Beiträge von Anahata1977

    Hallo zusammen,


    vor knapp einem Monat hatte mein 8monatiger Zwergrauhaar Sammy einen Darmverschluß.


    Ursache war wohl ein schlimmer Magen-/Darminfekt. Der Darmverschluss konnte manuell aufgelöst werden, d.h. der Darm konnte zum natürlichen Ausgang hin ausgestrichen und musste nicht geöffnet werden.


    Nach etwas über einer Woche entwickelte sich an einer Stelle neben der Naht eine kleine Beule, erst dachte man es handelt sich vielleicht um eine Unverträglichkeit des Fadens, nach 4 weiteren Tagen war es jedoch entzündet und klar, dass es sich um einen Abszess handelt. Er wurde aufgestochen und die bisherige Antibiotikagabe wurde um weitere 5 Tage verlängert. Insgesamt bekam Sammy knapp 2 Wochen Amoxicillin.


    Die Stelle kam nicht zur Ruhe. Als die Fäden gezogen wurden, wurde gleichzeitig auch der Abszess nochmal geöffnet und einiges rausgeholt. Die Ärztin meinte, es wäre nicht viel Eiter, eher ein Knubbel innen und die Wunde nicht sehr tief, ich sollte 3 Tage ein abschwellendes Schmerzmittel verabreichen und immer mal Zinksalbe auf die Wunde tupfen, was ich auch tat. Zusätzlich tupfte ich 1-2x am Tag die Stelle mit Apfelessig ab.


    Ein paar Tage später hatte Sammy wieder Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall, so bin ich vorsichtshalber nochmal in die Klinik. Hier meinte die Ärztin, das seien noch Nachwehen von der Infektion, der OP un dem Antibiotika. Da auch die kleine Stelle noch nicht ganz verheilt war, nahm die Klinik einen Abstrich um im Labor auf Keime zu untersuchen. Und gestern dann die Gewissheit, die Wunde ist von 2 Keimen befallen. Einer davon MRSA und einer mit "P" :frowning_face: Ich muss nachher hin, wieder ein Antibiotikum abholen.


    Dabei hatte ich bereits mit dem Darmaufbau angefangen. D.h. ich gebe nun seit gut 14 Tagen Trinkmoor und Probiotikum (DHN ProBio Akut). Da er am Montag wieder so Bauchprobleme und Durchfall hatte, sind wir aktuell wieder auf Schonkost. D.h. gekochte Hühnerbrust, Reis, Kartoffeln, Morosche Möhrensuppe, Hüttenkäse. Also nicht alles gleichzeitig, sondern abwechselnd. :grinning_squinting_face:


    Ich selber hatte noch medizinischen Honig hier, womit ich die Wunde immer mal behandelt habe - leider hält an der Stelle (Bauch) kein Verband so richtig. Allerdings habe ich Verbandmaterial (selbstklebende Bandagen und Polsterwatte) bestellt. Bisher habe ich es immer mit umwickelten Kompressen versucht. Diese verrutschten natürlich :face_with_rolling_eyes:Nun will ich es nochmal versuchen, der Honig sollte ja wenigstens 1-2 Tage an der Wunder verbleiben.


    Der Arzt mit dem ich gestern telefonierte, kannte keinen medizinischen Honig :face_with_rolling_eyes: und meinte, das Antibiotikum würde schon gut wirken. Mir blutet das Herz, in den jungen Hund schon wieder ein Antibiotikum zu stopfen.


    Hat hier jemand Erfahrungen? Das gleiche erlebt? Tipps, was ich noch tun kann? Müssen wir besondere Vorkehrungen treffen? Der Arzt sagte nix, ich las dann im Netz, ich muss nu dauernd desinfizieren, ich darf den Hund nur noch mit Gummihandschuhen anfassen :thinking_face:


    Leider ist es inzwischen so, das Sammy diese Halskrause nicht mehr abkann. Er knurrt, heult und bellt frustriert und deutet sogar ein schnappen an. Das hat er früher nie getan. Das begann alles erst nach dem Klinikaufenthalt. Für mich verständlich, er versteht das ja alles nicht. Dann diese Not-Op, dauerndes rumgefuchtele an seinem Bauch, Schmerzen, Narkose etc. Alles in allem ist diese Situation langsam schwer zu ertragen. Da fang ich jetzt nicht auch noch an den Hund nicht mehr anzufassen :face_screaming_in_fear:


    Freue mich auf Ratschläge und Ideen :upside_down_face:

    Sandra