersten Jahr. Ein Bully und ein Papillon könnten nicht weiter auseinander sein- die Schmetterlinge hassen rumgewalze, körperbetontes Spielen. Das sind eher kleine Flitzraketen. Ich bin immer verzweifelt wenn ich den Bully hüte, weil der im Vergleich halt schon echt stumpf ist und so null motivierbar. Und stur wie ein Esel. Also diese Hundetypen sind schon sehr anders. Und wenn man selbst zu Nervosität und Stress neigt würde ich weder Papillon noch Pudel empfehlen- ich finde da Tibi und Bichons schon wesentlich besser, die sind einfach etwas chilliger und nicht so besessen.

    Papillons dürften damit vermutlich vom Tisch sein. Zudem sind die grundsätzlich eigentlich auch wieder zu leicht. Wenn es dann doch die Gewichtsklasse sein soll, könnten wir eigentlich aber direkt auch einen Havaneser nehmen :thinking_face: Das "stumpf" habe ich jetzt aber mal überlesen :zany_face:


    Eni46 hatte mich zum Lagotto verlinkt.

    Danke für die ausführliche Beschreibung :) Auf den Lagotto bin ich auch schon mal gestoßen bei meinen Recherchen, aber gerade die Punkte Jagdtrieb und Arbeitshund, insbesondere in Relation zum Pudel, sprechen dann, wenn überhaupt eher für den Pudel. Und selbst da ist das Stimmungsbild hier insgesamt ja schon eher dagegen, weil es wohl nicht so gut passt :thinking_face:


    Wenn ihr selbst oft hektisch und angespannt seid, würde ich keinen Pudel empfehlen. Da läßt sich ein Pudel ganz schnell von anstecken.

    Hektisch würde ich nicht sagen, aber angespannt schon stark und dann auch eher mal recht schnell gereizt (wenn es dann doch mal hektisch wird). Und wenn wir und der Pudel uns dann alle noch gegenseitig hochschaukeln, ist da wohl auch keinem mit geholfen.

    Da wäre vom Hundetyp eher ein "huch, was ist denn hier los? Da leg ich mich mal lieber bei jemandem auf den Schoß um die Lage zu beruhigen" (oder gar kein Interesse) eher angebracht. Also schon sensibel, aber eben nicht spiegelnd...

    würde ich mir einen Boxer ansehen

    Ist eigentlich wieder das selbe wie beim Conti. Und schon hart an der Grenze von Größe & Gewicht. eine 25kg Boxer-Hündin würde noch gehen, aber wenn dann mal was passiert, bekomme ich mit meinen kaum 60kg einen 25 Kilo Hund nicht aus dem Wald oder noch schlimmer irgendwo im Gebirge rausgetragen. Ich bin nach 50 steilen Höhenmetern mit 12kg Frenchie auf dem Arm schon platt :rolling_on_the_floor_laughing:


    Und da ist dann halt der Schutztrieb beim Boxer. Ich denke nicht, dass man mit einer eh schon unsicheren Persönlichkeit unbedingt einen Hund mit Schutztrieb haben sollte. Den Fall hatten wir mal mit einem Boxer/Staff/SH/wasauchimmer-Mischling als Pflegehund. Nach 4 Wochen meinte Madame dann die Nachbarn stellen zu müssen. Muss auch nicht unbedingt sein, gerade in einer Mietwohnung und einer Menge unerzogener Kinder überall hier :face_with_rolling_eyes:

    2. Continental Bulldog

    Das wäre jetzt die passende Größe und das geliebte plattnasigere Aussehen, ohne so krank zu sein (zumindest war das vor 6 Jahren so). Aber sie wiegen halt einiges mehr und ob sie trittsicher genug für bergige Wanderungen sind, kann ich nicht sagen.

    Also Contis hatten wir tatsächlich schon auf der Liste und auch schon live erlebt. Würde charakterlich wieder super passen. Aber insgesamt ist das dann wieder ähnlich wie der Boston Terrier im Vergleich zum Frenchie . Gesünder, aber nicht gesund.


