Beiträge von LUKE13

    Lenchen98 Ach ja, wenn Du es schaffst Deine Einstellung zu ändern und in der Kleinen nicht mehr das fordernde und anstrengende und schlafraubende Etwas mit den scharfen Milchzähnen zu sehen, sondern ein kleines hilfsbedürftiges Hundekind - dann sieht die Welt auch schon wieder anders aus.


    Und wenn Du mitnimmst, dass dein Hundekind am dringendsten Liebe und Ruhe braucht und nicht 1000 Kommandos und rund um die Uhr Bespaßung, wird das Leben auch wieder ruhiger (nicht nur für die Kleine sondern auch für Dich). Genieß die Zeit mit der Kleinen, die werden so schnell groß. Nimm Sie auf den Schoß und lies Welpenbücher Hundebücher stelle hier viele Fragen und informier Dich über Ihre Bedürfnisse.


    Aber, raus muss sie natürlich trotzdem alle 2 - 3 Stunden (auch Nachts!)



    Und wenn Du Dir das nicht zutraust, oder nicht willst - was okay ist! - Du wolltest den Hund ja nicht, dann denk ernsthaft über eine Abgabe nach. Dann aber möglichst bald. Da jetzt die Zeit ist, wo der Hund sooo viel lernt, das später nur schwer wieder aufzufangen ist.


    Über Deinen Freund schreib ich nichts, da er sich ja e nicht kümmert.

    Lenchen98 Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber NEIN Eurem Hund geht es aktuell nicht gut bei Euch. Dein Freund hat offensichtlich keine Lust auf einen Welpen.

    Er hat vermutlich tolle Video von tollen Malis gesehen, und sowas möchte er auch.

    Du wolltest gar keinen Hund, und sitzt nun mit einem Hundebaby da, welches Deine Aufmerksamkeit und Deine Liebe braucht. Und so genervt und hilflos wie Du schreibst, bist Du nicht in der Lage ihm dies im geforderten Maß zu geben.


    Und auch ich kann eigentlich nur wiederholen, was meine Vorredner schon geschrieben haben.


    Es gibt es genau drei Richtungen, die ihr wählen könnt:


    1.) Ihr seht ein, dass ihr mit dem Welpen überfordert seid und gebt ihn ab!


    2.) Ihr lasst die Geschichte laufen wie sie aktuell ist. Das bedeutet, Du bist mit den Nerven am Ende, Eure Beziehung leidet weiter und der Hund wird alles, aber niemals der tolle Mali aus den Videos.

    Das ganze wird immer weiter eskalieren. Und der Hund ist der Leidtragende.


    3.) DU nimmst den Hund an! Mit allem was dazugehört! DU verstehst, dass da ein Hundebaby sitzt und Dich braucht. DU informierst Dich, was ein Hund (speziell ein Mali) braucht. Du kommst aus der Komfortzone und kümmerst Dich um die Kleine (und zwar richtig und mit ganzem Herzen), und zwar die nächsten 10 - 15 Jahre. Denn wenn Du das schaffst, dann ist die Kleine auch nicht mehr der Hund deines Freundes sondern Deiner! Kann allerdings auch wieder Stress in der Beziehung geben, wenn SEIN Hund nur DIR folgt. Aber das ist viel Arbeit - das klappt nur, wenn man das ganze nicht als Arbeit sondern als Bereicherung sieht!


    Und die Welpenzeit ist anstrengend (immer, bei jedem Welpen), die Pubertät ist es noch mehr. Aber nur, wenn man hier und jetzt den Grundstein gut legt wird die Erwachsenenzeit einfacher. Sonst bleibt der Hund, um in Deinen Worten zu sprechen, "schwierig" und wird immer "schwieriger"

    Bearbeiten hat leider nicht mehr funktioniert:


    Liebe @Sabine789 ich wollte Dich mit meinem Post keinesfalls angreifen.


    Ich bin nur einfach ein gutgläubiger (naiver) Mensch, der auch lange unter dem Begriff Hobbyzüchter nie etwas negatives assoziiert hat. Mein realistischer Mann hat mir (wie so oft) die Augen geöffnet.

    Und wenn man dann beginnt sich zu informieren, erkennt man wieviel Leid sich manchmal unter so manchem schönen Wort verbirgt.


    Daher war mein Post nur als Anregung gedacht, den Hobbyzüchter einfach kritischer zu hinterfragen.

    Denn schreiben, Fotos posten und reden kann man halt leider viel, und keiner kann es prüfen.

