Beiträge von Dalila

    Den 'Betreuungsschluessel' gibt doch nicht der VDH vor :???: Sowas ist in der TierSchHuV geregelt..

    Nein, ich schrieb ja das ich darüber keine Zahlen liefern kann.

    Die Betreuungspersonen wurden gefordert nachdem ich 3 Zuchtfähige Hunde hatte und die Zucht gewerbsmäßig melden musste.

    Wobei mein Verein mir schon bei der Zwingerschutzanmeldung dazu geraten hatte, was wir da auch machten.

    Warum viele kleine Hundezüchter Gewerbe anmelden? Einfach deshalb, weil in dem Moment die Hundesteuer wegfällt.

    Die Hundesteuer fällt auch bei gewerbsmäßiger Zucht weg. Zumindest war es bei mir (noch) so.

    Beim Gewerbe mußt du Buchführen und regelmäßig wie jeder Gewerbetreibende deine Steuererklärung machen.

    Heißt das, dass auch gewerbliche Zucht (mit z.B. 6 Zuchthündinnen und mehreren eigenen Deckrüden) als nicht kommerziell angesehen wird, solange die Richtlinien eingehalten werden? Oder gibt der VDH da eine Höchstzahl an im Haushalt erlaubten Hunden vor?

    Eine Höchstzahl ist mir jetzt nicht bekannt, was nicht heißt das es sie eventuell gibt.

    Beim VDH mußt du für eine bestimmte Anzahl Hunde eine vorgegebene Menge an Leuten (ich hab die Zahlen leider nicht im Kopf), haben die für die Versorgung und Betreuung zuständig sind.

    Ich hatte mit meinen 8 Hunden meinen Mann und meine Volljährige Tochter angegeben.

    Wir kämpfen hier sehr mit dem Fuchsbandwurm.

    Da der Fuchsbandwurm für den Menschen echt gefährlich sein kann gibt es für mich keine Kompromisse, es wird regelmäßig entwurmt.

    In meinem Umfeld gibt es einige Jäger die mit dem Fuchsbandwurm infiziert sind, einige Todesfälle sind mir leider auch bekannt.

    Ich kenne es so: wenn der Züchter mehr als drei intakte Hündinnen hat, gilt er - vor dem Gesetz - zwar als gewerblich.

    Das gilt als gewerbsmäßig und ist ein großer Unterschied https://www.foxterrier-verband.de/wp-content/upl…-Hundezucht.pdf

    Ich hatte in meiner Zucht bis zu 8 Hunde.

    Da waren die Youngster,die noch nicht zuchtfähig waren.

    Dann die Hunde die gerade aktiv in der Zucht waren,

    und weiter meine Althunde die aus der Zucht raus waren.

    Da ich als Züchter für die Rasse züchte muß ich in Generationen denken/planen.

    Das beinhaltet leider auch, Junghunde auf die man gehofft hatte und dann leider nicht zur Zucht geeignet sind, zu vermitteln.

    Sonst kann ich als Züchter wenn ich Pech habe in 2 bis 3 Jahren das Handtuch werfen.

    Wichtig war mir immer die alten Hunde behalten zu können.

    Wirklich gesunde (also noch keine vorfälle und erkrankungen) dackel sehe ich bei uns wirklich nur die, die auch gearbeitet werden, da hier die Förster und Jäger auf ihr gutes "arbeitsmittel" wirklich wert legen.

    Als ich Kind war wohnten wir in einem Haus zusammen mit einem Dackelzüchter der seine Hunde auch jagdlich führte.

    Seine Hunde mussten mehrmals täglich durchs Treppenhaus in die erste Etage. Die damaligen Treppenstufen waren sehr hoch.

    30 Jahre konnte ich seine Zucht verfolgen. Nicht ein Hund bekam Dackellähme oder einen Bandscheibenvorfall.

    Woher kommt das heutige Problem?

    Das geschah, so abstrus das heute klingt, aus Tierschutzgründen. Die Mutter sollte nicht ausgelaugt werden, und der gesamte Wurf reichlich Muttermilch für eine gute Entwicklung der belassenen Welpen haben. Da hat man die Reduktion des Wurfes als moralische Pflicht des Züchters gesehen.

    Damals gab es auch noch keinen Milchaustauscher.

    Jeder Züchter hatte sein eigenes Rezept um Muttermilch nachzustellen.

    Oft endete das in heftigen Durchfällen oder Mickerlingen.