Beiträge von Lima21

    Hallo zusammen,


    Ich schildere einfach mal die Situation, um die ich mir immer wieder mal Gedanken mache.

    Meine Hündin, knapp 11 Monate alt, wirkt manchmal wahnsinnig unmotiviert. Manchmal habe ich das Gefühl, sie würde den ganzen Tag in der Wohnung liegen, wenn ich sie nicht mit nach draußen nehmen würde. Also es ist sehr toll, dass sie in der Wohnung total ruhig und entspannt ist.

    Wenn wir Richtung Tür gehen mit der bekannten Aufforderung für sie "Geh ma raus?", tapst sie erstmal mit. Ich nehme Geschirr und Leine in die Hand - sie legt sich auf den Boden, streckt sich und will nicht mehr aufstehen. Teilweise schmeißt sie sich gleich auf die Seite... Wir machen ganz unterschiedliche Dinge, wenn wir raus gehen. Mal nur kurze Löserunde, mal eine Stunde durch den Wald, mal mit dem Auto Richtung Wasser, mal zur Hundeschule, mal gemeinsamer Spaziergang mit anderen, mal etwas Dummytraining,... Sie weiß also in dem Moment noch nicht, was sie erwartet.
    Auf dem Spaziergang tapst sie meist recht langsam hinter mir her. Das ändert sich schneller, wenn wir z.B einen anderen Hund sehen oder wenn es ans Wasser geht. Auf dem Rückweg geht sie meist noch langsamer...

    Oder wenn sie abends vorm Bett gehen nochmal in den Garten zum lösen soll - es ist schwierig, den Hund überhaupt noch zum Aufstehen zu bewegen :sleeping_face:

    Gestern mit einem gleichaltrigen Hund spazieren gegangen, da kann sie eine Stunde toben, schnüffeln, sich im Wasser abkühlen - wirkt fidel und munter.


    Meine Gedanken bislang, warum sie nicht gerne das Haus verlässt:

    - Schmerzen - sie hinkt nicht und zeigt keine sichtbaren Schmerzsymptome. Ich war beim Tierarzt, auch mit dem Gedanken an HD. Er hat sich das Gangbild angeschaut und die Beine bewegt. Er sehe keine Hinweise und würde sie erst röntgen, wenn sie ausgewachsen ist.

    - Geschirr - aber sie zeigt das gleiche Verhalten, auch wenn wir anderes Geschirr oder Halsband verwenden

    - Wetter - bestimmt ein Punkt, weil sie bei Hitze noch ungerner rausgeht. Aber sie war auch bei den kühleren Tagen oder zu anderen Tageszeiten nicht motiviert.


    Mehr fällt mir momentan dazu nicht ein.

    Das ganze Verhalten ist nicht neu, schon seit einigen Monaten. Ich kann es nicht genau festmachen ab wann. Aber sie ist schon als kleiner Welpe nicht freudig zur Tür gerannt, wenn wir raus sind.

    Vielleicht ist sie auch einfach von der gemütlicheren Art? Bei uns Menschen gibt es ja auch ganz unterschiedliche Typen...


    Habt ihr dazu Ideen oder habt ihr vielleicht auch einen "unmotivierten" Hund daheim?


    LG

    Guten Morgen.


    Ich habe eine Frage, weil ich mir als Ersthundebesitzer doch recht schwer tue, das gut einzuschätzen. Ich war gestern Nachmittag ca. 1 Stunde mit meinem Goldie-Mädel, 10 Monate, spazieren. Temperatur ca. 25 Grad, Weg mal sonnig, mal schattig, und nicht anspruchsvoll.

    Meine Hündin ist hitzeempfindlich, das weiß ich schon, sie mag es lieber kühler.

    Gestern war es dann so, dass sie aber ab der Hälfte des Weges nicht mehr richtig weiter wollte. Sie hat sich am letzten Stück Weg von einem Schatten zum nächsten geangelt, sich dort hingelegt, gehechelt und wollte immer wieder Pause machen. Teilweise hat sie sich dann sogar auf die Seite gelegt...

    Wir waren in Begleitung eines 1,5 jährigen Labrador - der hat auch gehechelt, würde sich aber niemals einfach selbst in den Schatten legen und nicht weitergehen.

