Alles anzeigenHey Ihr, mich treibt eine Frage gerade mächtig rum.
Ich habe seit 7 Wochen einen Angst-Pflegi aus Ungarn bei mir. Die kleine Maus hat sich auch schon toll entwickelt, lässt sich aber natürlich nach wie vor auf keinen Fall von mir berühren. Ungarn zufolge soll sie dann beißen. Bei mir versucht sie eher zitternd die Wände hochzuklettern Ich bedränge sie natürlich nicht.
Derzeit steht Entspannung und Wohlfühlen über konditionierte Entspannung im Vordergrund. So weit, so gut. Sie bekommt auch einen Angstlöser.
Nun muss das Mausi evtl. zum Tierarzt, weil sich das Krallenbett fies entzündet zu haben scheint (scheint= ich kann nicht gucken, auch nicht via Kamerazoom, weil sie da die Krise kriegt). Vor der Box hat sie auch Panik (schon wenn sie nur im Raum steht). Anleinen geht sowieso nicht.
Ach ja, Tabletten oder sowas ist auch schwierig, weil sie jeden Leberwurstkleks durchlutscht, weil sie argwöhnt, dass da was drin ist
Ich frage mich nun, wie ich sie am schonensten einsacken kann, am besten ohne danach wieder komplett von vorne anzufangen.
Decke überwerfen? In die Ecke drängen, bis sie zwangsläufig in die Box geht? Klingt alles nicht gerade verlockend, aber was sein muss, muss leider sein.
Ich würde mit medikamentöser Unterstützung arbeiten. Du kannst ihr am Abend vor dem Besuch und am morgen 2-3h vorher rel. hochdosiert Gabapentin geben (vorher mit deiner TÄ absprechen und dir das geben lassen). Habe so bei meiner eigenen Hündin und Patientenhunden positive Erfahrungen im zusammenhang mit Tierarztangst gemacht. Die Wirkung ist individuell aber ich habe das Gefühl es fährt die Hunde etwas runter. Gabapentin ist in Kapselform, die kannst du öffnen und das Pulver über was mega leckeres streuen. Ist leicht bitter, aber Gabapentin gemischt mit zB etwas Katzennassfutter können die wenigsten Hunde widerstehen.
Es gäbe noch ein weiteres angstlösendes Medikament, das ich manchmal einsetze. Das muss jedoch ins Maul gegeben werden und fällt deshalb wohl weg.