Und trotzdem ziehe ich aus Hygienegründen Zuhause die Schuhe aus, auch wenn ich nicht in Aas und Matschpfützen getreten bin und der meiste Schmutz schon herunter gerieselt ist, weil sie aus glattem Kustleder sind.
Ich wasche mir dennoch ordentlich und mit Seife die Hände, auch wenn diese nicht offensichtlich schmutzig sind. Ich sorge dennoch dafür, dass die Halsbänder, die Mäntel und die Leinen des Hundes regelmäßig gereinigt sind und nicht vor Dreck starten. Die Liegeplätze und Decken werden regelmäßig gewaschen, ebenso das Spielzeug.
Aber der Hund bleibt auch nach Jahren bis aufs Beine abspritzen ungewaschen?
Selbst die Hühner und die Nagetiere in meinem Besitz haben/hatten ein Sandbad zur Selbstreinigung.
Weiß ich nicht, ich finde ich bin wirklich kein Hygiene-Überflieger (auch wenn ich durch meine Ausbildung im medizinischen Sektor geprägt wurde), aber das finde ich befremdlich. Selbst wenn der Hund nicht auf Polstermöbel darf, es kann mir doch keiner erzählen, dass so ein hundelnder, schmierig talgiger Hund im Haus toll ist? Das man sich gerne dazukuschelt, wenn man danach die kleinen schwarzen Röllchen wieder von den Händen ribbeln darf? Das man es gut findet wenn man riechen kann, wenn der Hund sich geschüttelt hat?
Nur weil ein Hund nicht offensichtlich dreckig ist, ist er nicht selbstreinigend. So funktioniert Hygiene einfach nicht.