Cushing sollte m. M. nach IMMER medikamentös behandelt werden. Der Hund hat ohne Medikament keinerlei Vorteile, die Krankheit zerstört den kompletten Organismus. Die hohe Cortisolausschüttung begünstigt Entzündungsreaktionen und Infekte im ganzen Körper, die Organe leiden darunter und der Hund sowieso, ist nicht umsonst das Stresshormon. Würde da definitiv nochmal mit einem auf Hormonkrankheiten spezialisterten Tierarzt sprechen.
Ich hab ja nicht geschrieben dass wir Tidou nicht behandeln lassen. Die Aussage über das Nutzen-Risiko Abwägen bei einer medikamentösen Behandlung kam von der Internistin als wir über den Test gesprochen haben und noch gar nicht wussten ob er überhaupt die Krankheit hat oder nicht. Hunde können einen Tumor auf der Nebenniere haben ohne an Cushing erkrankt zu sein und die verschiedenen Tests sind leider auch nicht 100 % sicher. So wie ich es verstanden habe, schreitet die Krankheit eher langsam vorwärts und es ist auch nicht die gleiche Ausgangslage ob der Tumor in der Hypophyse oder in der Nebenniere ist. Manche Tumore wachsen viel schneller wenn der Überschuss vom Cortisol verringert wird. Aber das habe ich nur gelesen und ist auf keinen Fall eine Aussage von unserer Internistin. Ich weiß im Moment noch nicht was sie mit dem Abwägen vom Nutzen-Risiko gemeint hat da wir nicht länger darüber gesprochen haben solange man nicht wusste ob er überhaupt Cushing hat. Die Ausgangslage mit einem Tumor auf der Nebenniere wenn er nicht operabel ist, scheint viel schlechter zu sein als bei einem Tumor in der Hypophyse. Ultraschall wir in 2-3 Monaten wieder gemacht um zu sehen ob der Tumor gewachsen ist oder nicht.