Beiträge von Jessy.

    Das mit dem hinter mir laufen wurde von der Trainerin so erklärt, dass ich Dinge einfach vor ihm sehe und wahrnehme. Dass ich abchecke, bevor er es tut. Sie denkt, dass ich nicht rechtzeitig einschätzen kann ob mein Hund alles abcheckt und vielleicht sogar droht, deshalb soll ich ihm "das Ruder aus der Hand nehmen" und ihn einfach gar nichts mehr selbstständig machen lassen. Das ist wohl eine Ausdehnung dessen was ich im Haus machen muss. Also Schlafplatzbestimmung, überall mitnehmen, nicht mehr alleine in den Garten etc.


    Ist im Freilauf das gleiche. Chester hatte immer einen recht kleinen Radius, aber ich soll ihm jetzt nicht mehr erlauben mich zu überholen, ihn immer wieder stoppen, wenn er vorlaufen möchte. Irgendwie gefällt mir das nicht so, weil er dadurch nicht richtig flitzen kann. Aber sie meinte, dass das hirnlose rumflitzen ihn nur noch mehr anstachelt und die Gefahr besteht, dass es ihm die Sicherungen raushaut.

    Machst du denn was Anspruchsvolles für den Kopf?

    Und irgendein Ventil braucht er mal. Ich verstehe den Ansatz ja und halte den nicht für verkehrt, aber mal Energie ablassen hielte ich auch für gut. Nicht ewig sinnlos hochpuschen, aber zumindest etwas Energie über Bewegung abbauen.

    Wir machen Suchspiele und kleine Übungseinheiten während der längeren Spaziergänge.


    Ich dachte immer, dass Mantrailing als Auslastung reichen würde. Aber ich werde mir Obedience mal genauer anschauen, ob das was für uns wäre.

    Das mit dem hinter mir laufen wurde von der Trainerin so erklärt, dass ich Dinge einfach vor ihm sehe und wahrnehme. Dass ich abchecke, bevor er es tut. Sie denkt, dass ich nicht rechtzeitig einschätzen kann ob mein Hund alles abcheckt und vielleicht sogar droht, deshalb soll ich ihm "das Ruder aus der Hand nehmen" und ihn einfach gar nichts mehr selbstständig machen lassen. Das ist wohl eine Ausdehnung dessen was ich im Haus machen muss. Also Schlafplatzbestimmung, überall mitnehmen, nicht mehr alleine in den Garten etc.


    Ist im Freilauf das gleiche. Chester hatte immer einen recht kleinen Radius, aber ich soll ihm jetzt nicht mehr erlauben mich zu überholen, ihn immer wieder stoppen, wenn er vorlaufen möchte. Irgendwie gefällt mir das nicht so, weil er dadurch nicht richtig flitzen kann. Aber sie meinte, dass das hirnlose rumflitzen ihn nur noch mehr anstachelt und die Gefahr besteht, dass es ihm die Sicherungen raushaut.

    Danke euch!


    Er hat aktuell noch einen Plastikmaulkorb, aber ich werde einen besseren kaufen. Danke für den Tipp von Chic und Scharf.


    Die Trainerin ist kein Fan von Boxen, sie meint dass das nur verwahren ist, aber das Problem selbst nicht löst. Ich kann mit der Box arbeiten, wenn Besuch da ist, sollte aber im Alltag größtenteils darauf verzichten.


    Unser Tagesablauf ist eigentlich recht langweilig. Wir gehen ca. 2 Stunden über den Tag spazieren, machen immer mal wieder kleine Übungseinheiten für den Kopf und ein paar Suchspielchen. Einmal die Woche machen wir Mantrailing mit der Hundeschule.


    Er läuft sehr gut an der Leine und auch ohne Leine. Draußen ist er sowieso ganz anders, da gibt es auch keine Probleme. Obwohl die Trainerin meint, dass ich es im Auge behalten soll, weil viele Hunde wohl so ab 2 Jahren anfangen "auszupacken" und es passieren kann, dass er auch in "seinem" Gebiet territorial wird und anfängt seine Gassistrecken zu verteidigen. Deshalb darf er aktuell nur hinter mir laufen, damit er gleich lernt, dass ich auch draußen die Kontrolle habe. Ich soll ihn führen und nicht nur ein Anhängsel an der Leine sein.


    Aktuell darf er im Haus so gut wie gar nichts. Ich weise ihm seinen Platz zu, wenn wir uns in einem Raum aufhalten und sobald ich den Raum verlasse, sogar für einen WC Gang oder fürs Duschen, muss ich die Leine nehmen und ihn mitnehmen und ihm im neuen Raum wieder einen Platz zuweisen. Er darf nicht auf strategisch günstigen Plätzen liegen, sondern hat einen Platz in der Ecke bekommen, wo er nichts abchecken kann. Er darf nicht mehr auf Couch oder Bett.


    Ja, er hat bevor er mich gezwickt hat in die Luft abgeschnappt. Die Trainerin meinte auch, dass er sauber kommuniziert und nicht gaga im Kopf ist.


    Danke für die Trainer Empfehlungen, die werde ich mir ansehen!


    Ja, Chester ist mein erster eigener Hund. Wir hatten allerdings einen Labrador und einen Schäferhund in der Familie, als ich aufgewachsen bin. Komplett unerfahren bin ich nicht. Aber ich habe es unterschätzt. Unser vorheriger Schäferhund war ganz anders, total ruhig und zahm und das obwohl er außer den Garten und seine Gassistrecken kaum etwas zu tun hatte.