    Bin da auch schon lange in Facebook-Gruppen unterwegs und da sind mir auch noch zu viele gesundheitliche Probleme. Insbesondere der ganze orthopädische Kram, von 2 Kreuzband-OPs muss man beim Conti ja fast schon sicher ausgehen.


    Zudem ist bei Boxern, Contis usw. wieder der Listenhund-Aspekt im Kopf der Leute nicht außer acht zu lassen, finde ich (auch wenn es natürlich keine sind). Gerade, wenn man in Richtung Bayern ziehen will und insbesondere auch weiterhin auf Mietwohnungen angewiesen ist, kommt man mit so Rassen meistens nicht so gut an, habe ich bisher die Erfahrung gemacht.


    Und auf einen Berg will ich einen Conti auch nicht unbedingt schleppen müssen :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ohje, ihr seid echt ganz schön schnell.. Ich versuche mal das wichtigste zu Beantworten :nerd_face:

    Marc92

    Ich kann zwar nur von meinem TT berichten, doch der hat kein bisschen zum Bellen geneigt. Wenn es geklingelt hat, ja. Sonst nicht, bzw. in unserem Fall dann leider, wenn er allein bleiben sollte. Aber das haben wir damals verbockt und muss ja nicht so laufen.

    TT sind sehr menschenbezogen. Meiner hat an mir geklebt wie ne Klette. Mit eigenständig ist eher gemeint, dass sie nicht aufs Wort hören und auch gern mal lieber ihren eigenen Kram durchziehen. Ich fand ihn kein bisschen schwer erziehbar. Würde nur nicht behaupten, dass er der ideale Familienhund ist, der jedem Familienmitglied gleich zugetan ist.

    Zum Bergwandern eignet er sich optimal. Das verstehst du, wenn du dir anschaust, wo er ursprünglich herkommt und wie er gelebt hat.

    Das klingt wirklich super. Also bei den Tibis werden wir uns auf jeden Fall mal welche in echt anschauen. Sofern das charakterlich passt, würden die ja alle anderen gewünschten Eigenschaften mitbringen


    Wenn ihr euch darüber hinaus nicht auf eine bestimmte Farbe festlegt, vergrößert ihr die Auswahl erheblich.


    Wer sich dessen bewußt ist, daß auch Pudel richtige Hunde sind, wird schon beim Welpen und Junghund auf Anzeichen von Jagdtrieb achten und früh gezielt gegensteuern. So wie bei anderen Rassen eben auch. Pudel lassen sich gut erziehen, aber es macht auch bei Pudeln Arbeit, die man nicht scheuen darf.

    Also farblich sind wir völlig offen, nur schneeweiß sollte er nicht unbedingt sein. Aber ob fawn, schwarz, harlekin usw. ist eigentlich egal. Wobei schwarz schon die 1. Wahl wäre. Passt ja wieder, da es wohl die am wenigsten gefragte Farbe ist?


    Vor dem Jagdtrieb vom Pudel habe ich auch echt Respekt. Da würde ich vermutlich von Anfang an auch einen Trainer für Einzelstunden dazu nehmen, damit gerade in der Hinsicht keine dummen Anfängerfehler passieren...


    Ich schlag noch das Löwchen vor. Eine Begleithunderasse, die etwas hochbeiniger ist, als Havaneser. So weit ich weiß sind sie Allergiker freundlich, da sie auch nicht haaren. Sieht suf den ersten Blick mit Showfrisur vidlleicht komisch aus. Aber man kann das Fell ja nach Belieben schneiden. Überall kurz oder länger je nach Geschmack.

