Beiträge von npnp123

    Meine Bedenken wären vor Allem auch, ob mein Hund in Konfliktsituationen von den Betreuer*innen entsprechende Unterstützung erhält und die Möglichkeit hat, daraus zu lernen, weil sie den Großteil der kritischen Situationen grade noch nicht so gut alleine managen kann und ich denke, dass sie da sehr sensibel reagieren und ihr Verhalten anpassen, also in Angst- und Meideverhalten rutschen würde, aber das kann bei Emil natürlich ganz anders sein.

    Wenn du Interesse an einer Huta hast, würde ich einfach mal einen Probetag vereinbaren, damit ihr euch gegenseitig kennenlernen könnt. Hunde die neu in die Huta kommen bleiben erstmal nur für maximal 1-2 Stunden und werden sehr genau von den Betreuern beobachtet. Es kann auch sein, dass sich deine Hündin ohne deine Anwesenheit viel mehr entspannen kann und weniger ängstlich und gelöster auftreten kann. Du kannst da schon ein beeinflussender Faktor sein.

    Trotzdem würde mich da deine Einschätzung sehr interessieren, also ob du beobachtet hast, dass sich Emils Sozialverhalten "draußen" irgendwie verändert hat seit er regelmäßig in die HuTa geht? Trefft ihr die anderen Hunde von dort denn auch bei euren Spaziergängen und nimmst du das auch als harmonisch und freudig war?

    Emil war schon immer nicht wirklich ängstlich, sondern eher am anderen Spektrum der Skala anzutreffen. Die Betreuer wissen das und geben uns nach jedem Huta Tag Feedback. Gestern war das Feedback der Betreuer: Verhalten im Grunde normal und gut, manchmal noch etwas zu "verspielt" und nicht direkt bereit Grenzen zu akzeptieren. Alles in allem aber kein Grund zur Sorge, sondern normales Verhalten für einen aufgeweckten 7 Monate alten Rüden.

    Wenn wir mit ihm unterwegs sind, kann ich das Verhalten genauso bestätigen. Freundlich und verspielt zu anderen Hunden, brauch aber manchmal auch "einen auf den Deckel" von älteren Hunden, wenn sie genug haben. So war es auch schon immer, durch die Huta konnte ich hier keine Veränderung feststellen.

    Trefft ihr die anderen Hunde von dort denn auch bei euren Spaziergängen und nimmst du das auch als harmonisch und freudig war?

    Leider bislang nein, werde ich aber mal in Angriff nehmen, ist eine gute Idee!

    Ich wollte Euch ein Update geben: Wir waren gestern in der Klinik. Blutwerte unauffällig, auf das Ergebnis des Kotprofils und DNA Test muss ich warten.

    ,Äußerlich‘ ebenfalls unauffällig; da sich die Durchfall-Thematik Dank neuem Futter und Bactisel erledigt hat, wächst die leise Hoffnung, dass doch alles gut ausgeht...

    Wie sieht es denn mittlerweile bei euch aus? Haben sich eure Probleme gelöst? Drücke euch die Daumen!

    Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen. Kann viele der Punkte total nachvollziehen. Ich glaube mir wäre dabei auch eher unwohl, wenn ich einen kleineren Hund hätte. Hier muss man an vielen Stellen ja nochmal deutlich genauer hinschauen und aufpassen, dass dem Zwerg nichts passiert.

    Windkobold Da sagst du was, mit dem Internet loudly-crying-dog-face Mittlerweile frage ich mich ja, wie so viele ältere Menschen zu teils so tollen Hunden gekommen sind, bei denen ich mir sicher bin, dass sie nicht jedes Signal als Welpe als solches wahrgenommen haben und darauf reagiert haben. Oder wie unsere Hunde, die alle älter zu uns kamen, so cool werden konnten (kamen ja zu uns weil es dort unterschiedliche Probleme gab). Ich werd mal medizinisch alles abklären lassen und sonst soweit es geht abwarten, ob die Zähne vielleicht wirklich der Übeltäter sind. Ich glaub grad mach ich mich selber mehr fertig als der Hund sich loudly-crying-dog-face

    Das ist ein typisches Internet/Foren Syndrom. Man liest ja meist nur von den Sachen die schief laufen, bzw. schwierig sind. Wenn du dir Sorgen machst, würde ich das vom TA abchecken lassen. Sonst einfach mal locker durch die Hose atmen und abwarten, wie es sich entwickelt.

    Ich hätte ehrlich gesagt Angst, dass gerade Junghunde schlechte Erfahrungen machen. Das sind manchmal kleine sensible Phasen und wenn da eine schlechte Erfahrung passiert, hätte ich Sorge diese nicht mehr gerade biegen zu können.

    Das ist natürlich auch meine heimliche Sorge und Grund dafür, dass ich das Thema Huta mal gerne diskutieren würde. Auch wenn der Betreuungsschlüssel recht gut wirkt, gibt man doch viel Verantwortung und Vertrauen an die Betreuer ab. Ich sehe die Huta weniger als Ort an dem schlechte Erfahrungen gemacht werden, sondern eher als Ort an dem potentiell sehr viel gelernt werden kann und auch viele positive Erfahrungen gemacht werden. Ich hatte bislang das Gefühl ihm damit etwas Gutes zu tun.