    Hallo Sabine,


    es wurde jetzt schon sehr viel zum Thema Hobbyzüchter geschrieben. Auch auf die Gefahr dass ich da nochmal in die gleiche Kerbe haue, hier nochmal eine kleine Anregung zum Nachdenken:


    Hobbyzüchter:


    Das kann genau das sein, was Du Dir darunter vermutlich vorstellst.

    Ein netter Mensch, der eine nette gesunde Hündin hat und diese einmal von einem ebenso netten Rüden decken lässt. Jemand der sich gut um die Welpen kümmert und ihnen ein gutes Zuhause sucht.

    Ist nicht optimal, kann aber gut gehen und der Mutterhündin geht es in diesem Fall sicher gut.


    Möglich ist allerdings auch Fall zwei:

    Der Besitzer der Hündin hat festgestellt, dass man sehr einfach (Untersuchungen etc fallen ja weg) viel Geld verdienen kann (immerhin 600 Euro pro Welpe), wenn man die Hündin zweimal im Jahr decken lässt. Da keiner kontrollieren kann, was man mit den Welpen tatsächlich an Sozialisierung gemacht hat, muss man auch nicht viel Arbeit in die Hunde stecken.

    Das klingt jetzt schon nicht mehr so toll. Kann man aber vermutlich von Fall eins kaum unterscheiden.


    Und da im Welpenhandel sehr viel Geld steckt, ist leider auch Fall drei nicht unwahrscheinlich:

    Irgendwo im Ausland sitzt in einem Verschlag eine Hündin und funktioniert ausschließlich als Gebärmaschine, die Welpen werden mit 6 Wochen in eine Kiste geworfen und nach Deutschland gefahren. Und da der deutsche Kunde inzwischen aufgeklärt ist, und weiß, dass man Welpen nicht aus dem Kofferraum oder vom Polenmarkt kauft, werden besagte Welpen inzwischen einfach über "Hobbyzüchter" weitervermittelt. Und da im Welpenhandel sehr viel Geld fließt, ist das ganze so professionell aufgebaut, dass man selbst dieses Horrorszenario als Laie kaum von Fall 1 und 2 unterscheiden kann. (Es sei denn man weiß vorauf man achten muss)

    Der Züchter meinte nämlich, dass es gar kein Problem wäre, da sie immer einen Spielpartner hätten, voneinander lernen können und keine Probleme mit dem Alleinsein haben werden.

    Jaaa, da hat er vollkommen Recht, der Züchter.

    Zwei Welpen lernen wirklich sehr gut und viel voneinander.....(aber selten das, was Du gern hättest das sie lernen sollen)

    Es ist mir auch unangenehm und wir werden oft von Leuten angemacht deswegen, aber bis jetzt konnten wir nichts dagegen tun. Mein Mann wird auch immer laut und ist generell sehr streng, aber das bringt gar nichts. Er beruhigt sich erst wieder, wenn der andere Hund außer Sichtweite ist.

    Ist jetzt nicht wirklich hilfreich als Trainingsansatz, aber hilft vielleicht ein bisserl für die innere Ruhe:


    Mein Opa hatte auch Zeit seines Lebens Schäferhunde, und trotz guten Gehorsams haben auch die ab und an gebellt.

    Wenn Leute sich beschert haben, hat er immer den unvergessenen Satz gesagt:

    "Wärs ein Vogel würd er zwitschern!"

    Ja RHA ist auch was. Aber eben auch aufwaendig und wenn man dann mal soweit ist, das Einsaetze gehen, wird es mAn schwierig mit Kids in dem Alter, wenn der Mann arbeiten ist.


    Aber...der SV bietet auch Rettungshundesport an. Da geht's nicht um die Einsatzfaehigkeit, sondern bleibt eben im Sportbereich. Keine Ahnung wie aufwaendig das ist, das muesste man erfragen ;)


    Ja, aufwändig ist es. Ob Einsätze machbar sind kommt halt auf die Lebenssituation an.

    Ich war damals noch kinderlos und mit viel Zeit gesegnet. Aber bei manch anderen gab es eine Oma/Opa in der Hinterhand, welche bei Einsätzen kurzfristige Kinderbetreuung übernehmen konnten.


    Und ja, es ist wie bei jedem zeitintensiven Hobby, man hält es nur durch, wenn man echt dafür brennt.

    Aber das kann man ja rausfinden.


    Das mit dem Rettungshundesport wusste ich noch gar nicht. Wieder was gelernt :smile:

    Jetzt muss ich doch noch mal einen Kommentar/ Gedankenanstoß dazu abgeben.