    Danke für den Tipp, Löwchen hatten wir auch nicht auf dem Schirm. Charakterlich ähnlich zum Havaneser, aber lange Beine klingt gut. Aber bei einer Größenordnung von 10 Züchtern in DE ist wohl mehr als Glück nötig, damit halbwegs zeitlich passend ein Wurf da wäre UND noch Welpen frei wären. Behalten wir dann aber im Blick :eyes:


    Dass der Pudel sehr sensibel ist, ist definitiv nicht von der Hand zu weisen. Das hat seine Vor- und Nachteile. Dadurch hat man das Gefühl, der Hund "versteht" einen richtig, das ist schon schön. Auf der anderen Seite spürt er auch extrem negative Schwingungen und jede Art von Stress - das zeigt sich dann häufig in Magen-Darm-Problemen. Daher würde ich persönlich niemandem zu dieser Rasse raten, der selbst eher hibbelig, hektisch und zu verkopft ist. Je entspannter der Mensch, desto entspannter auch der Pudel. =)

    Das klingt wiederum nicht so wirklich passend für uns. Gerade wenn der Pudel dazu neigt, negative Stimmungen zu spiegeln, anstatt nur darauf zu reagieren und bsp. aufzumuntern, haben wir dann am Ende vermutlich einen neurotisch-depressiven Pudel hier sitzen. Hibbelig und hektisch trifft manchmal bei uns zu, verkopft aber zu 110%. Entspannt ist auch so eine Sache (da wären wir wohl wieder beim Spiegeln...)



    Das kann natürlich sein. Wir hatten überhaupt keine Präferenz bzgl. der Farbe. Uns war auch das Geschlecht egal, also da waren wir extrem flexibel. Ich kann aber nicht sagen, wie lang wir woanders hätten warten müssen, weil wir uns gezielt diese Zucht ausgesucht hatten und nicht mehrere Züchter parallel angefragt.

    Hmm, das würde bei uns schon anders geplant sein. Also wenn es soweit ist, einfach alle Züchter, die in Frage kommen anfragen und hoffen, dass ein Welpi für uns dabei ist. Es gibt ja durchaus auch Züchter, die die Welpen erst inserieren, wenn sie abgabebereit wären. Sowas wäre für uns ja optimal. Dass wir vermutlich keinen Hund vom super-bekannten Züchter mit endlos langer Warteliste und 10000 Championat-Titeln bekommen, ist uns natürlich dann bei der Art der Suche bewusst.


    Also ich finde Pudel schon einen ziemlich großen Sprung, wenn man von Bullys kommt. Ich habe inzwischen einige getroffen (kenne sie natürlich nicht so gut wie die Pudelhalter ihre Hunde) und finde sie oft entweder sehr hüpfig, bisschen aufgedreht und quirlig oder (die kleineren Varianten) auch manchmal ziemlich huschig. Tibet Terrier fand ich da bisher näher am Bully, so mit einer gewissen Grundruhe aber trotzdem ordentlich Quatschkopp.

    Havaneser waren bisher alle, die ich getroffen hab super unkompliziert und lieb, total verschmust, ganz „weich“ irgendwie vom Wesen her. Habe leider bisher nur einen großen getroffen und der ist vom Vermehrer und dementsprechend leider oft krank und auch charakterlich nicht ganz rassetypisch, die meisten anderen hatten so ca 4-5kg, das war mir immer zu klein.

    Das ist auch eine Befürchtung von uns, dass der Sprung einfach zu groß ist. Mit Bully ist ja 95% der Zeit Schläfchen und Kuscheln angesagt und in der anderen Zeit macht der Bully einfach Bullyquatsch und hat null Interesse an irgendwelchen Tricks oder so. Wenn der Tibi ähnlich drauf ist, wäre das optimal.
    Wenn dann andererseits die ganze Zeit ein total überdrehter Pudel rumhüpft und aktiv bespaßt werden will, kann ich mir schon vorstellen, dass vor allem ich recht schnell davon genervt / überfordert sein kann. (dass gerade bei so aktiven Rassen am Anfang hauptsächlich Ruhetraining nötig ist, weiß ich natürlich, geht eher um das grundsätzliche...)