    Meine Fragen dazu - sind andere Goldies auch so hitzeempfindlich? Woran würde ich merken, dass es körperlich wirklich kritisch wird für sie? Kann das auch ein Aspekt des Alters sein (sie kennt ja Hitze mit ihren 10 Monaten noch nicht wirklich)? Wie kann ich ihr in dieser Situation am besten helfen?


    LG

    Trainingssituation in der Hundeschule. Alle Teams stehen im Kreis. Hund muss sitzen bleiben, dazugehöriger Mensch geht einmal im Kreis um die Gruppe.


    Lima bleibt tapfer sitzen und verfolgt mich nur mit dem Blick.

    Der gleiche Hund, der beim Gassi häufig in der Leibe hängt und zu anderen Hunden zieht.


    Ich war positiv überrascht und hätte tatsächlich nicht damit gerechnet, dass sie die Übung schafft...

    Mit Lima (10 Monate) im Zoo gewesen und nur die Löwin ängstlich angebellt.

    Scharen von Kinderwagen-, Kindergarten- und Schulgruppen wurden nicht beachtet, auch wenn sie gerannt sind...

    An unserer größten Baustelle (=andere Hunde) auch relativ vernünftig vorbeigehen können.

    Ich freue mich, wenn manche Dinge in ihrem jungen Alter so gut klappen und es hilft, die Tage zu überstehen, wo gar nichts klappt..

    Hallo,
    Immer wieder liest man hier im Forum, der Hund wird einem "um die Ohren fliegen" - häufig im Zusammenhang, wenn der Hund überfordert wird. So lese ich es zumindest häufig hier raus...

    Da ich selbst ja erst meinen ersten eigenen Hund habe und sie auch erst 10 Monate alt ist, fehlt mir da die Erfahrung.

    Deswegen die Frage, wie äußert es sich, wenn einem der Hund um die Ohren fliegt?

    Aggression, Ungehorsam, Unruhe?

    Und was sind die ersten Anzeichen, auf die man eventuell achten könnte oder müsste?


    LG

    Ich finde das Thema auch sehr spannend. Hat die Bindung nach eurer Erfahrung etwas mit dem Alter zu tun - also entwickelt es sich über die Zeit?

    Welche Erfahrungen gibt es über Bindung in der Pubertät?


    Meine 10monatige Hündin ist zuhause anhänglich und aufmerksam. Draußen schaut sie mich beim Spaziergang teilweise gar nicht an (hab drauf geachtet, weil ich clickern wollte...) - das ist teilweise sehr frustrierend. Wir arbeiten dran und in fremden Gelände ist es auch besser. Ich frage mich, ob das auch an der Bindung liegt bzw. ob draußen alles interessanter ist als ich...

    Heute im Wald steht eine Frau mit kleinen Hund (Dackel o.ä.) am Rand. Ich versuche mit meinem Hund an der Leine vorbei zu gehen auf der anderen Seite des Weges. Wir arbeiten gerade dran, nicht dauernd zu anderen Hunden zu ziehen und dementsprechend war es für uns nicht ganz einfach vorbei zukommen. Unangeleinter Hund der Dame rennt auf uns zu, ich blocke ihn mit dem Fuß ab und die Frau schafft es auch ihn zurück zu rufen.

    Nun schimpft sie uns hinterher:

    "Gut sozialisiert Hunde brauchen keine Leine. Und Ihr Hund schaut doch gar nicht so böse aus..." und geht grummelnd weiter.


    Es ärgert mich selbst, dass mich solche Sätze auch Stunden später noch Beschäftigten...

    Wunderbar, danke euch. Ich habe nun mal "Dummyfieber" bestellt und "Kosmos Retrieverschule" notiert um es evtl. bei Bedarf noch zu bestellen.

    Dann werden wir einfach mal schauen, ob wir damit was anfangen können und ich mein Hund davon überzeugen kann, Dinge zu mir zu bringen (Momentan rennt sie mit allem lieber durch die Gegend als es zu mir zu bringen...)

    Danke für eure Rückmeldungen.

    Ich habe nun am Samstag erstmal Einzelstunden um etwas mehr an der Impulskontrolle zu arbeiten...

    Und bzgl Dummytraining werde ich versuchen selbst die ersten Schritte zu gehen. Es geht mir gar nicht um Turniere o.ä., ich will einfach nur eine Beschäftigung, die Hund und mir Spaß macht.

    Habt ihr denn einen guten Buchtipp für Dummyanfänger?