Beiträge von Cörki

    Zitat

    Tja, mich hat die ganze Geschichte unglaublich wütend u traurig gemacht.
    Auch bei uns werden regelmäßig Hunde vergiftet, neulich hatten ein paar Kinder aus nem anderen Bezirk katzenbabys lebendig an Holzkreutze genagelt etc..etc..


    Au weia, die armen Miezen.
    Bei den Kindern ist ja noch tüchtig Aufklärung zu betreiben in Sachen Gefühle von Tieren.


    erstens Frage: Wie sieht deine positive Methode aus.
    zweitens erkommt trotzdem gerne
    drittens bei uns ist es nicht verboten Hunde jagen zu lassen. Der Wald wird von einem Förster bewirtschaftet, mit dem ich vereinbart habe, dass ich ihn jagen lassen kann . Von ihm aus könnte er es sogar bekommen, aber das machen wir natürlich nicht, da er ja keinen Erfolg durch sein jagen sondern durch mich bekommen soll.
    drittens wenn der Hund einmal in die Leine rennt, wobei er sogar leicht verunsichert war, ob er nun weiterlaufen soll oder kommen soll, und das Geschirr doppelt und dreifach gepolstert war, ist das doch wohl nicht schlimm. Er ist dann auch schwanzwedelnd gekommen, nicht gerade ein Zeichen von Angst und Schmerz, oder?
    Übrigens gehen wir jeden Tag 3 Stunden spazieren. Auf dieser Zeit verteilt habe ich immer mal wieder den Ball geworfen und ihn manchmal abgerufen, manchmal nicht.
    Und ich hab auch geschrieben, dass er eben nicht in die 30-Meter-Leine gelaufen ist, sondern freiwillig gekommen ist. Das einzigste Mal wo er in eine Leine gelaufen ist, war beim Bällchenholen nach etwa 8 Meter Anlauf und trotzdem ist er beim zweiten Mal gekommen


    :love:
    1 1/2 Jahre Schleppleinentraining ist völlig normal bei einer zur Jagd gezüchteten Rasse und auch bei manchen andern.


    Ihm machen die 20 Meter jagen RIESEN-SPASS und ich sehe keinen Grund ihm das zu verbieten.


    @Murmelof ich wiege 64 Kilo, mein Hund 30. Wenn ich mich darauf vorbereite kann ich ihn gut halten, wenn er lossprintet (weiß ich von da, als er noch nicht erzogen war) , allerdings muss ich zugeben, dass ich früher als er losgesprintet ist und ich grad nicht darauf geachtet habe, auch schon einmal hinterhergeflogen bin :lol:

    Ich finde eine 30-Meter Leine nicht wirklich schlimm, wenn er sie nur kurz tragen muss. Warum auch?
    Übrigens ist die in Wirklichkeit kürzer, als es sich anhört.
    Als ich mir dachte eine 30-Meter-Leine muss her, dachte ich wie lang muss die denn sein, als ich sie sah, dachte ich: Wie da ist die schon zuende?
    Mein Hund zog sie, als hätte er nichts hinten dran, machte ihm überhaupt nichts aus.

    Wieso denn nicht???
    Ich finde das bei Wanderungen auch praktisch.
    Wenn wir Menschen Rucksäcke tragen ist das bestimmt nicht weniger schlimm, als wenn Hunde ihre Sachen tragen,oder?
    Pferde, Esel müssen doch viel mehr tragen.

    Zitat


    Find ich beeindruckend ! Dein Hund scheint null erzogen zu sein, aber von Wild läßt er sich abrufen ... :respekt:


    Gruß, staffy :wink:


    Null erzogen stimmt wirklich nicht. :dagegen:
    Er kann das ganze Grundgehorsam, kommt auf Kommando...
    Das einzigste was er auch jetzt nur sehr unfreiwillig tut ist, Bällchen von FREMDEN Hunden hergeben. Er läuft zu ihnen, nimmt ihnen manchmal den Ball aus dem Mund und rennt damit weg. Wenn ich ihn dann rufe, kommt er zwar, will aber den Ball nicht hergeben. Seinen eigenen gibt er sofort. Mittlerweile klappt es aber einigermaßen.
    Das er zu selbstständig ist, habe ich geschrieben, als es um das Anfangen von Dummy-Arbeit ging. Das hat sich aber mittlerweile als Fehleinschätzung herausgestellt, da ich Dummy-Arbeit angefangen habe und er sich dort supergut macht :gut:
    Abrufen beim jagen ließ er sich da auch schon!
    Übrigens war ihm es leichter ihm das kommen beim jagen beizubringen, als "bleib".


    Cörki, die ihren Hund mal kurz verteidigen musste



    und an Brigitte: Die 30 Meter-Leine habe ich natürlich nur schnell fürs jagen drangemacht, das wär mir viel zu umständlich beim ganzen Spaziergang. Da wär ich ja nur beim entknoten und Äste rausfrimeln :lol:

    Zitat

    Aber es gibt doch auch Hunde, die nicht auf Bälle und Leckerchen stehen.
    Was dann?




    LG Conny


    Gibts das :lol:
    Ich denke mal man kann auch an kleineren Tieren anfangen (z.B. Kaninchen) statt an Bällen und beim abrufen die Stimme oder eine Runde spielen als Lob verwenden.


