Beiträge von Ashey

    Hi!
    Also, ich würde dir wirklich empfehlen einen Tierpsychologen aufzusuchen!


    Ich selbst bin ja auch Tierpsychologin (nein, ich will keine Werbung machen) und biete eigentlich meist ersteinmal die Erstellung eines Trainingplans für den Besitzer an.
    Wenn jemand mit deinem Problem kommen würde, würde ich aber sofort eine Therapie empfehlen!


    Du sagst du willst eine Hundeschule aufsuchen. Ich würde das Geld eher in einen Therapeuten investieren, denn in einer Hundeschule wird leider auf solche Probleme meist nicht - oder wenn, dann nicht eindringlich genug - eingegangen.
    Das Problem ist, dass die Rangfolge bei euch schon nicht mehr stimmt, in einer Hundeschule soll sie "gefestigt" werden, bei euch muss sie aber widerhergestellt werden!


    Und bei euch scheint es ja gleich mehrere Probleme zu geben, daher leg ich dir wirklich sehr ans Herz, so schnell wie möglich einen Therapeuten aufzusuchen. Noch ist dein Hund jung und vermutlich wird das Ganze in 2-3 Sitzungen geregelt sein (sofern ihr die "Hausaufgaben" konsequent erfüllt).
    Aber es hört sich ja schon so an, als ob dir das Tier sehr am Herzen liegt und ich finde es sehr gut, dass du dir relativ schnell Hilfe suchst. Ich kann mir gut vorstellen, dass du es mit etwas Hilfe schnell in den Griff bekommen wirst.
    Leider denken Menschen aber viel zu spät darüber nach, wirklich professionelle Hilfe zu suchen. Bei mir kommen viele Menschen erst an, wenn die Situation wirklich schon festgefahren ist. Oft muss ich mir Dinge anhören! Da zeigt der Hund nun schon seit MONATEN das unerwünschte Verhalten und durch falsches "probieren" wurd es immer schlimmer. Und ich soll dann in TAGEN Wunder vollbringen. Oft heißt es sogar "sonst kommt der Hund ins Tierheim, so geht das nicht weiter"...
    Bitte mach nicht den gleichen Fehler...
    Du wist bestimmt einen geeigneten Therapeuten (oder auch Trainer) in deiner Nähe finden. Einzeltraining macht hier auf jeden Fall mehr Sinn.


    Wenn du magst, kann ich dir ja per Mail noch ein paar Tipps geben, stehe dir hier gerne zur Verfügung ;) Schreib mich aber am besten per Mail an, da ich hier selten online bin.


    Im Übrigen sollten für einen Hund auch keine "Rudelveränderungen" ein Problem darstellen. Wenn es so ist, zeigt es schon eine schlechte Sozialisierung.

    Hi!
    Ja klar, wie gesagt, ich will ja auch nicht meckern.
    Ich sehe aufgrund meines Berufes die Sache nur halt manchmal eher von Seite des Hundes ;)
    Und bei dir war ja wenigstens die Tür zunächst noch offen, das gibt dem Hund dann natürlich noch Sicherheit.
    Gut, in dieser Hinsicht weiß man jetzt auch nicht genau, wie der Hund von RoNi umgewöhnt wurde oder ob er von anfang an im Flur geschlafen hat, daher kann ich dazu jetzt auch nicht ganz so viel sagen.


    Aber gerade in dieser Altersphase haben Hund ja oft nochmal so eine Phase, in der sie etwas "Nachtangst" bekommen, da sie in dieser Altersgruppe halt die ganze Hormonumstellung haben. Gut, bei einem Terrier sollte es eigentlich schon etwas eher sein, aber ich kann mir halt sehr gut vorstellen, dass es gerade daran liegt.

