Ich würde auch getrennt füttern (und auch schon bei der Zubereitung trennen).
Ich habs so gemacht:
Wir haben 4 Rüden, wovon einer anfangs auch andere angriff, sofern sie nicht sofort ihren Platz am Napf für ihn räumten. Der hat da keinen Kompromiss gemacht.
Kam ein Kampf zustande, hab ich ihn nur irgendwie fixiert und Management betrieben, damit niemand zu schaden kommt, was leider nicht immer klappte.
Getrennt füttern hieß wirklich: 2 verschiedene Räume. Parallel haben wir ganz viel trainiert, Nähe von anderen Hunden mit Kauzeug zB auszuhalten und die anderen in Ruhe zu lassen. Anfangs bei wirklich sehr großem Abstand, ich wollt den Aggrobuben ja nicht noch aggressiver machen.
Ich hab jegliches Starren, steif machen etc sofort unterbrochen, ich würde dir empfehlen, dabei eine leichte Hausleine ohne Schlaufe am Geschirr des Bullys zu lassen, damit du ihn immer unter Kontrolle hast und dich nicht evtl gefährdest.
Störenfried lernte fast Jahr lang...dann wurde es schlagartig gut. Er ist nicht mehr wie irre auf die anderen los... Ich konnte mit ihm üben, dass man sich aus anderer Hunde Dinge raushält, dafür gabs dann auch hin und wieder einen extra Keks und immer nette Worte.
Schielte er aber zu den anderen, bin ich gleich mit einem festen Schritt dazwischen gegangen, habe ihm die Sicht versperrt und ihm (nicht wütend) klar gemacht, dass niemand hier wegen Futter angegriffen wird, wenn ich die Näpfe zuteile.
Nach wie vor lasse ich die Hunde nie allein beim Fressen. Sie fressen auch recht weit auseinander. Aber nun kann Störenfried tatsächlich nachm Futtern auf seinen Platz gehen (auch das habe ich immer wieder eingefordert, mittlerweile macht ers von selbst) und ich kann was anderes nebenbei machen, aber nie ohne mindestens ein Auge auf die Gruppe zu haben.
Das ist ein sehr langer Weg unter Umständen, du musst auch echt dranbleiben und deinen Hund lesen lernen. Hast du die Möglichkeit, mal mit einem Trainer zu arbeiten?
Ich denke, mit getrennt Füttern schaffst du sicherlich das Problem aus dem Weg, ich für mich muss aber sagen, mir und dem Störenfried tat es wirklich gut, dass ich gelernt habe wie ich dem Hund das vermittel.