Beiträge von leckerkäse

    Puh, die Kommentare darunter sind wirklich schwer zu ertragen. Von „mein Hund könnte auch vielleicht auch mal schnappen, wenn er sich erschrickt“ über „jetzt vertraue ich der Politik erst recht nicht mehr“ und „hätte die Joggerin halt nicht hysterisch geschrien, selbst schuld“ bis „der einzig gefährliche ist der Sohn des Opfers“ ist echt alles dabei. Und ganz häufig der Vorwurf der Opfer-Täter-Umkehr, aber irgendwie in die falsche Richtung. Also die Halterin als eigentliches Opfer, das durch die Medien zur Täterin gemacht wurde oder so.

    Bezugsperson war ein schlecht gewählter Begriff :fear: .

    Die Frage muss eher lauten; wie viele Personen hattet ihr im Umfeld, die als Hundesitter einspringen können?

    Wir haben vor Einzug des Hundes (und vor konkreten Kaufabsichten) mit den Schwiegereltern und einem befreundeten Paar gesprochen. Alle waren bereit, bei Gelegenheit mal aufzupassen.

    Inzwischen haben wir auch über den Hund selbst Kontakte geknüpft, die das immer mal anbieten. Limitierender Faktor ist hier eher der Hund durch seine Special Effects. 😀 Betreut wird ausschließlich durch uns oder die Schwiegereltern.

    Im Alltag sind mein Mann und ich Hauptbezugspersonen. Wenn wir Verpflichtungen haben, wo sie nicht mitkann, geht sie zur Schwiegermutter, die ihre dritte Bezugsperson ist. Ansonsten wirds relativ dünn. Es gibt schon noch Menschen, die sie mag, aber die Beziehung zur Schwiegermutter ist nochmal sehr besonders.

    Ich habe mit sehr ängstlichem Tierschutzhund den Führerschein in Niedersachsen gemacht. Die Theorie war kein Problem, da war ich gut vorbereitet und bin easy durchgekommen.


    Vor der praktischen Prüfung hatte ich echt Sorge. Mein Hund ist sehr umweltunsicher und hat Angst vor fremden Menschen. Prüfungen, in denen sie irgendwas hätte können müssen, hätten wir nicht bestanden. Bei unserer Prüfung ging es allerdings tatsächlich darum, wie man mit dem Hund umgeht. Wir sind in einer kleinen Gruppe gelaufen. Ich musste ein paar mal für meinen Hund eintreten (z.B. andere Teilnehmer bitten, ihre Hunde von meinem fernzuhalten), das wurde mir positiv angerechnet. Es ging also insgesamt um mein Verhalten, nicht das meines Hundes. Wir haben dann auch tatsächlich bestanden.


    Wir haben übrigens den D.O.Q.-Test gemacht.

    Wir haben uns absolut schlecht vorbereitet und das würde ich weder nochmal so machen, noch jemandem raten.


    Die paar Vorbereitungen, die wir getroffen haben:

    - Vermieter fragen

    - Arbeitgeber fragen, ob der Hund mitkommen darf

    - Schwiegereltern und Freunde fragen, ob sie mit im Boot sind und ggf. mal betreuen könnten

    - Termin für die Theorieprüfung vom Hundeführerschein gemacht (wohnen in Niedersachsen)


    Alles andere kam im Prinzip erst nach Einzug des Hundes. Heute würde ich mich definitiv besser informieren über Rassen, Herkunft und Sozialisierung und mich auch von einer Trainerin bei der Auswahl des Hundes beraten lassen.

    Im Alltag:

    06:00

    12:00

    16:00

    22:00


    Die beiden ersten Zeiten sind relativ fest, die anderen variieren mal um plus/minus eine Stunde, aber insgesamt haben wir einen relativ festen Rhythmus.


    Am Wochenende/im Urlaub sind die Zeiten ähnlich, im Winter verschieben sich die Zeiten gern etwas nach hinten.


    Edit: die grosse Runde ist im Alltag meist die Mittagsrunde, das andere sind kurze Gänge. Leider kein Garten vorhanden.

    Überhaupt nicht.

    Wir hatten die Vorstellung von einem unkomplizierten Alltagsbegleiter, der entspannt mit mir durch die Stadt zur Arbeit und zurück (je ca 15 Minuten) laufen sollte, überhaupt überall mitkommen sollte und alles wäre ganz einfach und wunderbar.

    Leider haben wir uns dann sehr überstürzt einen Hund aus dem Auslandstierschutz aufschwatzen lassen, der große Angst vor Geräuschen und fremden Menschen hat.

    Die Realität sah dann so aus, dass ich einmal mit ihr zur Arbeit gelaufen bin, das für uns beide die absolute Hölle war und wir uns daraufhin endlich eine Trainerin gesucht haben. Seitdem macht der Hund große Fortschritte, aber es ist kaum so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Nur zu Hause, da ist sie tatsächlich so unkompliziert und entspannt. Ansonsten haben wir unseren halben Alltag umgeschmissen und verzichten auf so manches, um unser Leben für sie anzupassen.


    Also nein, unser Leben mit Hund ist nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir waren allerdings auch selten naiv und dumm, auf diese Art an den Hundekauf anzugehen. Zum Glück sind wir relativ flexibel und können (und wollen!) uns so an sie anpassen. Es ist also trotzdem für uns alle schön, aber eben ganz anders, als erhofft.

    Meine Hündin trägt auch Halsband (daran ist die Marke befestigt, die Leine nur nach Bedarf) und Sicherheitsgeschirr. Der Tracker ist an der gleichen Stelle wie auf dem Foto von Becky_Black befestigt. Meine Hündin wälzt sich andauernd |) der Tracker hält aber tiptop, sie hat ihn noch nie verloren.