Beiträge von Kirasherrchen

    Von meiner eigentlichen TÄ bekomme ich bspw. gar keine Medikamente, da für sie alles im Referenzbereich war.

    Aus Interesse: woher weiß man, dass der Referenzbereich „falsch“ angesetzt ist? Wird dazu geforscht und das ist noch nicht zu den Laboren durchgedrungen?

    Der Referenzbereich für bestimmte Werte in Blutbildauswertungen ist doch nicht einfach aus dem Hut gezaubert? Ist das (mittlerweile) überholt/falsch/… oder wie kann man sich das vorstellen?

    Oder sind die Werte unter/über dem Referenzbereich und es wird trotzdem kein Grund für Behandlungen gesehen?

    Als falsch würde ich es nicht betiteln, eher zu allgemein. Ich nehme mal als Beispiel den T4 Wert, der geht von 1-4. Kira hatte 1,6, also i.O. Laut diversen Spezialisten sollte der T4 bei gesunden, jungen Hunden allerdings im oberen Drittel liegen. Wie sich das im Alter verhält und wo die Referenzbereiche letztendlich herkommen, kann ich nicht sagen.

    Ihr geht's besser mit dem Hormonen, aber ein Schisser wird sie immer bleiben.

    Sorry, wenn ich dich löchere!

    Wie lange ist Kira jetzt bei dir? Inwiefern geht’s ihr besser?

    Ich versuch mich kurz zu fassen :D

    Kira wird im September 5 und kam mit knapp über einem Jahr zu uns und kannte nichts (!) außer ihrem Körbchen. Sie ist zudem ängstlich und zurückhaltend. Anfangs musste ich sie zum Gassi gehen raus tragen. Vor anderen Hunden hatte sie Anfangs panische Angst. Sie hat sich zitternd hingesetzt wenn welche auf sie zukamen.

    Seit drei Jahren ca. bekommt sie Hormone. Sie hatte diverse Probleme Anfangs, u.a. Stimmungsschwankungen. Aufgrund dessen was sie gelernt hat über die Jahre, ist es natürlich schwer zu sagen wie genau ihr die Tabletten geholfen haben. Mittlerweile ist sie allerdings ein recht entspannter Hund, findet andere Hund interessant, freut sich oder ignoriert sie. Die Entspannung ist dahin bei Gewitter, Knallgeräuschen, Auto fahren oder Menschenmengen bzw. Trubel. Für uns händelbar.

    Letztes Jahr hat sie sich eine Geräuschangst zugezogen, nachdem es hier innerhalb eine Woche mehrmals gewittert hat. Sie wollte Anfangs gar nicht mehr raus und wollte sich bei jedem Geräusch, welches "von oben" kam verstecken, vor allem beim rauschen von Flugzeugen. Nach drei, vier Monaten Training und diversen (nicht funktionierenden) pflanzlichen Präparaten gegen Angst bin ich zum TA und habe ein Blutbild von der SD erstellen lassen. Der TSH war mir minimal zu hoch, also habe ich ihre Dosis von 400ug auf 500 ug erhöht. Von Tag zu Tag schwand die Angst und normales Gassi gehen war wieder möglich. Das war der Beweis für mich, dass es ihr wesentlich besser mit den Hormonen geht.

    Kommt SDU inzwischen häufiger vor als früher, ist man nur sensibilisierter dafür oder wird es überdiagnostiziert?

    Hab das Thema jetzt erst gesehen. Bezüglich SDU habe ich das Gefühl, auch aus persönlicher Erfahrung, dass es sowohl unterdiagnostieziert sowie überdiagnostiziert ist, so doof wies klingt.

    Unterdiagnostieziert da viele TA einfach zu wenig Ahnung von haben. Von meiner eigentlichen TÄ bekomme ich bspw. gar keine Medikamente, da für sie alles im Referenzbereich war.

    Überdiagnostieziert aufgrund meiner Erfahrung aus der SDU FB Gruppe und Artikeln die man so im Netz findet. Dort wird gern behauptet, wenn T3 und/oder T4 Antikörper vorliegen, logischerweise eine SDU vorliegen muss. Um die Werte zu bekommen, muss Blut nach Amerika geschickt werden zur Untersuchung, da es bei uns kein anerkanntes Verfahren ist. Der Referenzbereich ist relativ hoch, da die Bestimmung ziemlich ungenau ist. Stellt euch vor ihr habt 100 Ballons und 100 Pfeile vor euch. Mit den Pfeilen müsst ihr die Luftballons treffen. Die Luftballons stehen für die Antikörper und die Pfeile darf man logischerweise nur einmal benutzen. Überspitzt gesehen ist das Verfahren also ziemlich ungenau und somit ist die Aussage "Wenn AK vorliegen, liegt auch eine SDU vor" Unsinn. Die wenigsten beschäftigen sich allerdings damit.

    Von meiner TÄ bekomme ich gar keine Tabletten, die Werte sind alle im Referenzbereich, also i.O. Bekomme die Tabletten zum Glück von einem anderen TA bei dem ich einmal mit Kira für ein Blutbild war.

    Und der kennt sich mit der Schilddrüse gut aus? Oder wer hat denn dann bei euch die SDU diagnostiziert?

    Und konntest du eine Veränderung bemerken seit der Medikamentengabe?

    Christiane Wergowski hat bestätigt was ich vermutet hatte, der TA hat aufgrund des sehr niedrigen T4 ebenfalls dazu geraten.

    Die Veränderung zu beschreiben ist schwierig. Kira kommt aus dem Tierheim/Ausland, ist mittlerweile gut angekommen und lernt trotzdem noch bis heute neue Dinge. Letztes Jahr sind wir mit einer höheren Dosis eine Geräuschangst los geworden. Ihr geht's besser mit dem Hormonen, aber ein Schisser wird sie immer bleiben.

    Mit meiner TÄ würde ich da überhaupt nicht weiterkommen. Das Gespräch hatte ich schon und es lief eher so: Die Werte sind alle ok, aber wenn du meinst, dann testen wir mal ob es unter Forthyron besser wird. |) :emoticons_look:

    Von meiner TÄ bekomme ich gar keine Tabletten, die Werte sind alle im Referenzbereich, also i.O. Bekomme die Tabletten zum Glück von einem anderen TA bei dem ich einmal mit Kira für ein Blutbild war.

    Mir wäre hier der TSH zu hoch und T4 und T3 zu gering. Die Antikörper sind zu vernachlässigen. Laut Christiane Wergowski sollte der TSH nicht über 0,08 liegen (wieso bekomme ich auf die schnelle nicht zusammen).

    Vorausgesetzt es gibt sonst keine Baustellen, würde ich es versuchen mit Schilddrüsenhormonen -> Aussage vom Laie