    Die Havaneser beim Züchter waren auch super weich, in jeglicher Hinsicht. Da könnten wir aufgrund vieler Würfe im Jahr eigentlich innerhalb maximal 3 Monaten einen Welpi bekommen. Aber die sind schon alle aus recht kleinen Linien, im Schnitt so 4kg, die schwersten waren 6kg. Also schon eher am unteren Rassestandard, sonst war da wirklich alles super :face_with_rolling_eyes:


    Wenn ich mir den Tibi meiner Eltern anschaue und ihn mit meinem Großpudel und dem Kleinpudel-Mix vergleichen ... Da liegen Welten zwischen. 😅

    Die Pudelchen haben so viel Lust mit mir zu interagieren. Da reicht ein kleiner Blick und sie sind Feuer und Flamme für meine, sicher großartige, Idee. Da muss man eher mal bremsen.

    Der Tibi lässt sein Frauchen einfach abperlen und ist eher der Typ für reduzierte Freude. So wirklich warm werde ich damit nicht. Was nicht heißt das es dir damit so geht. Viele mögen ja diese reserviertere Art gerne und empfinden Pudel als zu aufgedreht.

    Das spricht eigentlich auch stark für Tibi.. Mit Bully sind auch eigentlich immer wir die, die vor dem Hund rumhampeln und Frau Bully genervt die Augen rollt und lieber ihre Ruhe haben will oder Bullyquatsch machen will. Wenn das dann anders rum ist mit Pudel, ist das schon eine völlig andere Welt :woozy_face:

    Danke schonmal für die vielen Antworten in der kurzen Zeit :)


    Verlasst euch bitte nicht darauf, dass ihr so schnell einen neuen Hund finden werdet, wenn euer aktueller Hund eventuell nur noch ein paar Monate lebt. Die Wartelisten der Züchter sind voll, auch bei Rassen, die nicht so exotisch sind.

    Grade bei Kleinhunden sind es ja eher wenig Welpen pro Wurf.

    Denkst du, dass es immer noch so schlimm ist, wie zu Corona-Hochzeiten? Also wenn ich z.B. bei den Pudelvereinen mal die Wurflisten durchgegangen bin, gab es eigentlich von jeder Größe und Farbe immer 1-3 Würfe pro Verein, sowohl gerade geborene, als auch welche, die wohl schon abgabebereit wären. Zudem würden wir tendenziell deutschlandweit suchen. Daher hatte ich schon das Gefühl, dass man durchaus innerhalb weniger Tage bis Wochen einen Welpen bekommen kann, wenn man sehr flexibel ist. Oder? :thinking_face:


    ansonsten nochmal bei den gemäßigteren Terriern schauen, Cairn Terrier vielleicht?

    Hmm, ich weiß nicht, ob Terrier wirklich was für uns sind. Bisher fand ich das Sturre (was wir ja vom Bully kennen) gepaart mit dem Terrier-Charakter immer nicht so richtig anziehend. Und mit Terriern ist das Jagdtrieb-"Problem" doch eher noch akuter als beim Kleinpudel?


    Legt euch doch pro und Kontra listen an, das hilft etwas rationaler zu bleiben.

    Haben wir quasi, aber genau das führt dazu, dass wir uns zwischen den 4 Rassen immer weiter im Kreis drehen. Mal ist das Pro von der einen Rasse besser für uns, dann fällt die andere wegen einem Kontra wieder raus, hat aber ein anderes Pro, was gut passt, usw. So kommen wir aktuell irgendwie nicht weiter. Ein Mischling aus allen den positiven Eigenschaften von allen 4 Rassen wäre wohl am besten :person_facepalming: :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich würde mir tatsächlich den Tibi näher anschauen gerade für die Wanderpläne (und weil ich mir selber iiiirgendwann Mal einen als zweit-Oder Dritthund vorstellen könnte :smiling_face_with_hearts: ) aber zur Eigenständigkeit muss wer anders was sagen, wie stark das beim Tibi ausgeprägt ist. Ich mag das, daher ist das für mich kein Kriterium. Ich meine auch dass sie gesundheitlich recht gut dastehen, aber Aussage ohne Gewähr.

