Nach dem zufälligen Impuls durch Breonnas Beitrag will ich meinen Rumänen jetzt auch einmal vorstellen.
Figo, ein knapp 10
Jahre alter Langzeit-Smeura-Bewohner (7 Jahre war er dort ),
wurde im September 2020 von einem deutschen Tierheim aufgenommen, wo
ich ihn im November das erste Mal traf. Gerade, weil er nicht gleich
auf mich zukam, sondern alles aus sicherer Entfernung betrachtete,
weckte er mein Interesse, da ich es auch erst einmal zurückhaltend
angehen lasse bei neuen Kontakten.
Er wurde beschrieben als freundlich, gelassen, leicht zögerlich. Die ersten Runden zeigten bereits eine größere Ängstlichkeit, aber nichts, was mich abgeschreckt hätte. Schnell zeigte sich, daß er sich im Tierheim wohl sehr gut verstellt hat. Wir haben bei Null angefangen, da er außer dem Fluchtgedanken nichts kannte. Wobei – bei Null war es nicht – stubenrein, alleine bleiben könnend, kein Problem, sich das Futter zu nehmen – ein Anfang war gemacht.
So sah er am Einzugstag aus:
Die Schritte, die er macht, sind kaffeebohnengroß, aber es ist wunderbar, seine Fortschritte anzusehen, wenn er
- sich auch draußen mal hinsetzt, ohne gleich flüchten zu wollen,
- die Papprollen schreddert, um an die Leckerlis zu kommen,
- er sich hinter mir versteckt, weil ich ihm Sicherheit gebe bei den kleinen, immer wieder kehrenden Runden,
- bei den Streicheleinheiten seine Schnauze in meine Hand legt und mir damit zeigt, daß es ihm gut tut.
So sieht er jetzt aus:
Mir ist klar, daß es noch ein weiter Weg ist, vermutlich wird er nie ein tiefenentspannter Hund, aber es ist mir egal.