    Sorry, Puls oben, heute ist der Hund gesellschaftsfähiges Beiwerk, früher gab es keine HuTas, da musste Mensch dem Hund noch "Alleinsein" beibringen und für ne halbwegs artgerechte Haltung und entsprechende Sozialkontakte selber sorgen. Heute machen das irgendwelche Profis.... mag sein, dass es den einen oder anderen Hund gibt, der das mehr oder minder dankbar - und mangels Alternative - annimmt, aber eigentlich möchte Hund gerne mit und für seinen Sozialpartner (=seinen Menschen!) dasein, und da ist die "Haltungsform" HuTa eher supoptimal! Ich würde mir arge Gedanken machen, wenn meine Mädels "freudig" in die HuTa gehen würden... Ich kenne in der Tat Hunde, die die Huta nicht mehr gerne verlassen (meine Freundin führt eine), die haben aber in der Tat keine wirklich aufrichtige Beziehung zu ihrem Menschen. Für mich hat HuTa in vielen Fällen (nicht in allen!!!) etwas von "Verantwortung abgeben" und "da mein Hund das mag" muss ich mich auch nicht kümmern! Leute, guckt doch mal genauer in eure Hunde, die schreien förmlich nach "versteh mich" und ich (Hundehalter) kann das womöglich nicht bedienen. So, das soll es jetzt von mir mal gewesen sein, möchte eure Diskussion auch nicht weiter stören...

    Alles gut, danke für die Ausführung. Du hast die Diskussion nicht gestört, sondern deine zum Thema Huta kundgetan. Das war ja auch das Ziel des Beitrags. Um auf meine Eingangsfragen zurückzukommen: Du bist eher der Meinung, dass eine Huta die Beziehung zwischen Mensch und Hund schwächen kann, bzw. schon eine nicht so enge Bindung vorliegt, wenn der Hund seinen Halter ohne mit der Wimper zu zucken für die Huta links liegen lässt.

    Bei den anderen Punkten stimme ich dir voll zu. Ich finde es auch zweifelhaft, wenn eine Huta oder eine Pension einfach nur genutzt wird, um den Hund "abzuschieben".

    Ich verstehe nicht... Warum muss euer Hund unbedingt "soziale Kontakte" mit anderen Hunden bekommen? Vor allem, wenn es ihn ganz offensichtlich sehr unter Stress setzt, wie deinem ersten Beitrag zu entnehmen ist.

    Wieso muss er sich in dieses Rudel integrieren? Vor allem, wenn ihr doch nichtmal auf diese Tagesstätte angewiesen seid.


    Unternehmt doch dann selber was mit ihm. Lasst ihn mal mit ausgewählten souveränen älteren Hunden zusammen. Der braucht kein Rudel um sozial zu werden.

    Ich verstehe wiederum nicht, warum hier jetzt eine persönliche Note reinkommt. Du kennst weder mich, noch meinen Hund. Nimm es mir nicht übel, aber das möchte ich an dieser Stelle auch nicht weiter diskutieren. Wie in meinem Eingangspost erwähnt, ging es mir eher um grundsätzliche Erfahrungen mit Hundetagesstätten.

    Besonders interessieren mich: Wie ist eure grundsätzliche Meinung zu Hundetagesstätten? Schauen Hunde sich "schlechtes" Verhalten von anderen Hunden dort ab? Lernen die Hunde dort gutes Sozialverhalten? Schwächt dies die Beziehung zwischen Hund und Halter?

    Ich verstehe aber auch nicht wirklich den Ansatz, dass es ja toll ist, wenn der Hund dann so müde ist, dass er die nächsten Tage Ruhe braucht. Ich finde es eher doof, dass ich nicht mit meinem Hund arbeiten kann wenn er soviel Input hatte, dass er Ruhetage braucht.

    Aber wenn man genau das will, ist es schon ok, wäre nur nix für mich.

    Das ist auch nicht mein Ansatz. Habe ich so auch nicht geschrieben. Mir geht es doch nicht darum den Hund für einen Tag "abzuschieben", damit ich die nächsten Tage Ruhe habe. Die "Ruhetag" erlege ich ihm auf, da halt nicht jeden Tag Action sein muss. Er hat auch keinerlei Probleme, wenn wir es mal ein paar Tage eher ruhig angehen lassen. An den Tagen nach der Huta ist er ganz normal. Sonst würde ich mir natürlich auch Gedanken machen. ;-)

    Also sperren die regelmäßig die Hunde dann in die Box weg?

    Sowohl als auch. Grundsätzlich haben die Hunde jederzeit die Möglichkeit sich in einen beheizten Raum mit vielen Sofas und Kissen zurückzuziehen. Junghunde die überdrehen werden aber auch Mal zur Ruhe in einer Box gezwungen. Ein positiv aufgebautes Boxentraining ist Voraussetzung um überhaupt in der Huta aufgenommen zu werden.