Beiträge von Tanerry

    Hab den thread ebenfalls gerade erst entdeckt und würde auch gerne mitmachen.


    Jutta sass im Wohnzimmer ihres Bruders und beobachtete ihn. Er hatte gegenüber Platz genommen, den Kopf in seinen Händen versenkt, und ihr lange und ausführlich berichtet, wie er den Angriff erlebt hatte.

    "Weißt du", setzte er fort, hob den Kopf und sie konnte sehen, dass seine Augen rot unterlaufen waren, "wir sind anders erzogen worden, ich habe versucht, die Werte, die unsere Eltern uns mitgegeben haben, an meine Kinder zu vermitteln. Und all das ist in nur drei Wochen zusammengebrochen."


    Markus Mattzick - Ohne Strom, Band 2

    Habe eben einen Bericht über die Hyalomma-Zecke gesehen. Leider bekomme ich es nicht hin, ein Bild einzustellen. Sie ist 3 mal größer als die "normale" Zecke, die 8 Beine sind relativ deutlich zu sehen. Sie verbreitet sich jetzt wohl auch in Deutschland. Von der Beschreibung her könnte es auch diese Zecke gewesen sein.

    Bei Scully, Sheltie 9 Jahre , hängt die Leine eigentlich nur am Hund, weil es in bestimmten Bereichen eben Vorschrift ist . In den zehn Wochen, seit sie bei mir ist, war die Leine vielleicht 5 oder 6 mal straff.

    Ähnlich war es bei Japanspitzin Chi-Chi, höchstens mal ein leichtes Zupfen an der Leine, wenn ein Grasbüschel gar zu interessant war.

    Bei meinem Blindie Teddy war die Leine, wenn sie denn am Hund war, wichtiges Kommunikationsmittel, wie z. B. Leine auf der rechten Körperseite - nach links gehen, Leine auf der linken Seite - nach rechts gehen, mehrmaliges leichtes Zupfen - langsamer gehen, bis zum stehenbleiben.

    Bei allen Hunden gab es aber eine feste Regel : Leine doppelt oder dreifach über den Rücken gelegt, bedeutete "du bleibst hier stehen, sitzen oder liegen bis ich die Leine wieder herunter nehme". Hat sich irgendwie von selbst ergeben, habe ich eigentlich gar nicht bewusst trainiert. Funktionierte aber perfekt. Scully allerdings muss es erst noch lernen.

    Agility habe ich mit Teddy zwar nicht gemacht, aber bei unseren Spaziergängen gab es "hopp" für z.B auf einen Baumstumpf oder eine Bank springen, "spring" für über einen Ast hüpfen. Über einen Baumstamm balancieren hieß "rüber", immer wiederholt, bis er am Ende ankam. Slalom um Steine herum wurden mit Leckerchen geführt. "Tunnel durch", z. B. durch grosse Rohre, war überhaupt kein Problem, da orientierte er sich wohl mit seinen Ohren.

    War halt ein Natur - Agility und nicht besonders schnell, hat aber ihm und mir viel Spaß gemacht.

    Mit meinem blinden Kleinspitz Teddy hatte ich auch das Problem mit niedrigem Gestrüpp und im Sommer mit den harten Gräsern am Wegrand. Nach mehreren Augenentzündungen und leichten Verletzungen riet mir meine TÄ zu einer Brille. War eine prima Sache, da nun auch auf längeren Spaziergängen die Sonneneinstrahlung kein Problem mehr war.

    Mit 11 Jahren musste ihm dann ein Auge entfernt werden. Wir beschlossen, gleich beide Augen operieren zu lassen. Nach 4 Wochen war alles überstanden und Teddy lebte richtig auf: keine Gräser mehr, die er sich ihm durch die Augen zogen, keine Schmerzen mehr.

    Probleme gab es erst wieder, als sein Gehör einseitig nachliess. Die Orientierung verlagerte sich deutlich mehr auf den Tastsinn und ich konnte ihn nicht mehr überall ohne Leine laufen lassen.

    Es war eine wunderschöne Zeit mit ihm und ich würde immer wieder blinden Hund zu mir nehmen.

    LG Marina