    Das wären dann vermutlich gute Fragen an Massai denke ich. Der Tibi dürfte vermutlich, allein schon aufgrund seiner Herkunft und Anatomie am besten für die Bergwanderungen geeignet sein. Aber wenn er dann auf der anderen Seite in der Wohnung eher zum Bellen neigt und nicht so menschenbezogen ist, wie die anderen Rassen, wäre das auch eher doof. Denn in der Wohnung wären wir letztlich die meiste Zeit zusammen :thinking_face:

    Hallo zusammen,

    nach langer Zeit als (nicht registrierter) Mitleser habe ich mich nun auch mal hier angemeldet, da meine Partnerin und ich aktuell auf der Suche nach einer passenden Rasse für den nächsten Hund sind. Es gibt mittlerweile ein paar vielversprechende Kandidaten, aber zwischen diesen drehen wir uns nun ständig im Kreis und kommen nicht weiter... und sorry vorab für den langen Text :D

    Vorab ein paar Infos zu uns:
    - ich bin 29, meine Partnerin 25 Jahre alt
    - aktuell studieren wir beide und haben dies auch schon vor Corona zum Großteil von Zuhause gemacht und werden es auch danach weiter machen. Ich habe aktuell noch 1,5-2 Jahre im Master vor mir.
    - Meine Partnerin wird vermutlich in 2023 (wohl Vollzeit) berufstätig werden. ich studiere, wie schon gesagt, noch weiter. Aber auch nach dem Studium ist eine Erwerbstätigkeit aufgrund chron. Erkrankung bei mir in ganz weiter Ferne, vielleicht irgendwann mal Teilzeit (im Homeoffice), Vollzeit ist nicht machbar. D.h. ist eigentlich immer jemand da, der auf den Hund aufpassen kann.
    - Wir leben eher ländlich, zu den unendlichen Feld- und Waldflächen um den Ort sind es nur wenige hundert Meter
    - Mietwohnung, 50qm, andere Hunde im Haus vorhanden

    Aktuell haben wir eine franz. Bulldogge aus dem Tierschutz. Diese ist allerdings schwer krebskrank ist und wird wohl in den nächsten Monaten versterben. Da für uns beide feststeht, dass danach recht schnell wieder ein neuer Hund einziehen soll, haben wir jetzt frühzeitig mit der Suche nach der passenden Rasse angefangen. Denn so wie ich mich sonst kenne, würde im Rahmen der Trauerphase und daraus resultierender Unzurechnungsfähigkeit sonst vermutlich wieder irgendwas Bulliges (ggf. auch wieder aus dem Tierschutz) einziehen, da ich diesen Typ von Hund über alles liebe. Aber weder möchte ich mir das gesundheitliche Leid dieser armen Mäuse weiter anschauen, noch weiterhin die Dauerkarte für die Tierklinik abonnieren. Und zudem passen Kurzschnäuzer leider nicht (mehr) wirklich in unser Anforderungsprofil an den Hund (siehe unten). Zudem ist die aktuelle Hundesuche eine ganz gute Ablenkung.


    Davor bin ich mit einem Mops aufgewachsen und zwischenzeitlich hatten wir zwei Jahre lang verschiedene Rassen als Betreuungs- / Pflegehund. Dabei hat sich (zumindest bei den Hunden, die wir kennen gelernt haben) gezeigt, dass starker Jagd- & Schutztrieb nicht wirklich gut zu uns passen. Auch zu eigenwillige Charaktere (bspw. Terrier, Spitz; waren aber beide eher "Problemhunde aus dem TS), haben nicht wirklich mit uns harmoniert. Alles was irgendwie bulliger Abstammung war, hat immer gut geklappt.

