Beiträge von LUKE13

    Grundsätzlich habe ich kein Problem, wenn mal jemand zu langsam ist und sein Hund zu uns läuft.

    Warum habe ich damit kein Problem?

    Weil es in den letzten 1,5 Jahren genau zweimal vorgekommen ist. Die Besitzer sofort hinterhergehechtet sind, ihren Hund eingesammelt, sich entschuldigt und beim nächsten Mal besser aufgepasst haben.

    Also kein Drama. Nichts was mich aufregt.


    Aber dieser Satz, triggert mich ein wenig:

    Für den unwahrscheinlichen Fall das mal was passiert hat man ne Versicherung.

    Mir geht es nicht um Sachschäden.

    Ich habe einen jungen Schäferhund. Noch findet er andere Hunde ganz okay.

    Und damit das so bleibt, achte ich sehr darauf, ihm beizubringen, dass ich darauf achte, dass andere Hunde seine persönliche Individualdistanz nicht unterschreiten. Denn ich will nicht, dass er irgendwann beschließt, dass ich unfähig bin und er die Sache selber in die Hand nehmen muss.

    Und von daher bin ich um jeden Tut-Nix Halter dankbar, der auch die Gegenseite sieht und Rücksicht nimmt. Auch wenn im Zweifel wohl ich und mein Hund diejenigen sind, welche die Konsequenzen ausbaden müssen. Denn die Gesellschaft akzeptiert aufdringliche Labradore eher, als einen prollenden Schäferhund.

    Und ich möchte nicht plötzlich nur noch mit Maulkorb Gassi gehen können, damit die Gegenseite sich frei entfalten kann.

    Nicht alle Folgeprobleme sind triviale Versicherungsfälle.

    Zitat

    In Bosnien sind nach den Kriegswirren die einheimischen Bosnischen Gebirgspferde am Aussterben. Der Krieg hat Ihnen stark zugesetzt, die Wölfe geben Ihnen den Rest.

    Sehr, sehr schade drum - und ironischerweise habe ich vor ein paar Jahren noch einen Artikel gelesen, in dem sie glühend als Muster dafür gepriesen wurden ,wie gut Pferde und Wölfe doch zusammenleben können. Dann werden diese uralten, urtümlichen Bergponys Europas wohl auch den Weg der Mufflons gehen, in Galicien scheint es ja auch schon kurz vor knapp zu sein.

    Soweit ich den Artikel verstehe, ist da allerdings nicht der Wolf ursächlich Schuld.

    Sondern kein Stall, kein Futter, kein Mensch der sich kümmern kann.

    Und der Wolf trifft dann auf unterernährte und kranke Pferde.

    So als ehemaliges "Opfer"

    Wenn sich da 40kg Schäferhund vor dir aufbauen und dich anbellen, kann das schon bedrohlich sein.

    Zitat einer älteren Dame, die von besagtem Schäferhund gefunden wurde: "Ich dachte, jetzt hat mein letztes Stündlein geschlagen."

    Aber: Die Dame konnte diesen Satz mit einem glücklichen Lächeln sagen, denn sie wurde gefunden und musste nicht noch eine Nacht draussen verbringen.

    Uhh spannendes Thema

    Hier bleib ich mal :)

    Ich weiß nicht viel darüber aber grds. würde ich sagen, dass Reizoffenheit eher kontraproduktiv wäre. Für arbeitende Hunde gilt mMn auch ein sehr guter Gehorsam.


    Hab tatsächlich auch mal überlegt, ob ich in Zukunft mit Daisy Richtung tatsächliche Arbeit im Mantrailing gehe denke aber, dafür ist sie zu reizoffen.

    Reizoffen oder nicht, ist in meinen Augen nicht ausschlaggebend. Der Mali war sehr reizoffen, und der Kleine ist da auch ganz weit vorn dabei.

    Wichtig ist, dass der Hund (für den realen Einsatz) für die Arbeit brennt.

    Wie gesagt, sehe ich aktuell auch wieder.

    Mein Hund hat einen sehr hohen Außenfocus. Aber sobald er arbeiten darf, ist alles andere unwichtig. Dann arbeitet er!

    Von daher, probier es einfach aus.

    Weiß nicht, ob ich mitschreiben darf, da der Mali ja ausgebildeter Rettungshund war.

    Und dieser Hund war im Alltag nicht einfach, aber sobald der das Suchgeschirr anhatte, war der einfach focusiert auf seinen Job. Da waren Rehe, Hasen, andere Hunde etc. einfach egal, der hat gesucht bis er gefunden hat, oder man die Suche abgebrochen hat.

    Und genau das erwarte ich von einem Rettungshund.

    Wenn jemand verletzt, verirrt oder tot ist, sollte es egal sein, ob der Hund knuffig und lieb oder bedrohlich aussieht, Hauptsache er findet und zeigt zuverlässig an.

    Bei uns war es damals so, dass die nicht so wildreinen, aber ansonsten guten Hunde, dann zum Mantrailing ausgebildet wurden. Da dort eine Leine am Hund bleibt.