    Mein erster Hund (schon einige Jahre her) war ja ein Malinois.

    Und ich gestehe, ich habe mir den Ortsansässigen SV angeschaut und mich dort nicht wohl gefühlt.


    Ich habe meinen Platz damals bei der Rettungshundestaffel gefunden. Dort wurde ich (als Hundeanfänger) sehr gut angeleitet wie ich mit meinem Gebrauchshund arbeiten kann, und mein Hund und ich waren dort lange Jahre mit Spaß und Freude dabei. Und ich habe dort wahnsinnig viel über Hunde und deren Verhalten und verschiedene Trainingsmethoden gelernt. (Und nebenbei natürlich noch so nützliche Sachen wie Erste Hilfe etc.)

    Der Zeitaufwand ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber das Suchtraining am Wochenende habe ich in so positiver Erinnerung, eben weil dort auch die Partner und Kinder immer ihren Spaß hatten.


    Und mein Malinois wurde so zu einem echt tollen Begleiter, welchen ich immer noch sehr vermisse.


    Aber (!) auch hier bin ich ehrlich, ohne dieses zeitaufwändige Hobby / Ehrenamt wäre es wohl eher ein Katastrophenhund geworden...

    Ja, wir haben 2 Kinder. Aber Hunde und Kinder zu vergleichen finde ich sehr abwegig und auch grenzwertig.

    Ja, und genau daran scheitert es gerade.


    Es wird ja nicht gesagt, dass Hunde und Kinder gleich sind. Aber die Erziehung funktioniert nichtsdestotrotz oft erstaunlich ähnlich.


    Ein Hund ist halt keine Maschine, die man programmiert und dann kann jeder Anwender sie problemlos bedienen.

    Er ist ein Lebewesen, welches mit seinem Halter interagiert und kommuniziert.


    Die Frage, die sich hier gerade vermutlich viele stellen ist:

    Willst Du mit deinem Hund kommunizieren?

    Willst Du mit deinem Hund aktiv Zeit (nicht im Sinne Hund läuft halt beim Spazierengehen nebenbei mit) verbringen?

    Bist Du bereit auf die Bedürfnisse Deines Hundes einzugehen?


    Falls Du einen einfachen unkomplizierten Nebenhermitlauffamilienhund willst (dieser Wunsch ist sicher mit Familie und Kindern nicht der aller schlimmste), dann solltest Du ernsthaft überdenken, ob Deine Rassewahl die richtige war.



    Und bitte bitte hier noch einmal: Egal was Dein Trainer gesagt hat, Dein Hund ist nicht dominant weil er ins Bett markiert....

    Vielleicht Noch jemand Erfahrung?

    Hallo,


    ich bin zwar normalerweise eher der stumme Mitleser, aber hier kann ich auch mal kurz meine Erfahrung einbringen.


    Vor allem da die Mehrheit eher abrät, schadet vielleicht eine positiv Stimme nicht.

    (Aber natürlich mit dem Hinweis, das dies halt immer eine persönliche Erfahrung ist, und was bei dem einen gut funktioniert, kann unter anderen Rahmenbedingungen auch echt anstrengend werden.)


    Hier ist der Welpe einen Monat vor Geburt des Babys eingezogen.

    Es war mein zweiter Hund, also wie bei Dir bereits ein wenig Hundeerfahrung vorhanden. Im Sinne von, man kann schon etwas einschätzen wieviel Zeit ein Hund/ Welpe braucht.


    Das ganze ist zwar schon eine Weile her - Tochter und Hund sind mittlerweile 11 Jahre alt - aber ich fand es jetzt nicht sooo stressig. Und es ist in meinen Augen einfach was wunderbares, wenn Kind und Hund gemeinsam aufwachsen.


    Ich muss allerdings gestehen, ich hatte ein pflegeleichtes Baby und einen unkomplizierten Welpen. Zumindest von mir so empfunden.


    Und wie die Vorredner schon schreiben, die anstrengende Phase ist dann eher die Zeit, wenn der Welpe ein Junghund und das Baby ein Kleinkind geworden sind.

    Aber auch das ist, wenn man ein wenig Kreativ ist, in meinen Augen gut machbar.


    Also von meiner Seite eine positive Rückmeldung.



    Viele Grüße,

    und alles Gute, egal wie ihr Euch entscheidet!


    @alle: das "alles Gute" gilt natürlich an alle neugeborenen Babies hier im Forum :-)