    Zum "Wunschhund":
    - Größe gerne kniehoch, d.h. 40cm +/- 10cm
    - Gewicht wären 10-15 Kg ideal
    (Grundsätzlich sind wir auch für größere Hunde offen, da wir beide aber nur jeweils knapp an die 60kg wiegen, hätten wir gerne einen Hund, dem wir physisch in jeder Situation gewachsen sind. Da ist nach bisheriger Erfahrung bei 25 kg die Grenze der Physik, wenn es mal mit Schwung in die Leine geht...)
    - Fell: relativ egal ob kurz oder lang oder nackt. "Hypoallergen" wäre aber ganz nett, da ich quasi gegen alles (außer Hunde) allergisch bin und man muss es ja nicht herausfordern. Ist aber kein must-have, im Zweifelsfall.
    - Jagdtrieb: so wenig, wie nur irgendwie möglich.
    - Schutztrieb: eher gar nicht.
    - aufgrund der Mietwohnung kommen stark zum Bellen neigende Rassen eher nicht in Frage, Listis ebenso (leider) gar nicht.
    - Verträglichkeit mit anderen Hunden / Menschen ist nicht so wichtig. Ein Hund, der uns als Familie über alles liebt, aber Fremde völlig ignoriert, wäre kein Problem und eigentlich sogar ganz schön.
    - sehr starke Menschenbezogenheit ist Pflicht. Kuscheln soll er über alles lieben, tagsüber kann er auch gerne mal mit auf dem Schoß am Schreibtisch sitzen, nachts ist er gerne als Kuschelpartner im Bett gesehen ;-)
    - charakterlich gerne etwas sensibler auf die Stimmung von uns reagierend (macht der Frenchie überhaupt nicht), falls möglich aber gern auch etwas gröberes Spielverhalten, wie wir es von den Bullies kennen. Sofern das überhaupt beides in einem Hund vereinbar ist? Insgesamt darf der Hund aber vom Grundcharakter der Rasse kein ängstlicher oder zu vorsichtiger Typ sein.
    - leicht zu erziehen, da es der erste Welpe für uns wäre

    Im Grunde soll der Hund daher ein reiner Begleithund sein, im Sinne von "alles kann, nichts muss". Also wenn der Hund z.B. Spaß an Hundesport hat, können wir das gerne ausprobieren, wenn er es nicht mag, können wir damit auch gut leben.
    Was er in jede Fall gut finden soll, sind lange Wanderungen (10-20km alle paar Tage, auch mit einigen Höhenmetern dazu). Längere Gassirunden zwischen 5-7km soll es täglich 1x zu den normalen Runden geben.
    Aktuell leben wir im südlichen Niedersachsen, auf lange Sicht ist aber ein Umzug in die Alpenregion geplant. D.h. dann soll der Hund uns auch auf regelmäßigen Bergwanderungen im alpinen Gelände begleiten können, was dann ja vermutlich ein paar Anforderung an die Anatomie stellt (längere Beine, nicht auffallend Wärme-/Kälteempfindlich, nicht zu leicht / schwer, ...). Bis dahin sind wir aber auch regelmäßig an Norddeutschen Kletterfelsen mit teils anspruchsvolleren Zustiegen unterwegs, d.h. "geländegängig" (im Sinne von dickes Unterholz, felsige und steile Passagen usw.) sollte der Hund in jedem Fall sein, wenn verständlich ist, was ich meine.
    Zum Joggen usw. kann er natürlich auch gerne mit kommen. Ansonsten, falls relevant: wir haben nicht oft Besuch oder gehen nicht sehr oft (ohne Hund) weg. An sich ist es auch zuhause eher ruhig.

