Beiträge von Kibassi

    selbstverständlich. Der hund ist sogar noch recht jung. Es müsste natürlich irgend jemand den hund tatsächlich richtig erziehen. Und alle Familienmitglieder müssten wenigstens punktuell ihr verhalten dem hund ggü ändern.

    Hättest du regelmäßig Hilfe und Anleitung?

    Ich habe sowohl noch einiges Vorwissen von unserem vorherigen Hund, als auch von der zu Beginn besuchten Hundeschule (die im Nachhinein betrachtet allerdings eher mittelmäßig war).

    Auch das Internet kann in Sachen Erziehung ja einiges helfen.

    Aber Sinn macht es wahrscheinlich dennoch, mit meinen Eltern darüber zu sprechen, sich wieder eine anständige Hundeschule zu suchen.

    Hallo Community!


    Nach dem Tod unserer alten und sehr gut erzogenen Hündin haben sich meine Mutter mit dementsprechender Erfahrung, und mein noch unerfahrener Stiefvater vor ca. 3 Jahren (zu) spontan dazu entschieden, wieder einen Hund anzuschaffen. Kurz darauf zog dann also eine aufgeweckte Dalmatiner-Schäferhund-Mischung bei uns ein.

    Mein Stiefvater kümmerte sich sehr liebevoll um die Hündin, allerdings auch ohne klare Grenzen und Regeln. So wurde er schnell zu ihrer Bezugsperson, die Kleine aber auch sehr verzogen. Für ihn war ein Hund ein netter Wegbegleiter, viel Ahnung hatte er jedoch nicht, und Verantwortungsbewusstsein noch weniger.

    Meine Mutter arbeitet viel und meint bis heute, sie hätte keine Zeit für aufwendige Erziehung. Eigentlich Dinge, die man sich vor der Anschaffung überlegen sollte.

    Ich sage: Wir hätten uns sehr viel Mühen und Ärger mit einer ordentlichen Erziehung gespart. Allerdings will ich mich nicht ganz aus der Verantwortung ziehen. Ich hätte ja auch schon früher etwas tun können.

    Die Hündin hört nur, wenn man sie mit Futter besticht, sie hat ein angespanntes Verhältnis zu Artgenossen, läuft furchtbar schlecht an der Leine und rennt gelegentlich davon, wenn man sich mal traut, sie frei laufen zu lassen. Alles in allem ist sie also genau das Gegenteil ihrer Vorgängerin, die man problemlos unangeleint vor dem Supermarkt hat warten lassen können.

    Ich schäme mich vor allem bei Begegnungen mit anderen Hundehaltern furchtbar, wenn sie sich wild in die Leine wirft, oder nach dem Spielen nicht einzufangen ist. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, das Ganze in die Hand zu nehmen. Grundsätzlich ist die Kleine nämlich sehr klug und hat überraschend schnell verstanden, was ich von ihr wollte, als ich heute aus einer spontanen Idee heraus begann, mit ihr Leinenführigkeit zu trainieren.


    Jetzt aber zu meiner Frage: Ist es denn überhaupt sinnvoll, nach dieser Zeit ganz alleine die Erziehung zu übernehmen, wo ich nicht einmal die Bezugsperson bin? Ist zumindest eine kleine Besserung mit angemessenem Aufwand erreichbar (ich schreibe dieses Jahr mein Abitur)? Oder sind alle Fortschritte verloren, sofern meine Eltern weiterhin so lasch mit Regeln und Erziehung umgehen? Kann es sein, dass sie mit der Zeit zwar auf mich hört, allerdings auch nur auf mich?


    Vielen Dank schonmal für euere Ratschläge und Meinungen dazu.