Mein Mann ist starker Allergiker: Katzen, alle Arten von Gräsern, Hausstaubmilben, Wespen - er sagt von sich selbst, er sei ein Montagsmodell.
Wir haben einen Doodle (der aber haart wie Sau, das nur am Rande) und haben einen Allergiest im Vorfeld machen lassen, Standard-Pricktest, minimale Reaktion auf Hunde, allerdings lag das Hunde-Testfeld direkt neben der Katze, ein "Überlaufen" konnte nicht ausgeschlossen werden.
Daraufhin habe ich einen Nocebo-Versuch mit dem Gatten gestartet und ihm frisch ausgebürstete Haare von den Nachbarshunden in den Kopfkissenbezug geschmuggelt (Briard-Rüde, Labbi-Hündin), er hat in den folgenden 7 Tagen bzw. Nächten nicht reagiert und weil er es nicht wusste, konnte er sich auch keine Reaktion "einbilden".
Zusätzlich hatten wir das Wissen, dass er in 51 Jahren noch nie auf einen Hund reagiert hat, auch bei den Eltern unseres Doodles (jaja, ich schreib nicht Züchter, sonst springen hier gleich wieder ein paar Foris im Viereck ...) hat er bei den Welpenbesuchen nicht reagiert. Also haben wir es gewagt: Er reagiert auf unsere Hündin nicht. Aber, dessen bin ich mir bewusst, das kann auch einfach nur ein glücklicher Zufall sein. (Beim nächsten Hund würde ich mich vermutlich für einen Großpudel entscheiden, denn selbst wenn eine leichte Reaktion kommt, hat man eben keine herumfliegenden Haare, die man wirklich über kurz oder lang ÜBERALL findet.)
Da die emotionale Bindung zu einem Haustier sehr schnell sehr stark wird, vor allem auch bei Kindern, und die Abgabe wirklich viel Kummer bereitet, würde ich - wäre es meine Tochter - sehr viele Hunde bei Bekannten (nicht Fremden) streicheln, ins Tierheim gehen usw., bevor ich es wage.