    Bisher sind wir mit dem obigen "Anforderungsprofil" bei den folgenden 4 Rassen gelandet, die bisher gefundenen und für mich relevantesten Nachteile, die gegen die Rasse sprechen, zähle ich mal mit auf:

    Bosten Terrier:
    - kurzschnäuzig, im schlimmsten Fall wieder Dauergast bei TA. Ob sich ein Bosti auf längeren (Berg)touren im (zu) Warmen oder Kalten wirklich wohl fühlt, wage ich auch zu bezweifeln, obwohl hier ansonsten Charakter, Größe, Spielverhalten usw. perfekt passen

    - Welpen mit verhältnismäßig langer Schnauze und bestenfalls aus der schweren Gewichtsklasse zeitnah zu finden, ist vermutlich eine Menge Glück, bis unmöglich

    Havaneser:
    - eigentlich zu klein (bezogen auf die SH), insbesondere die kurzen Beine dürfen im schwierigen Gelände eher problematisch werden, als bei den anderen Rassen (trifft damit ja quasi auch auf alle anderen Bichons zu). Selbst die Havis am oberen Ende der Größen-/Gewichtsskala noch deutlich kürzere Beine als die anderen Rassen.

    Kleinpudel:
    - ggf. (starker) Jagdtrieb (insbesondere im Vergleich zu den anderen potentiellen Rassen)
    - ggf. stärkere Bindung an einen von uns beiden, was eher ungünstig wäre
    - ggf. zu sensibel, wenn man vom Bulldog kommt?

    Tibet Terrier:
    - zu eigensinnig?
    - nicht ausreichend Menschenbezogen und kuschelbedürftig?

    Vom Gefühl wäre ich natürlich sofort beim Bosti, wie man meinem ganzen Text auch sicher leicht entnehmen kann. Aber "etwas weniger körperlich behindert" als ein Frenchie oder Mops ist halt irgendwie auch kein richtig tolles Ziel an die Gesundheit des Hundes. Bestimmt fände sich auch irgendwo DER Bosti ohne gravierende körperliche Einschränkungen. Aber um ehrlich zu sein, ich möchte nicht jahrelang auf Wartelisten von Bosti-Züchtern stehen, bis es dann passen könnte. Denn wie eingangs erwähnt, soll der neue Hund recht schnell nach dem Verlust unseres aktuellen einziehen. Denn zu lange Zeit ohne Hund würde sich vermutlich auch massiv negativ auf meine Erkrankung auswirken, da muss ich an der Stelle auch einmal an mich denken. Und bei den anderen 3 Rassen dürfte sich nach meiner bisherigen Recherche eigentlich recht schnell ein passender Begleiter vom anerkannten Züchter finden lassen. Gesundheitlich dürften sich Havaneser, Kleinpudel und Tibet Terrier vom ordentlichen Züchter ja auch eigentlich nicht so viel geben.

    Beim Havaneser haben wir schon einen Züchter besucht, Bostis kennen wir sowieso und beim Pudel und Tibi sind Züchterbesuche geplant. Aber ich kenne mich, ich würde am Ende sowieso jeden der Hunde beim Züchter toll finden und wäre total verliebt. So war es bei den Havanesern auch :D


    Sich jetzt schon für einen Züchter entscheiden und auf die Warteliste setzen lassen oder sogar parallel zum Frenchie einen Welpen dazu nehmen, kommt leider nicht in Frage. Denn unsere Hündin hat eine sehr schlechte Tierschutz-Vergangenheit und ist nicht verträglich, idR. auch nicht mit Junghunden. Daher wollen wir ihr und uns diesen Stress nicht zumuten. Und da leider nicht wirklich absehbar ist, wie viel Zeit ihr bleibt (kann nächste Woche zu Ende gehen, kann aber auch noch einige Monate "gut" gehen), können wir da nichts sinnvoll planen.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr da noch den ein oder anderen Tipp für uns habt, was angesichts der Wünsche / Anforderungen am besten passen könnte. Und falls sich noch andere passende Rassen existieren, gerne her mit den Ideen. Aber bitte keine totalen Exoten, wie gesagt, es sollte sich dann recht schnell ein Welpe vom seriösen Züchter finden lassen, wenn der Tag gekommen ist...

    Beste Grüße & ganz vielen Dank vorab :)
    Marc