Beiträge von FrekisSchwester

    Es kommt auf die Größe des Hundes an, ob 700g ein Problem darstellen oder nicht. Ein wolfsgroßer Hund könnte theoretisch auch bis zu 10 Kilo Fleisch in sich reinschlingen und danach ein-zwei Tage nichts mehr fressen und nur rumliegen (machen Wölfe manchmal, obwohl es eher nicht die Regel ist). Meine Kandidaten hier würden sich - auch ohne Gewöhnung - ohne Probleme zwei-drei Kilo Nahrung reinziehen wenn sie wirklich Hunger hätten (müssen sie aber natürlich nicht da sie regelmäßige Mahlzeiten bekommen). Ein Hundemagen ist sehr dehnbar.

    Wenn du natürlich einen kleinen Hund hast, wären 700g aufquellendes Futter unter Umständen problematisch.

    Strassenhunde gibt es ja nicht nur im warmen Süden. In Osteuropa sind die Winter auch recht hart und es gibt dennoch viele.

    Trotzdem glaube ich nicht dass es das in D geben wird.

    Ja, ich weiß. Aber dort gibt es andere Grundbedingungen. Die Hunde sind weniger verwöhnte Wohnungshunde, es sind so viele, dass die die nicht überleben es nicht merken, die Umwelt ist nicht so steril,

    In Osteuropa überleben ja auch nur diejenigen, die für das Leben draußen gewappnet sind. Die ganzen russischen „Laikoiden“ auf den Straßen sind nicht ohne Grund so häufig; ebensowenig ist der HSH-Anteil in der südeuropäischen Straßenpopulation zufällig.

    Auch hier würden so einige überleben. HSH und deren Mixe haben oft wenig Anspruch an die Ernährung und sind gesundheitlich robust, so dass sie auch mit Abfällen als Nahrung auskommen würden; nordische Rassen mit ordentlich Jagdtrieb oder naturnahe Jagdhundrassen mit isolierendem Fell machen dann dem zurückkehrenden Wolf Konkurrenz. Dort wo Niedlichkeit Bettelerfolg bedeuten kann, im städtischen Gebiet, hätten auch kleinere Rassen und Mixe eine gute Überlebenschance.

    Nur… würde man hier sofort Maßnahmen ergreifen gegen die Streuner. Anders als in den anderen Ländern. Ich denke es sind nicht nur die Eigenschaften der Hunde sondern vor allem die Gesetze und Traditionen der Menschen die über sowas dann im Endeffekt entscheiden.

    Meiner Erfahrung nach kommt das echt drauf an. In meiner Elterngeneration und teils auch in meiner war das noch völlig üblich, dass sich Ehepaare auch untereinander als Mama bzw. Papa angeredet haben, (sobald der erste Wurf da war :D). „Geh bei die Mama“ wurde da völlig unterschiedslos vom Baby bis zum Huhn allem gesagt, was da rumgekrabbelt ist. Ohne dass die Leute sich da einen Kopp gemacht oder sich als Eltern von allem gefühlt haben. Fand ich auch schon immer gruselig und hätte ich mir auch energisch verbeten

    Aber ist schon richtig, dass damit auch gerne Überbehütung und der krampfhafte Versuch, in der Fürsorge ja nichts falsch zu machen - oder zu übersehen - einhergehen. Gekoppelt mit der Zeitkrankheit Perfektionismus tut das echt nicht gut.

    Finde deinen letzten Absatz sehr richtig - allerdings nicht in Verbindung mit Spitznamen die ein Hundehalter sich gibt. Ich würde eher Perfektionismus und zu hohe Erwartungen an sich selbst als Problem sehen - egal ob man sich als „Mama“, „Papa“, „Rudelführer“, „Alpha“, „insertname“ bezeichnet 😉

    Unabhängig davon (das ist jetzt nicht mehr auf das Zitat bezogen) - im Falle der TE war es aus meiner Sicht vor allem der schlechte Zeitpunkt. Ich bin mir sicher, dass wenn die gesundheitliche Situation des Mannes dazu gekommen wäre (mit möglicher OP), dass die Entscheidung anders gefallen wäre.

    flying-paws - deine Erfahrung mag ich dir nicht absprechen. Glaube ich dir auch. Widerspruch gab es meinerseits nicht wegen meiner eigenen „Spitznamenvorlieben“ sondern weil ich nicht glaube, dass das Problem bei der TE an dieser Bezeichnung lag. Und selbst die Erfahrung gemacht habe, dass Überbehütung und hoher Druck sich selbst gegenüber nicht unbedingt mit der „Mama-Papa-Kind“-Sache zu tun hat. 😊

    Da Hunde neurochemisch ja die Eltern-Kind-Bindung der Menschen hijacken (Oxytocin-Ausschüttung etc.) UND die Halter die „Elterntierrolle“ in dem Familienverband einnehmen, sehe ich nichts Verwerfliches dabei, wenn man sich als „Mama“ oder „Papa“ bezeichnet. Der Ausdruck sagt eher über die zugrunde liegenden Gefühle etwas aus als über den Versuch, den Hund zu vermenschlichen. Unsere Bindung an den Hund ist speziesübergreifend und man sollte sich dessen bewusst sein; der Hund wird niemals ein Mensch sein und der Mensch niemals ein Hund. Aber für die Gefühle macht es wenig Unterschied.