    Ein Schäferhund, weil ich sie einfach toll finde, sie gefallen mir sehr gut und ich mag ihre Intelligenz und dass sie normalerweise sehr treuherzig und freundlich sind.


    Ja, ich habe ihn seit er 10 Wochen alt ist.


    Kommandos die wirklich perfekt sitzen sind: Rückruf, Sitz, Platz, Stopp, Decke und Bei Fuß. Alles andere sind Tricksereien, wie Pfötchen geben, High Five, winken etc. Er ist sehr gelehrig und klug, versteht Kommandos sehr schnell und lernt sie auch wirklich sehr gerne.


    Wir haben eine Welpenschule besucht und später 10 Gruppenstunden im Junghundekurs. Und jetzt sind wir in der Hundeschule für Spaß Mantrailing.


    Draußen, wie schon gesagt, ist er noch unauffällig. Er ignoriert Menschen und Hunde, ist aber nicht unfreundlich, wenn uns doch mal wer zu Nahe kommt.


    Danke für den Buchtipp!


    Grundsätzlich meinte die Trainerin eben auch, dass ich zu weich bin. Ich habe immer alles durchgehen lassen, ihm nicht gezeigt, dass ich führen kann und mir fehlt es an Konsequenz. Das stimmt auch. Regeln gab es eigentlich im Haus nie wirklich, den Garten durfte er bewachen, er durfte bellen, wenn jemand vorbeiging, weil er sich nie reingesteigert hat und er durfte auch immer bellen, wenn wir Besuch erhalten haben. Ich dachte, das wäre normal für einen Hund der zum Wachen gemacht ist. Mir war nie bewusst, dass sich das alles in eine so ungute Richtung entwickeln könnte.

    Danke Filz für deine Antwort.


    Ja, die Trainerin meinte eben auch, dass es ihm gut tut, wenn er nichts selbst entscheiden muss und quasi sieht, dass ich im Stande bin die Entscheidungen zu treffen.


    Wir sind in einer Hundeschule, wo wir einmal die Woche Mantrailing aus Spaß machen. Also nicht direkt ein Verein.

    Danke für deine Antwort.


    Mir kommt die Methode eben auch komisch vor, schon wieder so passiv.


    Ich wohne in der Nähe von Köln.


    Maulkorb hat er bereits. Denkst du er sollte ihn zuhause tragen, auch wenn wir alleine sind? Die Trainerin meinte, dass es nicht nötig sei, nur wenn Besuch da ist und ich gedanklich nicht 100% bei ihm bin.

    Hallo und ein herzliches Dankeschön für die Freischaltung, auch noch zu später Stunde.


    Ich habe hier hergefunden, weil ich auf der Suche nach Tipps und Erfahrungen bin.


    Ich habe einen Deutschen Schäferhund namens Chester. Er ist 2 Jahre alt und entwickelt sich gerade in eine schwierige Richtung, mit der ich überfordert bin. Angefangen hat es damit, dass er nachts den Garten verteidigt hat, vor etwa 6 Monaten. Wenn ich im Sommer Freunde zu Besuch hatte und jemand den Garten verlassen hat und wieder zurückgekommen ist hat er gebellt und geknurrt. Ich konnte ihn aber noch locker beruhigen und dachte es läge an der Dunkelheit.


    Mittlerweile hat sich das zu einer Katastrophe entwickelt. Er verteidigt jeden Raum im Haus. Es ist nicht möglich sich in einen Raum zu begeben in dem er sich bereits befindet. Kommt man z.B. vom Schlafzimmer in das Wohnzimmer, wo er gerade liegt, schießt er hoch, bellt und knurrt. Anfangs galt das nur für Personen, die nicht hier leben, also alle außer mir. Aber mittlerweile kann auch ich ihn nicht mehr beruhigen, er geht auch gegen mich vor. Das einzige, das hilft ist wenn ich den Raum wieder verlasse und ihn zu mir rufe. Betreten wir dann gemeinsam das Wohnzimmer ist alles in Ordnung.


    Ich habe mir Hilfe eines Trainers gesucht, der zu ignorieren und das ganze aussitzen riet. Also tat ich das. Hat Chester mich angebellt und geknurrt, habe ich ihn ignoriert und mich trotzdem in den Raum begeben. Anfangs hat es tatsächlich geklappt und er hat sich beruhigt. Aber vor etwa einem Monat hat es sich wieder verschlechtert und es führte dazu, dass er nach mir schnappte und mir in den Oberschenkel zwickte.


    Der Trainer hat daraufhin die Arbeit mit uns abgebrochen, er sei nicht der richtige für dieses Thema.


    Nun haben wir eine neue Trainerin, die zur Hausleine geraten hat. Ich soll Chester keine Sekunde irgendwo alleine lassen, ihn mir quasi um den Bauch binden. Das soll wohl dazu führen, dass ich wieder die Chef Position einnehme, die momentan der Hund hat. Er soll sehen, dass ich das sagen habe und er nichts entscheiden darf. Er darf sich nicht frei im Haus bewegen, weil es MEIN Haus ist und nicht SEINES.


    Das funktioniert ganz gut, aber richtig zufrieden bin ich mit dieser Lösung auch nicht. Das kann doch nicht meine Zukunft sein?


    Habt ihr vielleicht noch andere Tipps, die ich mit der Trainerin besprechen könnte? Denkt ihr diese Trainerin taugt etwas, oder sollte ich mich wieder auf die Suche machen?