    Hi!
    Das kann man recht leicht trainieren.
    Ist sie leicht mit Futter zu begeistern???
    Wenn ja, dann zeigt ihr einen Ball, vielleicht einen Tennisball. Nur in der Hand, wenn sie springt um ihn zu bekommen, hoch halten, dass sie ihn nicht bekommen kann.
    Das Zauberwort ist Gedult. Es wird am Anfang lange dauern, aber irgendwann wird sie ruhig. Dann loben, ein Lecker geben, vielleicht sogar kurz den Ball.
    Täglich üben, irgendwann klappt es.
    Dann kann man einen Schritt weiter gehen, einen Fußball wohin legen und sie an der Leine vorbeiführen. Wenn sie zieht und hin will, nicht nachgeben, den Hund nicht beachten, einfach schnell vorbei gehen, am besten einen Punkt fixieren auf den man zugeht, damit man dem Hund keine Beachtung schenkt.
    Sobald sie brav mitgeht ohne in Richtung Ball zu ziehen, dann loben und ein Lecker.
    Solange, bis auch das reibungslos klappt (die Übrung mit dem Tennisball dennoch weiter machen).
    Dann bittet jemanden, mit einem Ball zu spielen und führt sie ebenso daran vorbei, genau wie vorher mit dem Ball, der liegt.
    Und das genauso lange, bis es klappt.
    Und wenn diese Dinge alle super klappen, dann versucht es ohne Leine, am besten auf einem Hundeplatz oder (falls vorhanden) im Garten!
    Denn Ball liegen lassen, sie dazu holen. Wenn sie von alleine drauf los stürmt, wegnehmen. Nicht schimpfen, nicht reagieren.
    Das Ganze immer wieder versuchen (am besten einen festen Ball verwenden, der nicht gleich zerbissen werden kann).
    Und wenn sie dann brav ist, dann könnt ihr zusammen mit dem Ball spielen.


    Vermutllich ist ihr Verhalten darauf zurück zu führen, dass mit ihr unkontrollierte Ballspiele gespielt wurden.
    Einen Jagdttrieb hat ein Hund ja von sich aus und mit fast jedem Hund wird Ball gespielt.
    Es reicht oft aus, dass dem Hund als Welpe der Ball immer zur freien Verfügung steht und er immer Zugriff hat, wenn er will. Oder wenn dem Hund als Welpe der Ball gegeben wird, aber das Spiel damit nicht kontrolliert beendet wird.


    Leider ist es immer schwerer einem Hund ein ungewünschtes Verhalten abzugewöhnen, als es ihm anzugewöhnen - aber ich denke ihr schafft das schon!


    Im Übrigen: Wenn du Probleme haben solltest sie zu halten, geh in ein Fachgeschäft und hol dir so einen Bauchgurt, in den die Leine eingehakt wird, dann kann sie dich nicht so leicht wegziehen. Oder bind dir die Leine einfach um den Bauch.
    Mein vorheriger Hund war eine deutsche Dogge, die ich bekommen habe, als sie schon 3 Jahre alt war. Sie war total unerzogen und sehr verängstigt und hat 5kg mehr Körpergewicht gehabt als ich ;) Ich bin zwar mit großen Hunden aufgewachsen und habe eine gute Technik sie zu halten, aber bei ihr habe ich es so gemacht, denn da war ich dann doch oft machtlos *g*


    Ich wünsche euch viel Erfolg!

    Hi!
    Ich muss meinem Vorredner zustimmen. Ungewünschtes Verhalten sollte ignoriert werden, auch wenn es schwer fallen sollte.


    Was mich etwas irritiert: er kratzt an der Tür? Ist eure Tür Nachts verschlossen?
    Habt ihr noch einen Hund?
    Ich will jetzt wirklich nicht meckern, aber gerade für einen Welpen ist es nicht schön Nachts alleine schlafen zu müssen.
    Der Hund ist und bleibt seinem Instikt nach ein Rudeltier. Und für ein Welpe bedeutet es Nachts alleine zu sein seinem Instikt nach, dass er verloren ist... Denn wenn ein Feind kommt, kann er sich ja noch nicht verteidigen.
    Mich wundert es, dass er bis jetzt so ruhig war...