    Wow ist das eine Hübsche!

    Gut dass gesundheitlich nichts schlimmes da ist.

    Umlenken hat bei meiner Freki gut funktioniert. Also gutes Leckerli in die vom Fremdhund entgegengesetzte Richtung halten. Fleischwurst ist da schon gut hochwertig 👍🏻 Ich habe es bei mir irgendwann dann mit einem Fingerzeig verbunden auf den sie achtete und sie damit in Ruhe auch an vielen für sie „anstrengenden“ Artgenossen vorbeiführen können, wenn keinen Bogen gehen oder sie etwas entfernt absetzen konnte. War für uns beide eher machbar als Click-für-Blick (für sie war einen Hund angucken und „anzeigen“ nicht ideal, da viele Hunde bei uns in der Gegend bei ihr zum Fixieren neigten sowie auf sie insgesamt… aggressiv oder verängstigt reagierten, auch wenn Freki selbst diese Hunde noch gar nicht wahrgenommen hatte, ich habe mich immer gefragt ob es ihre Husky-Haltung oder ihr Wolfhund-Geruch war - und sie es hasste, wenn Hunde sie direkt anblickten oder anbellten - da war von Anfang an - von mir angeleitet - beharrlich Wegschauen das Beste in der Situation).

    Würde ich an deiner Stelle mal ausprobieren mit der Fleischwurst 👍🏻

    Wäre da nicht eigentlich ein politischer bzw. rechtlicher - im Sinne von Gesetzgebung - Schritt nötig? Im Endeffekt ist Qualzucht Tierquälerei. Solange es aber nicht als solche angesehen wird, kann der „Übertypisierung“ vielleicht nicht entgegengewirkt werden. Wenn eine Rasse komplett gesundheitlich im Eimer ist, müsste entweder nur eine „Rückzüchtung“ in Richtung ursprüngliche Variante (auch unter Miteinbeziehung von Fremdeinkreuzung und Erhöhung der Genvielfalt sowie Verringerung des COI auch auf Kosten der „Reinrassigkeit“) erlaubt oder die Zucht (und da nicht nur die Vereinszucht sondern auch jegliche Vermehrung und auch die Neuanschaffung solcher Hunde) komplett verboten werden. Aber das wird man vermutlich wiederum nicht wollen. Das läuft nämlich auf eine neue Art Listenhunde hinaus.

    Vorausgesetzt, wir haben sogar für jede Rasse einen spezialisierten Tierarzt, der die Gesundheit des Hundes auch im Bezug auf den Rassestandard bewertet. Dann haben wir immer noch das Problem, dass der TA, der sich auf - z.B. Möpse oder Schäferhunde - spezialisiert, möglicherweise genau so begeistert ist von der Übertypisierung. Und da dieser TA auch nur ein Mensch ist, wird er da möglicherweise einen gesundheitlichen Nachteil als „rassegegeben“ betrachten und weniger hart urteilen als für die Rasse gesund wäre. Oder bin ich zu pessimistisch?

    Am Ende bleiben Tiere für die meisten Menschen außerhalb solcher Orte wie DF einfach nur Sachen. Und werden als solche behandelt.

    So ein süßer Flauschbär 😭 wie kann man denn ein so „liebes und treues Familienmitglied“ abgeben? Macht mich einfach nur traurig. Der ist ja noch nicht mal in Garmrs und Geris Alter, glaube nicht dass der da schon extrem das Wesen zeigt. Ich vermute eher dass da jemand in Urlaub fahren will und so einen kleinen Riesen nicht untergebracht bekommt 😭

    :hust:... Ich dachte bei "Wesen entdecken" an bellen üben zum Dienstantritt

    Das kriegt das Hündchen sicher schon prima hin

    Man achte auf die "Bebauung", erfreut durchaus sehr viele Nachbarn

    Ach soooo 🤣 Pyris bellen viel mehr als Kangals, oder? Ich bin mit meinem (noch-)Engelchen-HSH Garmr glaube ich zu verwöhnt, der nur mit Grund meldet und die Nachbarn inzwischen alle kennt und dann still bleibt 🤣

    "Aus gesundheitlichen Gründen" steht da. Kann natürlich auch die übliche vorgeschobene "plötzliche Allergie" sein aber es ist schon möglich, daß ein Hundehalter durch Krankheit oder Unfall unvorhergesehen so eingeschränkt wird, daß die Haltung eines so großen Hundes nicht mehr möglich ist. Zumal wenn er noch jung und altergemäß temperamentvoll ist.

    Dagmar & Cara

    Ja das kann natürlich sein. In dem Fall wäre es - obwohl trotzdem traurig - gerechtfertigt. Bandscheibenprobleme oder ähnliches wären ja schon ausreichend bei der Hundegröße.

    So ein süßer Flauschbär 😭 wie kann man denn ein so „liebes und treues Familienmitglied“ abgeben? Macht mich einfach nur traurig. Der ist ja noch nicht mal in Garmrs und Geris Alter, glaube nicht dass der da schon extrem das Wesen zeigt. Ich vermute eher dass da jemand in Urlaub fahren will und so einen kleinen Riesen nicht untergebracht bekommt 😭