Meine beiden Rüden wurden beide zusammen sehr früh kastriert. Der eine war auch ein sehr schwieriger Esser, wobei ich da schon manchmal den Eindruck hatte, dass sich das zwischen meinem Partner und ihm zu einer ganzen Prozedur hochgeschaukelt hatte. Er hat ihm immer erst was aus der Hand angeboten, der Hund erstmal geprüft ob er das jetzt auch essen kann/will... Ich war da um einiges schmerzfreier. Fressen hingestelllt, und wie SpaceOddity sagt, danach wars weg oder nicht. Ganz nach dem Motto, am vollen Napf ist noch keiner verhungert. (Es waren allerdings auch wirklich keine körperlichen Probleme/Schmerzen/Krankheit/etc).
Ich kann nur sagen, die Kastration war die beste Entscheidung die wir für unsere Rüden treffen konnten. Von jedem von uns hat die Lebensqualität einfach so stark zugenommen. Der älteste (Futter-mäklige) war alt genug dass er bestimmtest schon gemacht hat (viel markieren, Pipi-Lecken, gestresst auf läufige Hündinnen reagieren) und manches davon kam auch ganz leicht wieder. Also das viele markieren, machmal leckt er Pipi, Hündinnen findet er auch manchmal sehr interessant, aber es war trotzdem früh genug, dass da eine enorme Veränderung war. Er hat direkt nach der Kastra besser gefressen, dann wurde er wieder etwas mäkliger. Die Lösung für uns in dieser Hinsicht war, DAS Futter zu finden das er liebt. Seitdem ist Futter kein Thema mehr.
Der Jüngste hat nie einen Sexualtrieb entwickelt, und es hat auch länger gedauert bis er angefangen hat zu markieren. Ich glaube allerdings nicht, dass ein Sexualtrieb, den man nie irgendwie ausleben kann, besser ist, als keinen zu haben. Also das muss jeder selbst wissen wann/wie/ob er kastriert (ich hatte auch schonmal eine Hündin die ihr Leben lang vollkommen stressfrei intakt war) aber wie gesagt, ich bin immer noch richtig heilfroh über diese Entscheidung für meine Rüden.