    Aber genau weiß ichs nicht hab da nur mit meinem Ball und Leckerchenverrücktem Hund Erfahrung gemacht :freude:

    Das schafft ihr nicht, ihn da sitzen zu lassen ! Glaubts mir.
    Hab ich auch nicht geschafft.
    Es war genau wie Max ein Staffy-Rüde aber schon 9 Jahre alt.
    Weil ich ihn einerseits nicht hierhin holen konnte ihn andererseits auch nicht sitzen lassen konnte, habe ich sein Bild mit Beschreibung an die Zeitung geschickt, auf mehreren Seiten eine Vermittlungsannonce aufgegeben und alle Freunde und Bekannte gefragt. Zudem hab ich ihn an die Pinnwand vom Tierarzt gehängt und in der Hundeschule bescheidgegeben. Er kam dann nach zwei Wochen zu einem älteren Ehepaar in der Lüneburger Heide, obwohl das ganz weít weg von uns ist. Ist über ganz viele Bekanntenkreise gelaufen. Und ein anderer Staffy-Mix aus dem Tierheim hier ist auch vermittelt worden.
    Da sieht man mal was man ausrichten kann. Man kann halb Deutschland informieren :!:
    Und vielleicht hat Max ja Glück und findet ein schönes Plätzchen außerhalb Hamburgs!
    Bitte versuchts, ihr schafft es sowieso nicht, ihn dort sitzen zu lassen!

    So, weil die Conny das ja so gern wissen will und einige andere sicher auch schreib ich jetzt hier mal, wie ich den Jagdtrieb bei meinem Setter unter Kontrolle gebracht habe:
    Als wir ihn bekommen haben war er zwei Jahre alt und "Gehorsam war für ihn ein Fremdwort.
    Als erstes sind wir natürlich in die Hundeschule gegangen. Draußen haben wir Schleppleinentraining gemacht. 1 1/2 Jahre lang.
    Wir haben ihm "steh" und "bleib" beigebracht. Dann haben wir den Ball geworfen und auf kommando durfte er ihn dann holen.Das hat er dann bald perfekt beherrscht.
    Der nächste Schritt war, dass wir den Ball weiter weggelegt haben als die Schleppleine reicht. Wenn wir ihm dann den Befehl zum holen gegeben haben, riefen wir kurz bevor die Schleppleine zu Ende war "komm hier" (Vorraussetzung ist natürlich, dass der Hund den Befehl "komm hier" an der Schleppleine beherrscht)
    Beim ersten Mal wurde er im vollen Lauf von der Schleppleine gestoppt.
    Sofort noch mal das Kommando "komm hier", worauf er dann kam.
    (Bei diesem Training muss der Hund natürlich ein Geschirr tragen)
    Beim zweiten Mal wurde er langsamer und zögerte und als dann noch mal das Kommando "komm hier" kam ist er sofort umgekehrt. Dann muss der Hund natürlich entsprechend belohnt werden.
    Beim dritten Mal ist er sofort gekommen. Dann brauch der Hund natürlich auch ein paar Erfolge, also nicht abrufen und den Hund den Ball bekommen lassen.
    Als wir das dann ein halbes Jahr jeden Tag so 10 Mal geübt haben, haben wir eine 30 Meter Schleppleine genommen (eine 10 und eine 20 Meter Leine zusammengebunden) und haben ihn auf Kommando hinter einem Reh oder Kaninchen herjagen lassen, die wir immer mal zufällig getroffen haben. Schon beim zweiten Mal hat er die Jagd dann beim "komm hier" sofort abgebrochen. Wir haben ihn mit Leckerchen nur so überschüttet :wink:
    Nach dann diesen 1 1/2 Jahrewn Schleppleinentraining, wo er beides nun perfekt beherrschte (Bällchen und echtes Wild) haben wir ihn von der Leine gelassen und siehe da:
    Es funktionierte gleich beim ersten Mal. Ich war so stolz auf ihn :love:
    Jetzt ist er 4 Jahre alt und lässt sich immernoch perfekt abrufen aber diese 20 Meter jagen auf Kommando machen ihm soviel Spass :freude: und danach gibts ja oft Leckerchen


    Ich wünsche allen viel Erfolg, die das auch machen wollen :gut:
    Wichtig ist, dass ihr die Hunde, auch wenn ihr meint sie beherrschen es perfekt weiter an der Leine lässt sonst werden sie leicht "rückfällig".
    Wirklich mindestens 1 Jahr Schleppe dran lassen! Und auch wenn ihr schon am Wild arbeitet niemals das Bällchentraining vergessen :!:


    Cörki

    Ja find ich auch, hab ein super Los mit ihm gezogen.
    So schwer es doch war ihm das Grundgehorsam beizubringen, wenn er jagt und sich so gut abrufen lässt gucken alle Hundebesitzer ganz neidisch :freude:


    Stimmt er hat bestimmt noch nicht die richtige getroffen, er liebt nämlich Labradorhündinnen über alles und bei uns läuft keine einzige rum :dagegen: (jedenfalls er)
    Er hat bisher nur zwei kennengelernt und die waren kastriert.
    So ein Mist aber auch. :lol: